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0271 - Ghoul-Parasiten

0271 - Ghoul-Parasiten

Titel: 0271 - Ghoul-Parasiten
Autoren: Jason Dark
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mit seinen Zähnen schnappte er zu, hackte sie hinein in den elastischen Widerstand, aber erreichte nichts.
    Die Kugel hielt dicht. Und sie sonderte ein seltsames Sekret ab, das von der Innenfläche der dünnen Haut auf den Körper des Hundes tropfte.
    Den Zuschauern schien es, als hätte das Tier Hiebe bekommen, so sehr zuckte es, fiel auf den Boden der Kugel, drehte sich dort auf den Rücken und schlug mit den Pfoten um sich.
    Waren es tatsächlich Pfoten?
    Nein, nicht mehr. Denn die Haut löste sich auf. Sie wurde flüssig. Eine gelblich schimmernde Masse, die wie flüssiges Wachs wirkte, sich in der Kugel sammelte, zu einer Lache an wuchs und dabei immer mehr Haut vom Körper des Hundes löste.
    Die Masse brodelte auf. Sie wirkte wie eine Säure; die Knochen jedoch griff sie nicht an. Das gesamte Skelett wurde als ein einziger Körper ausgestoßen und fiel neben der Blase zu Boden.
    Dort blieb es liegen.
    Die Blase aber wanderte weiter. Sie hatte einen neuen Gegner gesehen.
    Es war Serge.
    Der stand wie angewachsen. Er schaute auf das häßliche Ding mit den dünnen Füßen, die den Körper schaukelnd trugen und in seine Richtung drehten.
    Costello blickte zu dem Unbekannten mit der goldenen Waffe in der Hand. Selbst dem Mafioso war es unheimlich zumute. Er gab es ja nicht gern zu, aber eine Gänsehaut rann dennoch über seinen Rücken.
    Mister X tat nichts, um die Blase zu stoppen. Er ließ sie weiterlaufen, und Serge mußte zurück. »Boß!« keuchte er. »Verdammt, was soll das? Bin ich an der Reihe?«
    Er bekam keine Antwort.
    Mit einem gewaltigen Sprung brachte sich der Mann aus der unmittelbaren Gefahrenzone. Er übersah die Wand und prallte gegen sie, wobei er sich die Schulter stieß.
    Sein Gesicht verzerrte sich. Blitzschnell verschwand seine rechte Hand unter dem Jackett. Der kurzläufige Revolver schien ihm zwischen die Finger zu springen.
    Serge zielte kurz und drückte ab. Er wollte die unheimliche Kugel zerschießen. Ein jeder sah, wie das Projektil gegen die Haut hieb, sie jedoch nicht zerstörte. Das Geschoß pfiff als Querschläger zurück und, klatschte gegen eine der Betonwände, wo es deformiert wurde.
    Noch zweimal feuerte Serge. Abermals erzielte er keinen Erfolg.
    Sein Gesicht verzerrte sich dabei. Er begann zu schreien, und dieses Brüllen vermischte sich mit den Echos der nächsten Schüsse.
    Zudem hatte er noch Pech.
    Einem gefährlichen Querschläger konnte er nicht mehr ausweichen. Die Kugel jagte in seinen Oberschenkel und hinterließ dort eine daumenlange Fleischwunde.
    Jetzt knickte Serge zusammen.
    Und die dämonische, alles verzehrende Kugel kam langsam näher. Sie wippte auf ihren dünnen Beinen heran, eine gefährliche, unheimliche Waffe, die Serge in Todesangst versetzte, denn aus seiner Perspektive kam sie ihm übergroß vor.
    »So tut doch was!« brüllte er verzweifelt. »Verdammt, seht endlich zu, daß ich hier wegkomme!« Er warf sich herum, kroch über den Boden, aber diesmal war die Kugel schneller.
    Costello war ein Menschenleben im Prinzip egal, aber Serge brauchte er noch. Deshalb wandte er sich an Mister X. »Ich will nicht, daß die Kugel ihn frißt.«
    »Natürlich nicht!« wurde, ihm geantwortet. Als wäre es die selbstverständlichste Sache der Welt, schritt der Mann auf sein Geschöpf zu. Dann drückte er wieder ab.
    Er mußte diesmal einen anderen Kontakt betätigt haben, denn aus der Waffe schoß ein winziger blauer Pfeil.
    Als er in die Kugel hineinhieb, zerplatzte sie mit einem Geräusch, das entsteht, wenn aus einem Ballon die Luft gelassen wird. Alles an ihr löste sich auf.
    Zurück blieb nur ein feuchter Fleck! Man hörte das Aufatmen des Verletzten. Er lag auf der linken Seite, während er seine rechte Hand gegen den Oberschenkel gepreßt hielt, wo die Kugel die Wunde hinterlassen hatte. Zwischen den Fingern schimmerte es feucht.
    Schwer und keuchend atmete er. Schweiß lag auf seinem Gesicht, das glänzte, als wäre es mit Öl bestrichen worden.
    »Wir werden dich gleich versorgen«, sagte Logan Costello kalt und wandte sich dem geheimnisvollen Mister X zu. »Ich bin beeindruckt«, erklärte der Mafioso, »damit hätte ich nicht gerechnet!«
    »Das wußte ich.«
    Costello knetete sein Granitkinn. »Ich würde gern wissen, wohin ich Sie stecken soll. Da Sie es mir nicht sagen werden, frage ich einmal anders. Diese Flüssigkeit kommt mir vor, als hätte sie eine gewisse Ähnlichkeit mit dem Todesnebel. Stimmt das?«
    »In etwa ja«, wurde ihm
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