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0271 - Im Labyrinth des Todes

0271 - Im Labyrinth des Todes

Titel: 0271 - Im Labyrinth des Todes
Autoren: Im Labyrinth des Todes
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durchgeführt hatte. Aber das band ich Phil der Eile wegen nicht erst auf die Nase, sondern belehrte ihn: »Das ist doch ein Berg am Rande von Rio de Janeiro.«
    Ich war noch vor Phil an unserem Jaguar. Ich schaltete das Sprechfunkgerät ein und.rief die Zentrale.
    »Stellen Sie bitte ganz schnell fest, wann und von welchem Flugplatz der nächste Flug nach Rio de Janeiro geht«, bat ich meinen Kollegen, als er sich meldete.
    Es dauerte fast eine ganze Minute.
    »La Guardia. Der Flug Nummer 832 von der Panair do Brazil. Er geht um 10 Uhr 32, Agent Cotton.«
    Ich schaute auf meine Uhr. Wir hatten noch zwölf Minuten bis zum Abflug. In dieser Zeit konnten wir unmöglich die Strecke bis zum Flugplatz schaffen.
    »Halten Sie das Flugzeug für einige Minuten auf. Sprechen Sie mit dem Kontrollraum der Flugsicherung, dass man den Abflug verschiebt.«
    Als Phil den Namen des Flugplatzes gehört hatte, war er sofort gestartet.
    Um 10 Uhr 31 rasten wir über die Bundesstraße 278. Zum Glück war der Verkehr dünn, und wir kamen überall gut durch. Sogar am Grand Central Park gab es nicht die üblichen Stauungen an den Auffahrten. Um 10 Uhr 40 stoppte Phil mit quietschenden Bremsen vor einem Nebeneingang des Flughafens.
    »Lass die Kiste hier stehen, Phil, das letzte Stück wollen wir laufen«, schlug ich vor. »Wenn Cummings in der Maschine sitzt und unseren Wagen als Polizeiwagen erkennt, dann macht er vielleicht noch Dummheiten.«
    Ein Angestellter der Flugplatzverwaltung wies uns den Weg.
    Mit keuchenden Lungen kamen wir bei dem Mann an, der die Startflagge in seiner Hand hielt.
    »Länger konnten wir die Maschine nicht aufhalten«, sagte er gelassen. »Oder haben sie die Genehmigung, den Start auf unbestimmte Zeit zu verschieben?«
    Ich hielt ihm meinen Ausweis unter die Nase. »Hören Sie mal gut zu, mein Freund«, keuchte ich, »wenn Sie heute noch Ihren Job verlieren wollen, dann heben Sie jetzt die Flagge und lassen die Maschine abrollen. Wenn Sie aber länger Ihren Job behalten wollen, dann warten Sie damit noch zwei Minuten. Länger brauchen wir nämlich nicht.«
    Er schien sehr an seinem Job zu hängen, denn er ließ die Flagge unten. Ich winkte die Leute mit der Gangway heran.
    Die Luke wurde geöffnet, und eine Stewardess sah fragend auf mich herunter. Ich trieb den Fahrer mit der Gangway an. Als er das Ding endlich herangefahren hatte, wetzte ich mit zwei Sätzen die Stufen hinauf.
    »Geben Sie mir bitte die Passagierliste«, bat ich die Schwarzhaarige und reichte ihr meinen Ausweis.
    Ich überflog die Liste. Den Namen Cummings konnte ich nicht entdecken.
    »Ich muss mir Ihre Passagiere ansehen«, sagte ich zur Stewardess. Phil und ich gingen hinter ihr her in die Passagierkabine. Eine Hand hatte ich in der Außentasche meiner Jacke und hielt mit ihr meine Pistole umklammert.
    Aber es hatte ganz den Anschein, als ob Cummings nicht unter den Fluggästen sein würde.
    In der vorletzten Reihe war er auch nicht. Jetzt trat ich zur letzten Reihe. Ein einzelner Mann saß tief in die Polster vergraben. Ich beugte mich zu ihm herunter und erkannte Cummings. Er hielt die Augen geschlossen.
    Ich holte die Hand mit der Waffe aus der Tasche und berührte ihn leicht an der Schulter. Ich stellte mich so, dass die anderen Fluggäste nichts von dem sehen konnten, was jetzt hier vor sich ging-Mein zweiter Stoß war etwas kräftiger. Da fiel sein Kopf nach vorne auf die Brust. Etwas in seiner Haltung machte mich stutzig. Da entdeckte ich den Zettel in seiner Hand und wusste auf einen Schlag, was mit ihm los war.
    Ich nahm den Zettel aus seiner Hand und las: Hätte nicht gedacht, dass ihr Hunde es noch schaffen würdet. Aber deswegen sollt ihr mich doch nicht kriegen. Ich hatte noch eine Kapsel übrig.
    Cummings In seiner Tasche steckte ein Diplomatenpass, ausgestellt auf Frank Beston. Wie wir nachher feststellten, war er gefälscht. Meisterhaft gefälscht. Mit Hilfe des Passes war es Cummings gelungen, zwei Koffer ohne Zollinspektion an Bord der Maschine zu bringen.
    Als wir den ersten Koffer öffneten, quollen uns zuerst Bündel mit Banknoten entgegen. Darunter lagen die Flaschen mit Rauschgift. Im zweiten Koffer fanden wir außer den Flaschen noch eine große Anzahl von Füllern.
    Der Flug Nummer 832 nach Rio de Janeiro startete an diesem Tage mit 22 Minuten Verspätung, weil wir den toten Gangster und sein Gepäck von Bord schaffen Aiussten.
    ENDE
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