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0273 - Im Terrornetz der Monster-Lady

0273 - Im Terrornetz der Monster-Lady

Titel: 0273 - Im Terrornetz der Monster-Lady
Autoren: Jason Dark
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nichts entgegensetzen können.
    Als Lupina sich aufrichtete, glänzten ihre Augen wie im Fieberwahn. Nur ihr Gesicht war menschlich. Auf der blassen Haut hatten sich einige rote Spritzer verteilt. Als sie dann den Mund öffnete, hallte ihr schrilles Heulen weit über den alten Schrottplatz…
    ***
    Wir hatten einiges hinter uns!
    Nicht allein, daß wir eine neue seltsame Waffe besaßen - die goldene Pistole -, nein, mich hatte es zudem in eine Dimension der Ghoul-Parasiten verschlagen, wo ich einen gewissen Professor Chandler kennenlernte, der mir half, aus dieser Falle zu entkommen.
    Anschließend hatten wir den Professor in Österreich besuchen wollen und waren in ein fantastisches Abenteuer hineingeraten. Durch eine Zeitmagie waren wir in die Urzeit der Erde versetzt worden und hatten harte Kämpfe bestehen müssen. Dabei war uns auch Professor Chandler begegnet, aber nicht der Mann, so wie wir ihn kannten, sondern als Bandor, der Dämonenjäger.
    Der Professor hatte schon einmal gelebt. Und er hatte das auch stets gewußt. Es war zu seiner Lebensaufgabe geworden, sich mit diesem Problem zu beschäftigen. Der Erfolg gab ihm recht. Von zahlreichen seiner Kollegen belächelt, ging er seinen Weg und fand einen Zeittunnel, in den er einstieg, die Zeiten veränderte, so daß die Vergangenheit hervorgeholt wurde und er selbst nicht mehr als Professor Chandler zurückkam, sondern als Bandor, der Dämonenjäger.
    Leider gelang es ihm nicht mehr, den Tausch wieder rückgängig zu machen, so blieb der Professor Chandler im Tunnel der Zeiten verschollen, während Bandor in der Gegenwart lebte.
    Er kam überhaupt nicht zurecht. Und wir standen nun vor dem Problem, uns um ihn zu kümmern.
    Das war eine Sache, die wir noch gar nicht überblicken konnten. Nach London hatten wir ihn geschafft, aber wohin mit ihm?
    Suko wußte keinen Rat, ich ebenfalls nicht, bis uns Sir James auf die Idee brachte.
    »Fragen Sie mal Ihren Freund Bill Conolly«, hatte er uns geraten. »Er ist doch so etwas wie ein Hüter seltsamer Gestalten.« Dabei dachte Sir James an die Wölfin Nadine Berger, die ebenfalls im Haus der Conollys lebte.
    Wohl war mir bei der ganzen Sache nicht gewesen, aber ich hatte letztlich zugestimmt.
    Bill zeigte sich sehr verständnisvoll, wollte aber zuvor mit seiner Frau Sheila reden. Das hatte er getan, und eine Stunde nach unserem ersten Gespräch erfolgte sein Rückruf.
    »Ihr könnt kommen!«
    Wir packten Bandor in meinen Bentley, kutschierten ihn durch halb London und brachten ihn zu den Conollys.
    In deren Garten saßen wir jetzt.
    Es war ein herrlicher Frühsommertag. Am Himmel stand eine blanke Junisonne und schickte ihre wärmenden Strahlen in unsere Gesichter.
    Wir saßen im Garten und hatten eine Runde gebildet. Zwischen mir und Suko hockte Bandor, und es war fast selbstverständlich, daß niemand von uns einen Blick von ihm wenden konnte.
    Er war ein Typ, wie man ihn wohl nicht mehr fand. Noch vor den ersten Menschen hatte er gelebt, und seine Abstammung war fraglich. Woher er kam, wußte er vielleicht, aber er konnte sich mit uns nicht unterhalten, weil er die Sprache nicht beherrschte. Kein Wissenschaftler hatte jemals so weit zurückforschen können, um die gesamte Wahrheit über die Entstehung der Erde zu erfahren.
    Vor allen Dingen nicht, was das Menschsein anging, denn Bandor hatte ja vor der eigentlich Evolution der Menschheit gelebt.
    Sein Haar war schwarz wie Kohle Da er den Oberkörper vorgebeugt hatte, fiel es zu beiden Seiten seines Gesichts nach vorn und erinnerte an einen Vorhang. Bandor besaß einen kräftigen muskulösen Körper, und er konnte auch mit dem Schwert umgehen, das hatte er uns hinlänglich bewiesen, als er gegen Graax, einem Erzfeind, angetreten war, der auf einer Riesenschlange hockte.
    Über das Schwert hatte ich mich auch gewundert, denn es bestand aus Metall.
    Und dies noch vor der Steinzeit.
    Also konnte Bandor nicht von unserer Welt abstammen. Seine Herkunft lag im Dunkel der Zeiten, wobei wir hofften, daß es uns gelang, ein wenig Licht in diese Schwärze zu bringen.
    Sheila hatte sich zurückgezogen. Sie war sehr mißtrauisch gewesen, als sie Bandor zum erstenmal sah, und so etwas wie Furcht war in ihren Augen aufgeflackert.
    Bill Conolly, im lockeren Sommeranzug, sah die Sache gelassener.
    »Jetzt haben wir auch unseren Conan«, erklärte er breit grinsend.
    So unrecht hatte er mit dieser Behauptung nicht, nur, würde sich Bandor an die Zivilisation gewöhnen können?
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