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0269 - Jagd auf den Zeitagenten

Titel: 0269 - Jagd auf den Zeitagenten
Autoren: Unbekannt
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Schock zu verspüren, als sie entmaterialisierten - und gleich darauf wieder rematerialisierten.
    Sie waren in der heimatlichen Milchstraße.
    Rund fünfzigtausend Jahre vor Christi.
    Doch die Verstofflichung dauerte nur Sekunden, dann strahlte das galaktische Sechseck sie wieder ab, diesmal zum Justierungsplaneten Kahalo.
    Als die Bildschirme wieder funktionierten, sprang Rakal von der Liege.
    Mit einem Satz war er hinter den Kontrollen.
    Er hatte die lemurische Abfangflotte erkannt, die sich mit aufblitzenden Geschützen auf den bereits erwarteten Gegner stürzte.
    Der grüne HÜ-Schirm der R-10 verhinderte ihren sofortigen Abschuß.
    Sie begann, das Feuer der Lemurer zu erwidern.
    Die Flotte des lemurischen Admirals Hakhat bestand zum großen Teil aus kugelförmigen Schlachtraumern mit einem Höchstdurchmesser von eintausendachthundert Metern - Schiffen also, wie sie später die Arkoniden besaßen. Zeitagent Frasbur hatte den Lemurern mitgeteilt, daß es einigen Schiffen jener fremden Rasse, die sich der Übersiedlung der Lemurer in den Andromedanebel widersetzten, gelungen sei, in den Transmitter einzudringen. Sie müßten jeden Augenblick über Kahalo materialisieren.
    Der Befehl lautete, sie zu vernichten.
    Admiral Hakhat gab seine Anweisungen. Von allen Seiten kamen die Verbände herbei und bezogen Stellung. Die Abwehrlinie staffelte sich bis zu einer Tiefe von zehn Lichtjahren.
    Frasbur hatte keine Zahl angegeben. Es konnten fünf, aber es konnten auch mehrere tausend Schiffe sein, die man erwartete.
    Das Kugelschiff mit einem Durchmesser von sechzig Metern - die R-10 - entkam dem ersten Angriff.
    Kein Wunder, denn noch saß Rakal Woolver hinter den Kontrollen.
    Der Mutant hatte den Angriff erwartet. Er beschleunigte mit irrsinnigen Werten und durchbrach die Front der Lemurer mit Hilfe des eingeschalteten HÜ-Schirms. Unaufhörlich feuerten die Bordgeschütze, gesteuert von der Robotautomatik, auf jedes sich nähernde Objekt.
    Es war Rakals Absicht, die Automatik erst dann abzuschalten, wenn der Weg auf die Oberfläche des Planeten Kahalo hinab gesichert war.
    Tronar saß neben ihm in der Zentrale.
    „Du bist leichtsinnig, Rakal. Schalte den Hypersender ein, damit wir auf dem Funkstrahl hinab zur Oberfläche gelangen. Tako kann teleportieren. Lemy soll dann versuchen, mit der HELLTIGER zu entkommen."
    Abermals näherten sie sich Kahalo. Der HÜ-Schirm leitete spielend alle Energieschüsse ab, aber die Skalen auf der Kontrolltafel vor Rakal spielten plötzlich verrückt. Die Zeiger tanzten wie irrsinnig hin und her.
    „Der Schirm !" rief Tronar. „Er hält die Belastung nicht mehr lange aus! Er bricht zusammen !" Rakal zögerte. Sie stürzten auf Kahalo zu. „Meinst du?" Mit einem Knopfdruck wollte er den Interkom einschalten, um Lemy zu unterrichten und um ihm zu sagen, er solle seinen Miniaturkreuzer startklar machen, als ein schwerer Schlag die R-10 taumeln ließ. Das Schiff kam vom Kurs ab und wurde von zehn schweren Schlachtraumern der Lemurer abgefangen.
    Der grüne Schirm brach endgültig zusammen.
    Im Wulstring explodierten einige Triebwerke.
    „Springen!" rief Tronar und ergriff seinen Bruder bei der Hand. „Ein Energiestrahl - egal, was es ist!
    Sonst sind wir verloren!" Tako hatte es einfacher. Er benötigte kein Hilfsmittel. Er teleportierte in der gleichen Sekunde, in der die R-10 endgültig detonierte, von einer Robotbombe getroffen.
    Dann waren sie alle - Rakal, Tronar, Tako - spurlos verschwunden.
    Die HELLTIGER wurde aus der Luke gerissen und in den Raum geschleudert.
    Als Lemy das Bewußtsein wiedererlangte, trieb er unbeachtet zwischen den riesigen Schiffen der Lemurer hindurch den Sternen entgegen.
    Es war sein Glück, daß man die HELLTIGER als Trümmerstück getarnt hatte. Nur so gelang es ihm, nach einigen unvorhergesehenen Abenteuern, den Stützpunkt Redpoint und die CREST zu erreichen, um Rhodan Bericht zu erstatten, Tronar, Rakal und Tako aber blieben verschollen.
     
    *
     
    Wie schon erwähnt, hatte Tako Kakuta es besonders leicht. Als das Schiff explodierte, teleportierte er blind. Da er den Spezialkampfanzug trug, war das kein Risiko. Er materialisierte mitten im Raum viele Lichtsekunden von den Schiffen der Lemurer entfernt.
    Unter ihm schwebte Kahalo, der Justierungsplanet. Unter den Pyramiden war die Memo-Halle, in der sich der Zeitagent Frasbur verborgen hielt.
    Es war vielleicht falsch, gleich dorthin zu springen. Der Zeitagent war gefährlich, und er stand mit den
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