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0338a - Handlanger des Todes

0338a - Handlanger des Todes

Titel: 0338a - Handlanger des Todes
Autoren: Handlanger des Todes
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Fishback nicht einfach sein, mich mit einer Pistolenkugel zu erwischen. Ich ließ den Wagen ausrollen und richtete mich auf Meine Scheinwerfer waren ausgelöscht. Hatte ich sie in Gedanken ausgeschaltet? Ein Griff zum Lichtknopf überzeugte mich, dass die Beleuchtung eingeschaltet war. Die Rückfahrscheinwerfer brannten.
    Der Bursche hatte meine Scheinwerfer mit seinen Kugeln gelöscht, um im Dunkeln verschwinden zu können.
    Bis zur Straße waren es fast zwei Meilen. Zu Fuß die Verfolgung des Gangsters aufzunehmen, war sinnlos. Ich kramte den Hörer aus dem Fach, und meldete mich über Funk. Fieldman saß im Wagen, der von Leesburg hinter mir hergefahren war und sich fast in Belleview befand. Ich bat ihn, bei Meilenstand elf oder zwölf abzubiegen, um mich zu holen. Die zweite Streifenwagenbesatzung versprach ebenfalls zu erscheinen.
    Ich zückte die entsicherte Pistole und legte sie auf den Beifahrersitz, schaltete die Rückfahrscheinwerfer aus und stellte den Motor ab. Es war eine paradiesische Stille draußen. Selbst von Fishbacks Wagen war nichts mehr zu hören.
    Als ich mich kurz vor der Ausfahrt befand, bog ein Streifenwagen mit Rotlicht in den Weg ein. Ich stoppte, stellte den Motor ab und stieg aus.
    Fieldman war ebenfalls herausgesprungen und kam mir entgegen.
    »Hallo, Cotton, sitzt der Kopf noch auf dem Rumpf?«, fragte er und klopfte mir auf die Schulter. »Noch mal wirst du auch nicht allein in einen so ungleichen Kampf ziehen, oder?«
    »Sollten sich etwa zwei Mann in Gefahr begeben?«, erwiderte ich nur. »Die Burschen haben das Stück raffiniert eingefädelt. Der Ford hat mich in den Waldweg gelockt und ist davongejagt. Gerade als ich überlegte, ob ich umkehren sollte, brauste Fishback aus einem Nebenweg mit einem Chevy heraus und stoppte direkt vor mir. In seiner Begleitung befanden sich die beiden Frauen. Es war unmöglich, den Gangster zu überlisten. Ich überließ ihm die Beute. Anschließend versuchte der Bursche, mich als Zeugen auszulöschen. Die Kugeln saßen genau in Augenhöhe. Er konnte natürlich nicht ahnen, dass ich mich auf den Sitz gelegt hatte und mit dem nach unten gekippten Innenspiegel blind fuhr. Übrigens hat er auch ein Scheibenschießen auf meine Scheinwerfer veranstaltet. Und zwar mit Erfolg. Auf diese Art entwischte er.«
    »Ich habe sämtliche Ausfallstraßen nach Norden sperren lassen«, sagte Fieldman. »Die Burschen werden uns nicht durch die Maschen schlüpfen.«
    ***
    Ich lehnte mich im Klubsessel zurück und schlürfte heißen Tee. Alle saßen wieder um den Tisch herum. Der einzige Unterschied war, dass der Millionenschmuck fehlte.
    »Und jetzt?«, sagte Buster nach zehnminütigem Schweigen, »wollen wir jetzt die Burschen verschwinden lassen?«
    »Sie können nicht abrauschen«, erwiderte Fieldman. »Alle nach Norden führenden Straßen sind hermetisch abgeriegelt. Morgen in der Früh beginnt eine systematische Suche nach den Gangstern. Diesmal entwischen sie uns nicht.«
    Buster sah seinen Kollegen fragend an und grinste.
    »Meinst du, die Gangster warten darauf, bis die Polizei aufsteht und Kaffee getrunken hat?«, fragte er.
    »Natürlich nicht«, antwortete ich. »Du hast recht, wir müssen versuchen, mit Fishback wieder Kontakt zu bekommen.«
    »Aber wie?«, stöhnte Phil, »die werden sich in ihren Schlupfwinkel zurückgezogen haben.«
    »Nein, ich bin überzeugt«, entgegnete ich, »dass die Burschen alles auf eine Karte setzen und die Beute in Sicherheit bringen wollen.«
    »Fishback würde mit den Frauen sofort auffallen«, sagte Headly, »auch die Flughafenpolizei hat seinen Steckbrief.«
    »Allerdings«, pflichtete ich ihm bei, »er wird nicht mit den Frauen reisen, sondern den Flug einem der beiden Komplizen übertragen. Er selbst wartet in seinem Versteck, bis der Komplize sicher drüben gelandet ist. Erst dann wird er sich mit Nummer zwei absetzen.«
    »Du meinst, Cotton, dass er einen seiner beiden Komplizen schicken wird?«, fragte Fieldman.
    »Ich bin sicher, dass er es tut. Versetz dich in die Lage des Gangsters. Er weiß, dass ihn nur noch die Flucht retten kann. Denn morgen wird an jeder Ecke Fishbacks Bild hängen. Trotzdem wird er nicht so unklug sein, die Nerven zu verlieren, sondern erst die Beute abschieben und selbst Zurückbleiben.«
    »Das leuchtet mir ein«, gab Phil zu, »wo befindet sich der nächste Flugplatz?«
    »In Tampa«, sagte Buster, »von hier aus fliegen auch Maschinen nach Mittelund Südamerika.«
    »Jagen wir also nach
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