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0329 - Astaroths Höllenbote

0329 - Astaroths Höllenbote

Titel: 0329 - Astaroths Höllenbote
Autoren: Rolf Michael
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ganz legal aussehen zu lassen und wenig Gebrauch von ihren Höllenkräften machen. Wenn’s ganz schlimm wird, dann rufen wir Zamorra über Transfunk. Ich habe eben mit Raffael Bois auf Château Montagne gesprochen. Zamorra ist mit Nicole derzeit irgendwo in den Staaten. Sie haben einen Treff mit Bill Fleming. Bei dem gut ausgebauten Luftfahrtnetz der USA kann Zamorra schnell nach Los Angeles kommen, wenn wir ihn benötigen!«
    »Was willst du damit sagen!« Michael Ullich sah ihn von der Seite an.
    »Ich habe für heute abend einen Treff mit einem hübschen Girl im ›Dorian Gray‹!«
    »Vergiß es!« empfahl Möbius. »Da sind wir bereits über dem Atlantik. Die Flugtickets sind schon per Computer geordert. – Hast du schon mal als Stuntman gearbeitet?«
    »Wer auf dich aufpassen muß, lebt gefährlicher als jeder Stuntman!« gab Ullich zurück. »Egal, was ich machen soll. Ich werde es in diesem Falle als Erholung betrachten!«
    »Prima, daß du die Angelegenheit nicht so eng siehst!« freute sich Carsten Möbius. »Ich habe nämlich dafür gesorgt, daß wir beide in diesem Film als Stuntman arbeiten. Du für Dave Connors…«
    »Was? Für diesen Lackaffen!« fuhr Ullich auf.
    »… und ich für Pete Morris!« beendete Carsten ungerührt seine Ausführungen. »Da sind wir voll am Geschehen des Films dran und du kannst unauffällig dein Schwert mit dir rumschleppen und es einsetzen, wenn es brenzlig wird. Gleichzeitig können wir auf Corinna aufpassen, daß ihr nichts geschieht. – Nein, nicht in der Art, wie du es dir gerade gedacht hast!«
    »Spielverderber!« maulte Michael Ullich, der tatsächlich einige Vorstellungen hatte, wie man ein hübsches Girl am besten vor Gefahren schützt.
    »Mir geht es auch darum, wie dieser Film gedreht wird!« wurde Carsten Möbius sehr ernst. »Vergessen wir niemals, daß der Teufel und seine Dämonenhorden die Feinde der Menschen sind – egal, hinter welchem Deckmäntelchen sie sich verschanzen. Aber niemand erkennt die Gefahr. Dinge, die in den Bereich des Okkulten fallen, werden als Zufälle oder Spinnereien abgetan. Durch die gemeinsamen Abenteuer mit Professor Zamorra sind unsere Sinne für die geheimen Werke des Bösen geschärft, und wir erkennen, wo die Höllensöhne Schaden anrichten. Hier, sieh dir mal diesen Stempel an!« Er zeigte Ullich eine andere Kopie. »Siehst du diese seltsamen Verschnörkelungen? Sie kamen mir bekannt vor, und ich habe per Computer über die Codierung, die mir Zamorra nannte, von seiner EDV-Anlage die Daten abgerufen. Es handelt sich um das Höllensiegel des Dämonenfürsten Astaroth. Und der ist als einer der kompromißlosesten Streiter für LUZIFERS Sache zu betrachten. Im Vergleich zu ihm ist Asmodis ein Musterbeispiel an Sanftheit und Edelmut!«
    »Deswegen hat Leonardo de Montagne Asmodis ja auch in der Hölle vom Thron gestoßen und aus dem Reich der Schwefelklüfte verbannt!« zeigte sich Michael Ullich wissend. »Merlin hat seinem Schwarzen Bruder auf seiner unsichtbaren Burg großzügig Asyl gewährt. – Na gut, schleichen wir uns also wieder mal unerkannt in eine Unternehmung des Möbius-Konzerns und sehen nach dem Rechten!«
    »Du beschützt Corinna Bowers vor den Teufeln der Hölle – und ich beschütze Corinna dann vor dir!« erklärte Carsten Möbius lächelnd…
    ***
    Carlos Mondega hatte kein gutes Gefühl bei diesem Film. Er wußte, um was es ging. Je mehr er die vorbereiteten Arbeiten überwachte, um so mehr stellte er fest, daß hier wahrlich Kräfte am Werk waren, die in die Welt des Unerklärlichen gehörten. Hinter den Studios von »Universal« war eine neue Halle errichtet worden, die alle Dimensionen des Bekannten sprengten. Was jedermann verwunderte, war, daß diese Halle in einer einzigen Nacht aufgebaut wurde. Das war trotz des typisch amerikanischen Tempos eine Leistung, die Anlaß zu Spekulationen gab.
    Die Koordination aller Arbeiten lag in den Händen eines Mannes, der sich bei Carlos Mondega als Chandras vorgestellt hatte und ihm gegenüber keinen Zweifel ließ, daß er kein Sterblicher war.
    Chandras war der Dämon, den ihm Uromis im Auftrag des Astaroth zur Seite gestellt hatte. Der Pakt war geschlossen und Uromis hatte andere Aufgaben, als sich um den Gewinn einer einzigen Seele zu kümmern. Chandras gehörte zu den Unterteufeln, die in der Hölle so zahlreich wie die Wassertropfen der Weltmeere waren. Ein Soldat LUZIFERS, der seine Aufgabe hatte. Gelang es ihm, diese zu lösen und das Unsterbliche des
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