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0273 - Im Terrornetz der Monster-Lady

0273 - Im Terrornetz der Monster-Lady

Titel: 0273 - Im Terrornetz der Monster-Lady
Autoren: Jason Dark
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aus seinem Maul.
    Gelblicher Geifer fiel in schweren Tropfen nach unten, und gleichzeitig ließ sich auch der Wolf fallen.
    Ein letztes Entsetzen flackerte in den Augen des Mannes, dann verdunkelte der Schatten des Tierkörpers sein Blickfeld, und er spürte noch die elementare Wucht des Aufpralls.
    Eine Gegenwehr erstickte der Werwolf bereits im Keim. Er war jetzt in seinem Element und wütete.
    Nicht einmal einen Schrei konnte Pete noch ausstoßen, er starb lautlos unter den mörderischen Pranken der unheimlichen Gestalt.
    Das alles war sehr schnell gegangen. Dick, der Wirt, hatte zugesehen.
    Seine Augen waren übergroß geworden, er flatterte am gesamten Körper, und als sein Begleiter fiel, wobei der Werwolf sich zudem auf ihn stürzte, war ihm klar geworden, daß er hier nichts mehr machen konnte.
    Gegen diese Kräfte kam er nicht an. Da half ihm auch kein Schlagstock, sondern nur noch eins.
    Flucht!
    Er schleuderte seinen Körper herum. Dabei wußte er nicht einmal, wohin er rannte, die Beine bewegten sich fast automatisch, nur angetrieben von der lebensbedrohlichen Furcht, die der Mann durchlebte. Wenn er rasch genug war, konnte er dem Grauen vielleicht entkommen.
    Negativ zahlte sich aus, daß er zu lange unsolide gelebt hatte. Er stand nur hinter dem Tresen seiner Kneipe, rauchte viel, trank auch, und so etwas zehrt an der Kondition.
    Er war nicht einmal 100 Yards gelaufen, als er bereits begann, schlapp zu werden. Der Atem pumpte, keuchend stieß er die Luft aus, sein Herz schien von einer unsichtbaren Hand zusammengepreßt zu werden, und die Schläge hämmerten in einem harten Rhythmus in seiner Brust.
    War der Lauf am Beginn noch ziemlich gerade gewesen, so wurde er jetzt schon torkelnd. Auch der Kopf bewegte sich im Takt der Schritte, aber Dick schaute nicht, wohin er lief. Er stolperte prompt über alte Autoreifen, ruderte noch mit den Armen, konnte sich nicht mehr halten und krachte schwer zu Boden.
    Ein stechender Schmerz zog durch die Knie bis hoch in den Oberschenkel. Gegen einen spitzen Stein war er gestoßen, und als er sich auf die Füße quälte, dabei mit dem linken Bein auftrat, knickte er sofort wieder zusammen.
    »Verdammte Scheiße!« keuchte er und hätte heulen können vor Wut Nur humpelnd bewegte er sich weiter, warf einen Blick zurück, lauschte zudem, aber er hörte und sah nichts.
    Die Flamme der Hoffnung vergrößerte sich wieder. Sollte er tatsächlich noch einmal Glück haben und dem Grauen entkommen können? Bisher war kein Verfolger auszumachen gewesen, allerdings wollte er nicht so recht daran glauben, daß man ihn laufen ließ. Schließlich war er ein Zeuge.
    Egal, nur weiter.
    Er wuchtete sich voran. An den aufgestellten Wrackbergen torkelte er vorbei, schaute sich um und suchte dann nach dem Loch im Zaun, wo er hindurchschlüpfen konnte.
    Der Wirt war damit so sein beschäftigt, daß er auf seine Umgebung nicht mehr achtete.
    Das war sein Fehler!
    Die Werwölfin entdeckte er, als es längst zu spät für ihn war Sie hatte einen Bogen geschlagen, ihn dabei überholt und löste sich aus der Deckung eines Blechhaufens.
    Wie ein Geist stand sie vor ihm.
    Dick schrie vor Schreck auf, stoppte seinen Schritt und hob beide Arme, wobei der Schlagstock nach unten hing.
    Vielleicht sollte es ein Lachen sein, das die Bestie ausstieß, aber es wurde nur ein fauchendes Geräusch, das sich zu einem schrillen Heulen steigerte.
    Dick schüttelte den Kopf. »Nicht!« schrie er. »Nicht!« Er sah, wie die Wölfin ihre Arme hob und mit den Pranken nach ihm zielte.
    Da schlug er zu.
    Im letzten Moment hatte er sich wieder an seinen Schlagstock erinnert.
    Schräg fegte er durch die Luft, und er klatschte gegen den Arm der Wölfin.
    Das Geräusch tat dem Mann gut. Für einen Moment schöpfte er neuen Mut und Hoffnung, es gelang ihm sogar, noch mit einem zweiten Schlag die Bestie zu treffen, dann war es aus mit der Herrlichkeit.
    Lupina ließ sich durch diese Dinge nicht abschrecken. Sie griff an. Und sie war schnell.
    Der Wirt spürte den Aufprall, gleichzeitig hackten die Krallen der Bestie in seinen Körper, fetzten auch seine Kleidung auseinander und trafen die blanke Haut.
    Dick begann zu schreien.
    Und er schrie noch, als er längst am Boden lag und die Pranken der Bestie blutige Spuren zeigten.
    Lupina wurde rasend.
    Sie hieb und drosch zu. Es kam wie ein Rausch über sie, und die Urkraft der Wölfe schaffte sich freie Bahn.
    Dick, der Wirt, starb. Es war ein sinnloser Tod, aber er hatte ihm
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