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0269 - Jagd auf den Zeitagenten

Titel: 0269 - Jagd auf den Zeitagenten
Autoren: Unbekannt
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bewußtlos geworden. Also kommt auch ein Teleporter hier nicht mehr heraus. Verdammt, wir sitzen ja schön in der Tinte!"
    Sie kümmerten sich um Tako, der bald wieder zu sich kam.
    „Eine Art Energiesperre", sagte er. „denn die Feldlinien sind energetisch dem fünfdimensionalen Raum artverwandt. Aber es ist eine fremde Art - obwohl sie mir bekannt vorkommt. Wo gibt es denn dieses Energiefeld nur...?"
    „Überlege ganz ruhig. Wenn wir es wissen, können wir uns vielleicht weiterhelfen."
    Tronar ging in der Halle auf und ab, ohne dem Gitter zu nahe zu kommen. Sie bemerkten, daß sich die silbernen Stäbe immer weiter aus der Decke schoben und den Kontaktstellen am Boden näherten. Bald würden sie nicht nur durch das Energiefeld, sondern auch durch Metallstäbe eingeschlossen sein.
    „Es könnte eine Art Materietransmitter sein", sagte Tako plötzlich.
    „Ein Transmitter?" Rakal schaute Tako an. „Dann will man uns irgendwohin transportieren, aber nicht gleich töten. Ein Trost wenigstens."
    Die Stäbe berührten den Boden. Die weißen Lichtstrahlen erloschen.
    Aber gleichzeitig schimmerte ein grünliches Licht auf, das den ganzen Raum erfüllte. Es drang aus den Stäben und wirkte wie eine Wand. Tako probierte es nicht aus, aber er war sicher, daß Teleportation jetzt genauso zwecklos war wie zuvor.
    „Ein Transmitter, daran kann kein Zweifel bestehen", wiederholte Tako. „Aber ich fürchte, es ist kein gewöhnlicher Transmitter. So einem wie diesem sind wir noch niemals begegnet. Wir müssen abwarten, was weiter geschieht. Ich bin ratlos." Rakal meinte: „Ob ich versuche, mich einzufädeln? Vielleicht ist das eine Lösung ..."
    „Eine Ungewisse, Rakal." Tronar schüttelte den Kopf. „Tako hat recht, leider. Wir können nichts tun als ab warten. Wenn Frasbur etwas von uns will, wird er sich schon melden." Aber Frasbur meldete sich nicht. Noch nicht.
    Es geschah etwas ganz anderes, und damit hatte keiner der dr ei Männer gerechnet. Es geschah etwas, das völlig unmöglich war und für das es vorerst keine Erklärung gab.
    Tronar, Rakal und Tako entmaterialisierten, aber ihr Bewußtsein blieb erhalten. Sie sahen und hörten und fühlten alles, aber sie besaßen keine Körper mehr. Nur noch ihr Geist, ihr Bewußtsein existierte. Aber sie konnten sich gegenseitig erkennen - schwach leuchtende Formen, die sich ständig veränderten und doch humanoid blieben.
    Gleichzeitig bewegten sie sich mit großer Geschwindigkeit durch den Raum und - wie sie erst später erfuhren - auch durch die Zeit.
    Die Falle war ein Raum-Zeit-Transmitter.
     
    *
     
    Wenn Tako teleportierte, löste er sich völlig auf und wußte nichts von dem eigentlichen Sprung. Erst am Ziel rematerialisierte er wieder und erlangte somit die Denkfähigkeit zurück.
    Für ihn war das neue Erlebnis besonders eindrucksvoll und unheimlich. Er sah sich und die Zwillinge körperlos durch das Gitter hindurchschweben, durch die Decke hindurch - und in die Nacht von Kahalo tauchen.
    Der Planet blieb schnell zurück, als sie mit unvorstellbarer Beschleunigung in das Gewimmel der Sterne vorstießen und bald jegliche Orientierung verloren.
    An der Veränderung der nahen Sonne erkannte Tako, daß sie sich der Lichtgeschwindigkeit näherten.
    Aber die Sterne verblaßten nicht, sie blieben deutlich sichtbar.
    „Das ist doch unmöglich!" sagte er, und er war nicht erstaunt, als die eine Lichtform näher zu ihm heranschwebte und sagte: „Wir erleben es aber, Tako! Wir haben keine Körper, aber wir können denken, sehen und sprechen. Wir sind noch existent, und zwar im normalen Raum."
    „Das wird sich ändern, sobald wir die Lichtgeschwindigkeit überschreiten", vermutete Tako. Er sollte recht behalten.
    Der Übergang war mit einem Schmerzgefühl verbunden, das sie in dieser intensiven Art noch niemals empfunden hatten, aber es dauerte nur Bruchteile von Sekunden. Dann wurde es von einem Wohlbefinden abgelöst, das sofort alle Schrecken vergessen ließ.
    Die drei Lichtgestalten schwebten im Nichts, scheinbar geschwindigkeitslos und ohne jedes Gewicht.
    Die Sterne waren noch immer sichtbar, aber sie schrumpften zusammen und schimmerten nur noch schwach, als dränge ihr Licht durch eine dicke Glasscheibe oder durch Wasser.
    Dann bildeten die Sterne in ihrer Masse ein bestimmtes und den Menschen nur zu wohlbekanntes Muster.
    „Das ist unfaßbar!" stöhnte Tako, als er sich von seinem ersten Schrecken erholt hatte. „Unsere Milchstraße!"
    „Aus einer Entfernung
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