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0366 - Das Todeslied der Testpiloten

0366 - Das Todeslied der Testpiloten

Titel: 0366 - Das Todeslied der Testpiloten
Autoren: Das Todeslied der Testpiloten
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letzte Aufgabe, G-man, die ich hier noch zu erledigen habe«, sagte der Mann plötzlich. »Dann werde ich verschwinden. Und ihr könnt lange suchen, bis ihr mich findet. Mich kennt niemand. Selbst Bill Fort hat mein Gesicht nie gesehen.«
    »Es haben sich schon viele geirrt. Du magst raffiniert sein, aber einmal erwischen wir dich auch.«
    »Das hätte schon längst der Fall sein müssen, wenn ihr etwas von eurem Beruf verständet, G-man. Ich habe zwei Maschinen vom Himmel geholt. Keiner von euch ist auf mich gestoßen. Das spricht nicht für euch.«
    »Aber auch nicht für dich. Es dauert manchmal lange, doch eingeholt haben wir sie bisher alle. Auch wenn sie noch so schnell liefen«
    »Hier herum«, lenkte er mich auf eine schwarze Wand zu, die rechts vor uns lag.
    »Du bist also der Drahtzieher im Hintergrund«, begann ich. »Greg Duff hat mir von dir erzählt.«
    »Greg Duff war eine Niete.«
    »Schließlich hat er es aber in deinem Auftrag geschafft, die zweite Sprengladung trotz strengster Kontrolle in die Testmaschine zu schmuggeln.«
    »Diese Idee stammte nicht von Duff sondern von mir. Er war nur ausführendes Organ.«
    »Ihr habt ihn schlecht dafür belohnt.«
    »Er entwickelte sich zum Sänger. Darum haben wir ihn von Muroc abgeholt.«
    »Ich weiß. Wir haben ihn später unter den Trümmern der in die Luft gesprengten alten Ranch gefunden.«
    »Gratuliere«, brummte er nur. »Das war deine letzte Heldentat, G-man.« Noch fünf Schritte bis zur Wand. Rechts glimmte ein kleines rotes Lämpchen.
    Der Mann mit der Nylonmaske stieß mich auf die Wand zu.
    Dann stand ich genau davor. Der Gangster entnahm seiner Tasche einen Schlüssel und schloß eine Tür hinter mir auf, ohne die Waffenmündung von meiner Brust zu nehmen.
    »Das ist der Lastenaufzug«, erklärte der Mann höhnisch, »den Schlüssel habe ich mir organisiert. Der Korb hängt unten im Keller. Good-bye, G-man.« Modrig warmer Geruch schlug mir entgegen, durchschwängert von Tabakqualm.
    In der schwarzen Öffnung schimmerte ein glattes Stahlseil.
    »Du mußt zugeben, ich habe gute Ideen, nicht wahr? Schau hinunter!«
    Ich beugte den Kopf leicht und sah in den Aufzugsschacht hinein. Weit unter mir, im Keller, war ein graues Licht zu sehen.
    Ich dachte in dieser Sekunde nur an eins. Ganz plötzlich schoß der Gedanke in mir hoch. Er will einen Knall vermeiden. Er hat Angst, daß ihn die Spieler unten hören und herbeigelaufen kommen. Vielleicht drückt er nicht ab.
    Ich mußte es riskieren. Es war meine letzte Chance.
    Mit einem kräftigen Ruck wollte ich herumwirbeln und ihm auf den Kopf schlagen. '
    Doch ich kam nicht dazu.
    Er hatte alle Vorteile auf seiner Seite. Ehe ich mich rühren konnte, bekam ich einen kräftigen Stoß in den Rücken. Ich taumelte. »Fahr zur Hölle!« rief er.
    Dann gab es kein Halten mehr.
    Das schwarze Viereck stürzte auf mich zu. Der Geruch im Schacht stach mir in die Nase. Ich spreizte die Arme und suchte an den Türen Halt. Doch sie waren so weit zurückgefahren, daß ich sie nicht erwischte.
    Da trat der Unbekannte hinter mir nochmals zu.
    Ich segelte in den Schacht hinein.
    ***
    Phil sah die blitzende Klinge. Er sprang zur Seite und fing mit der freien Hand den von oben geführten Hieb ab.
    Durch die heftige Bewegung stolperte er. In diesem Augenblick sprang Bill Fort auf ihn zu. Wieder blitzte das Messer. Phil riß die 38er herum, doch die Kugel schlug in den Sand.
    Bill Fort hieb auf den Arm mit der Waffe.
    Phil stürzte zu Boden, mit einem Sprung war der Mann mit dem schneeweißen Kopf über ihm, das Messer drohend erhoben.
    Da tauchte ein schwarzer Schatten hinter dem Rücken Bill Forts auf.
    Ein langer Gegenstand sauste schwirrend durch die Luft. Er landete genau auf Bill Forts Kopf.
    Die Hand mit dem Messer fiel kraftlos herab. Phil wälzte sich blitzschnell unter dem Gegner weg zur Seite.
    Bill Forts Körper sackte in sich zusammen. Der Mann blieb mit ausgestreckten Händen regungslos im Sand liegen.
    »Haben Sie etwas abbekommen, Mr. Decker?« hörte Phil die Stimme von Rex Talker.
    Talker zog Phil hoch.
    »Ich bin vorhin, als geschossen wurde, sofort in das Schwimmbecken gesprungen«, erklärte er. »Als ich herauskletterte, sah ich Sie. Ich bin hoffentlich noch im richtigen Augenblick gekommen, Mr. Decker?«
    »Genau in letzter Sekunde! Haben Sie Jerry nicht gesehen?«
    »Mr. Cotton? Ich habe ihn nur in das Haus hineinlaufen sehen.«
    Bill Fort stöhnte leise.
    »Hier«, sagte Sergeant Talker. Er hielt Phil
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