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031 - Die Mörderpuppen der Madame Wong

031 - Die Mörderpuppen der Madame Wong

Titel: 031 - Die Mörderpuppen der Madame Wong
Autoren: Larry Brent
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werden.
     
    ●
     
    Um zwei Uhr mittags des nächsten Tages wurde Larry in
seinem Hotelzimmer von Su Hang geweckt.
    »Was ist, Su?«
    »Sie hatten mir versprochen, am Cheung-Chau-Semmel-Fest
teilzunehmen. Ich wollte Sie daran erinnern, Larry.«
    »Sein Versprechen muss man halten. Wann geht es los, Su?«
    »Der Umzug ist in einer Stunde.«
    Larry Brent machte sich frisch, zog sich an und fuhr mit
der zierlichen Chinesin zur Insel Cheung-Chau. Als sie ankamen, bewegte sich
durch die Chung-Hing-Street der festliche Zug. Kinder mit Ballons und
farbenprächtigen Blumengirlanden zogen durch die Straßen. Feuerwerkskörper
explodierten. Die Teilnehmer des Festzuges trugen prachtvolle Kostüme – waren
gelöst und fröhlich, und später, beim Massenangriff auf die riesigen Türme von
Semmeln, waren Larry und Su auch dabei. Es gelang beiden, je eine Semmel zu
erwischen.
    »Das neue Jahr wird für uns sehr glücklich werden,
Larry«, rief Su, als sie später zusammensaßen. »Ich wünsche mir, dass Sie noch
manche Stunde in Hongkong verbringen.«
    Larry umfasste und küsste sie. »Die Semmeln bringen
Glück, sagt man doch, nicht wahr?«
    Sie nickte. »Es gibt noch viele andere schöne Feste hier.
In vier Wochen findet das berühmte Drachenbootrennen statt. Im September ist
das Mondfest. Ein Fest für Verliebte.« Su lächelte verführerisch.
    Sie schlenderten an verschiedenen Buden vorbei und wurden
immer wieder von Leuten angehalten, die etwas verkaufen wollten.
    Darunter befand sich auch ein Mann, der mit Puppen
beladen war.
    Sie waren etwa dreißig Zentimeter groß, hatten
ausdrucksvolle Gesichter und stellten Götter und Menschen aus der Mythologie
dar.
    Larry ließ Su Hang wählen. »Puppen«, murmelte er
nachdenklich, während er ihr eine in Tanzhaltung in die Hand drückte, »Puppen
sind eigentlich das letzte, woran ich mich erinnern wollte. Aber diese hier ist
so hübsch, dass ich nicht daran vorüber kann, sie zu kaufen. Su – zur
Erinnerung an unsere gemeinsame Arbeit! Ihrem klugen Verhalten haben mein
Freund und ich unser Leben zu verdanken! Vielleicht habe ich auch schon bald
wieder Gelegenheit in Hongkong zu sein, ohne dass ein gefährlicher Auftrag
dahintersteckt. Diese Stadt ist eine Reise wert, zumal ich weiß, dass ich dann
auch dich wieder treffen werde, Su!«
     
    ENDE
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