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0269 - Jagd auf den Zeitagenten

Titel: 0269 - Jagd auf den Zeitagenten
Autoren: Unbekannt
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Störungen der nahen Sonne waren nicht stark genug, einen Hyperfunkverkehr unmöglich zu machen.
    Der Hyperempfänger wurde eingeschaltet und mit einer ständigen Wache versehen. Die Aufnahmegeräte blieben einsatzbereit. Jeder noch so kurze Impuls würde sofort aufgezeichnet werden.
    Einen Augenblick noch blieb Redhorse in der Zentrale und beobachtete die Bildschirme. Der gelbe Feuerbau beherrschte nach der einen Seite den ganzen Sichtbereich. Auf der anderen Seite waren die Sterne.
    Einer davon war die Sonne des Orbon-Systems, und einer der Planeten hieß Kahalo.
    Mittelpunkt der Milchstraße.
    Abrupt stand Redhorse auf und übergab Major Nowak-Mills das Kommando. In ihm war eine unerklärliche Unruhe, und er wollte versuchen, sich ein wenig zu entspannen. Niemand konnte ahnen, was ihnen noch bevorstand.
    Vielleicht würde er alle seine Kräfte benötigen, um die nächsten Stunden oder Tage zu überstehen.
     
    3.
     
    Im ersten Augenblick wußten Tronar, Rakal und Tako nicht, daß sie in die Falle gegangen waren.
    Die Memo-Halle war leer. Frasbur war geflohen und hatte sich ein neues Versteck gesucht. Das war nicht besonders aufregend. Die Suche würde eben erneut beginnen, und einmal mußte man ihn ja finden.
    Diesmal sagte Tako es laut: „Uns fehlt Gucky. Er würde Frasbur telepathisch aufspüren. Dann würden wir teleportieren und hätten ihn."
    „Ja, wenn!" Tronar sah sich suchend um. „Was uns jetzt fehlt, ist nur eine Funkverbindung zu dem Zeitagenten. Wir könnten uns einfädeln und wären bei ihm. Sogar dann, wenn er in der Zukunft wäre."
    Rakal sah zur Decke empor. „Waren die Dinger eigentlich eben auch schon da?" fragte er. Sie sahen nach oben. Die Decke der leeren Halle, tief unter der Oberfläche von Kahalo, war kahl wie die Wände. Sie war aus dem Urgestein herausgeschmolzen und mit einem Belag versehen worden. Sie hatten bisher zu wenig darauf geachtet. Aber sie sahen sofort, was Rakal meinte.
    Silbern bl itzende Metallstäbe ragten im Abstand von einem halben Meter wenige Zentimeter aus der Decke und bildeten ein rechteckiges Muster. Es schloß die ganze Höhle ein. Es sah aus wie der Beginn eines Gitters, das sich herabsenkte, um jemand einzuschließen.
    Aber die Stäbe bewegten sich nicht. Sie saßen fest. Tako sagte: „Sie waren vorher nicht da - ich weiß es ganz genau. Ich habe mir die Decke angesehen, daher weiß ich es." Rakal runzelte die Stirn. „Das riecht nach Unheil. Wir haben hier etwas ausgelöst, das schlimm für uns werden kann. Vielleicht eine Alarmvorrichtung, mit der Frasbur verraten wird, daß jemand in die verlassene Memo-Halle eingedrungen ist."
    „Wir verschwinden besser", schlug Tako vor.
    Aber ehe sie dazu in der Lage waren, geschah etwas anderes.
    Aus den Spitzen der silbernen Stäbe schoß plötzlich ein grellweißer Lichtstrahl hervor und drang genau senkrecht darunter in den Boden ein. Erst jetzt fiel den drei Männern auf, daß auch auf dem Boden eine Veränderung vor sich gegangen war. Wo früher nichts gewesen war, schimmerten nun kleine Kontaktstellen. Und auf ihnen landeten die weißen Lichtstrahlen. Sie bildeten ein Gitter.
    „Der Abstand ist groß genug - wir können hindurch", sagte Tronar, aber seine Stimme klang unsicher.
    „Ich würde es aber nicht wagen, mich in diesen Energiestrom einzufädeln."
    Rakal ging bis zu dem Lichtgitter, aber schon einen halben Meter davor blieb er stehen, als sei er vor ein unsichtbares Hindernis gestoßen.
    „Es geht nicht mehr weiter. Die Lichtstrahlen oder was es auch ist, wi rken wie eine Wand. Wir sind eingeschlossen. Eine verdammt geschickte Falle. Und was nun?"
    „Immer ruhig bleiben", mahnte Tronar, der sich nicht von der Stelle rührte. Er sah zur Decke empor. „Ein Energiegitter, wenn ich nicht irre. Aber ganz anders, als wir es gewohnt sind. Es hat bestimmt nicht nur den Zweck, uns hier festzuhalten."
    „Welchen dann?" Rakal war zur Mitte der Halle zurückgekehrt. „Welchen Zweck sollte es denn sonst haben?" Tako wurde plötzlich blaß. „Wartet hier", sagte er hastig. „Ich muß etwas herausfinden. Wenn ich Erfolg habe, sind wir in Sicherheit. Wenn nicht ..." Er schwieg und hob die Schultern.
    Sie sahen, daß er Sich zum Teleportersprung konzentrierte.
    Tako entmaterialisierte - aber nur für den Bruchteil einer Sekunde. Dann lag er mitten in der Halle auf dem Boden und krümmte sich vor Schmerzen. Plötzlich streckte er sich und war ganz ruhig.
    Tronar eilte zu ihm und bückte sich.
    „Er ist
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