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0273 - Im Terrornetz der Monster-Lady

0273 - Im Terrornetz der Monster-Lady

Titel: 0273 - Im Terrornetz der Monster-Lady
Autoren: Jason Dark
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Will jemand mit?«
    Einige wollten wohl, doch in diesem Augenblick hörten sie wieder das unheimliche Heulen, und da bekamen sie Angst vor der eigenen Courage, so daß der Wirt nur in ablehnende Gesichter schaute. Bis auf den Bärtigen. Der nickte nämlich.
    »Allright, Pete, dann gehen wir eben allein. Warte, ich hole nur mein Argument.«
    »Dein was?«
    »Meinen Schlagstock.«
    Einer der Männer begann zu kichern. »Argument ist gut, wirklich. Sogar super.«
    Die Leute verschwanden wieder in der Kneipe. Pete blieb stehen. Er zündete sich eine Zigarette an und schaute in die Nacht hinein. In dieser Ecke war es ziemlich dunkel. Hätte nicht die einsame Lampe über der Kneipentür gebrannt, wäre es sogar stockfinster gewesen. Auch Pete fühlte sich nicht wohl in seiner Haut. Irgendwie hatte er das Gefühl, einen Fehler zu begehen, wenn er jetzt mitging, aber er hatte sich einmal entschlossen, und dabei wollte er auch bleiben. Er nahm die Zigarette nicht aus dem Mund. Wie ein Glühwürmchen steckte sie zwischen seinen Lippen und leuchtete hin und wieder auf, wenn er daran zog.
    Der Wirt kam zurück. Den Schlagstock hielt er in der rechten Hand. Die Waffe war mit einer Schlaufe versehen, die er um sein Gelenk geschlungen hatte. Der Mann grinste Pete an. »Jetzt werden wir mal sehen, wer da durch sein Heulen zu später Stunde die Leute noch aufschreckt.« Mit dem Stock schlug er in seine freie Linke, und es gab ein klatschendes Geräusch.
    »Ein Wolf«, grinste Pete.
    »Hör auf, Mensch! Hier gibt es keine Wölfe. Laß dir doch nicht einen solchen Quatsch einreden!«
    »Aber so heult kein Hund. Ehrlich nicht.«
    »Wir werden nachschauen.« Der Wirt ging drei Schritte und blieb stehen.
    Dabei legte er den Kopf in den Nacken und schaute sich um. Jetzt glich er einem witternden Tier. »Es ist doch vom Schrottplatz her gekommen!«
    »Wahrscheinlich.«
    »Okay, dann gehen wir in diese Richtung«, erklärte der Kneipenbesitzer, während er unternehmungslustig seinen Schlagstock schwang und sich anscheinend auf eine Begegnung freute.
    Pete hielt sich an seiner Seite. Die beiden Männer mußten um das alte Haus herum, in dem die Kneipe lag. An der Rückseite sah das Gebäude noch schlimmer aus. Dort war der Verputz längst abgeblättert, so daß die Steine zum Vorschein kamen.
    An der Hauswand standen die Mülleimer. Daneben lagen alte Kisten und Kartons, zum Teil vom Regen aufgeweicht und nur noch als Matsch zu bezeichnen.
    Ein Stück entfernt parkte der Wagen des Kneipeninhabers. Ein kleiner Kombi, mit dem er einige Dinge transportieren konnte. Er holte sich sogar selbst die Bierfässer aus der Brauerei.
    Wildes Gras wucherte auf einem schmalen Pfad, den die beiden Männer gingen. Ihre Füße schleiften durch die Halme, zerdrückten sie, und hin und wieder stießen sie auch gegen herumliegenden Unrat.
    »Wir hätten eine Taschenlampe mitnehmen sollen«, beschwerte sich Pete. »Hier kann man ja kaum etwas erkennen.«
    »Ja, die habe ich vergessen.«
    Links von ihnen glänzte etwas. Es war der Zaun, der den Schrottplatz umschloß. Als offizieller Eingang diente ein Tor. Es lag jedoch an der entgegengesetzten Seite des Areals. Trotzdem wußte der Wirt genau, wie er auf das Gelände kommen konnte. Nach etwa 50 Yards blieb er stehen und bückte sich.
    Seine Hände faßten in das Drahtgitter, hoben es an, und so schuf er eine Lücke, durch die er sich winden konnte. Er betrat als erster den Platz und hielt die Öffnung für seinen Gast hoch.
    Auch der schlüpfte hindurch.
    »Und jetzt?« fragte der Bärtige.
    »Machen wir einen Spaziergang zwischen lauter Blechleichen«, grinste der Wirt.
    Er hatte kaum ausgesprochen, als sie abermals das Heulen vernahmen.
    Diesmal in ihrer Nähe. Es klang so schaurig und unheimlich, daß beide zusammenzuckten und regelrecht Angst bekamen.
    »Glaubst du noch immer an einen Hund?« fragte der Wirt, als das Heulen verklungen war.
    Der Bärtige schüttelte den Kopf.
    »Dann komm mit!«
    »Hast du dir das wirklich gut überlegt?«
    »Wieso? Wolltest du nicht?«
    Pete hob die Schultern. »Ehrlich gesagt, Dick, mir kommt das Heulen nicht geheuer vor. Vielleicht ist das ein Tier aus dem Zoo ausgebrochen und…«
    »Weißt du, wie weit der Zoo von hier entfernt ist?«
    »Ich bin trotzdem skeptisch.«
    »Aber ich gehe jetzt. Wenn du willst, kannst du ja hier stehenbleiben und auf mich warten.«
    »Mitgefangen, mitgehangen«, sagte Pete und setzte sich gleichzeitig mit dem Wirt in Bewegung.
    Sie wandten
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