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0338a - Handlanger des Todes

0338a - Handlanger des Todes

Titel: 0338a - Handlanger des Todes
Autoren: Handlanger des Todes
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Ausgang zu.
    Hier stand Phil. Der Bursche lief genau in einen Aufwärtshaken meines Freundes und fiel wie ein nasser Sack zu Boden.
    Minuten später befanden wir uns wieder im Büroraum der Flughafenpolizei. Der Leiter, Lieutenant Bromhill, war inzwischen von Fieldman unterrichtet worden. Er gratulierte uns. Ich bedankte mich bei dem Fliegermajor für die Sonde und schilderte ihm in wenigen Worten die Festnahme des Gangsters.
    Die Identitätskarte lautete auf den Namen Fred Kransky, wohnhaft in New York, Bronx, Bear Street 25.
    Wir öffneten den Koffer erst, als der Major und der Leiter der Flughafenpolizei den Raum verlassen hatten. Der Koffer enthielt den größten Teil des Schmuckes.
    Fred Kransky brütete vor sich hin.
    »Wo befindet sich Fishback?«, fragte ich höflich.
    »Ich weiß nicht, von wem Sie reden«, erwiderte er.
    »Von Roger Fishback, deinem Boss«, entgegnete ich seelenruhig, »dem ich gestern Abend eigenhändig den Schmuck übergeben habe. Wo befindet sich Fishback?«
    »Weiß ich nicht«, antwortete er frech.
    »Fishback steht auf der Most-Wanted-Liste des FBI«, sagte ich, »wir werden ihn suchen wie eine Stecknadel im Heuhaufen, wenn es sein muss. Wo befinden sich die beiden Frauen?«
    »Bei Fishback!«
    »Wer hat das Ehepaar Hales ermordet?«
    »Ich war es nicht.«
    »Wer denn - der dritte Mann? Wie heißt der dritte Mann?«
    »George Palning.«
    Ich wiederholte den Namen. Phil verließ das Büro, um mit der Leitstelle in Washington zu telefonieren.
    »Wo befindet sich Fishback?«, wiederholte ich.
    »Ich weiß es nicht.«
    »Wenn Fishback die Nerven verliert, wird er die Frauen töten. Der Mord geht dann ebenfalls auf dein Konto«, sagte ich mit Nachdruck. »Du hast die Chance, einen neuen Mord zu verhindern. Wenn du schweigst, wird dir das Gericht Mittäterschaft vorwerfen. Willst du nicht doch auspacken, Kransky?«
    Aber der Bursche blieb stumm wie ein Fisch.
    »Wo haltet ihr Dr. Rusher versteckt?«
    Der Gangster blickte auf seine Schuhspitzen.
    »Wenn er stirbt, geht es ebenfalls auf dein Konto«, fuhr ich fort. »Kein angenehmes Gefühl, die letzten Minuten seines Lebens auf dem elektrischen Stuhl zu verbringen.«
    Kransky schüttelte sich. Der Gedanke an den elektrischen Stuhl machte ihn gesprächig.
    »Gut, ich will reden«, sagte er hastig.
    »Wer hat Sheriff Huxly erschossen?«
    »Fishback.«
    »Wer hat die beiden alten Leute ermordet?«
    »George.«
    »Einen Grund mehr, dass Sie Ihren Hals retten, Kransky«, sagte ich bedächtig. »Wo befindet sich Fishback mit den Frauen?«
    Der Gangster zögerte einige Sekunden. Dann murmelte er: »In einem kleinen Hotel. Es heißt Palm Grove.«
    »Wo liegt es?«
    »Fünf Meilen vor Belleview.«
    »Wie viel Zimmer bewohnt er?«
    »Ein Dreierzimmer über dem Eingang.«
    »Die beiden Frauen befinden sich in seiner Gewalt?«
    »Ja.«
    »Und George?«
    »Ist in einem Nachbarraum untergebracht.«
    »Wo befindet sich Dr. Rusher?«
    »In New York.«
    »In New York?«
    »Exelsior-Bar.«
    Er nannte uns die Straße.
    Fieldman griff zum Telefon und meldete ein Gespräch mit der Polizei von Belleview an.
    Ich schwieg, als Fieldman mit dem Revier in Belleview sprach. Es hatte im Augenblick fünfundzwanzig Leute zur Verfügung. Von Leesburg konnten dreißig hinzugezogen werden. Die fünfundfünfzig mussten ausreichen, einen Sperrring um das Hotel Palm Grove zu legen.
    Phil kam zurück. Er schob mir einen Zettel zu. Darauf stand Gunny-Fred. Ich begriff sofort. Fred Kransky wurde in Gangsterkreisen so genannt.
    »Wer hat Dr. Rusher gekidnappt?«, fragte ich unvermittelt.
    Der Gangster schrak zusammen und schwieg.
    »Sie behaupten, dass Dr. Rusher in der Exelsior-Bar untergebracht ist. Können Sie uns sagen, in welchem Raum?«, fragte ich weiter.
    »Hinter der Bar liegt ein Büro. In diesem Büro wird er festgehalten«, antwortete Kransky.
    »Wer hat Dr. Rusher entführt?«, wiederholte ich.
    »Ich kann es nicht sagen. Ich war nicht dabei«, entgegnete Gunny-Fred.
    Der Gangster erlebte, wie schnell die Polizei schaltete. Ich meldete ein Gespräch zum FBI-Distriktgebäude nach New York an.
    Mister High war selbst im Haus. Ich schilderte ihm die Neuigkeiten im Telegrammstil. Er gratulierte uns zur Festnahme von Kransky und sagte: »Ich werde mich sofort selbst um die Freilassung von Rusher kümmern. Passen Sie auf, wenn Sie Fishback fangen. Der Bursche ist gefährlich, Jeriy. Vergessen Sie nicht, den Hubschrauber mit zurückzubringen.«
    Als ich den Hörer aufgelegt
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