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0271 - Ghoul-Parasiten

0271 - Ghoul-Parasiten

Titel: 0271 - Ghoul-Parasiten
Autoren: Jason Dark
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geantwortet. »Dabei möchte ich hinzufügen, daß die Masse nicht nur eine Ähnlichkeit besitzt, sondern der direkte Todesnebel ist. Nur eben in einem anderen Aggregatzustand, in flüssiger Form, mein Lieber…«
    ***
    Seine Annahme so direkt bestätigt zu bekommen, war für Logan Costello der absolute Klopfer. Er, der König der Unterwelt, wurde sogar ein wenig bleich.
    Mister X lächelte nur und blickte auf seine goldene Waffe. Auch Costello schaute sie an, schüttelte den Kopf, war fasziniert und kümmerte sich nicht um das Stöhnen seines verletzten Leibwächters. So etwas empfand er momentan als störend oder zweitrangig.
    »Und das ist der Todesnebel?« hauchte er nach einer Weile.
    »Wenn ich es dir sage.«
    Costello schüttelte den Kopf. Er begann mit einer Wanderung, wobei er hin und wieder einen Blick auf die feuchte Lache am Boden warf. Sie trocknete allmählich ein. Als er stehenblieb und den Unbekannten anschaute, hatte sich auf seiner Stirn ein Faltenmuster gebildet. »Wenn das so ist, brauche ich mich um den Würfel des Unheils nicht mehr zu kümmern«, erklärte er.
    »So ist es.«
    »Und wer besitzt den Würfel jetzt?«
    »Ich dachte, du wolltest dich darum nicht mehr kümmern.«
    »Ich hätte es gern gewußt.«
    Mister X hob die Schultern. Er leckte seine Lippen und ließ die Waffe wieder verschwinden. Costello registrierte dies genau. Es gefiel ihm überhaupt nicht, denn er hätte die Pistole gern besessen. Deshalb fragte er: »Du nimmst sie wieder mit?«
    »Natürlich.«
    »Weshalb bist du dann zu mir gekommen?«
    Der Mann mit dem Schweinsgesicht lächelte widerlich. »Ich wollte dir damit demonstrieren, daß es noch mehr mächtige Wesen gibt, als Lady X es war, in deren Besitz sich schließlich der Würfel des Unheils befand.«
    Costello kniff die Augen leicht zusammen. Sein Blick wurde lauernd.
    »Dann hast du die Nachfolge der Lady X in der Mordliga übernommen? Verstehe ich das richtig?«
    Mister X schüttelte den Kopf. Hinzu kam noch seine abwertende Handbewegung. »Wer ist schon die Mordliga?« fragte er. »Sie kann man vergessen. Es gibt sie nicht mehr. Finde dich endlich damit ab, Costello. Es hat sich wirklich einiges geändert.«
    »Sie sind doch nicht alle hin!«
    »Nein! Vampiro-del-mar und Xorron existieren nach wie vor. Aber die kannst du vergessen.«
    »Ich glaube, du unterschätzt sie.«
    Mister X lächelte spöttisch.
    »Glaubst du denn, daß sie sich bei dir zeigen werden?«
    »Eigentlich nicht.«
    »Na also.« Der Unbekannte deutete auf die Tür. »Und ich werde ebenfalls gehen.«
    »Wieso? Weshalb bist du denn gekommen, wenn du schon…?«
    »Ich lasse mich natürlich nicht vor deinen Karren spannen, Costello. Ich habe mein eigenes Ziel.«
    Jetzt wurde der Mafioso nervös. »Das kannst du nicht machen. Du brauchst ja nicht in meine Dienste zu treten, aber diese Waffe in unseren Händen ist Gold wert. Wir könnten damit einigen Gegner Paroli bieten. Überlege doch mal, Mister X. Allein diese Pistole gewährleistet uns die absolute Machtfülle. London gehört…«
    »Ich weiß, was du alles denkst, Costello. Und du liegst damit gar nicht mal so falsch. Auch ich verfolge meine Pläne. Ich wollte dir auch nur gezeigt haben, was ich besitze. Mehr nicht. Und jetzt werde ich gehen. Wir hören wieder voneinander.«
    Costello ging hastig auf den Unbekannten zu und blieb einen Schritt von ihm entfernt stehen. »Laß dich doch beraten, Mann! Überlege mal. Das kannst du nicht machen. Wir müssen uns zusammenschließen. Mit dieser Waffe kann ich ihn endlich leicht besiegen.«
    »Wen meinst du?«
    Costello war klar, daß der andere Bescheid wußte. Er sah es dessen Grinsen an. Trotzdem sprach er es aus. »Wir müssen die Waffe gegen John Sinclair und seine Freunde einsetzen.«
    »Du hast es erfaßt«, erklärte der andere. »Und deshalb bin ich zu dir gekommen.«
    Nun verstand Costello gar nichts mehr. Er sagte auch nichts, sondern hörte in den nächsten Minuten nur noch zu. Sein Gesicht, das wieder glatt und ausdruckslos geworden war, veränderte sich von Sekunde zu Sekunde. Zum Schluß zeichnete ein kaltes Grinsen seine Züge, und als Zeichen seines Einverständnisses rieb er sich die Hände…
    ***
    Die Stimmung war gedrückt. Als Suko am Morgen das Büro betrat und seinen Freund John Sinclair nicht vorfand, wurde er wieder an den Anruf erinnert, der ihn am vorherigen Abend aus Frankreich erreicht hatte.
    John hatte vom Tod seiner Mitstreiterin berichtet.
    Tanith, die Hellseherin, war
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