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0262 - Non-Stop in die Ewigkeit

0262 - Non-Stop in die Ewigkeit

Titel: 0262 - Non-Stop in die Ewigkeit
Autoren: Non-Stop in die Ewigkeit
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etwas entdecke«, zischte er und verschwand.
    Phil und ich gingen langsam in Richtung auf die helleren Bezirke der Stadt zurück.
    »Vielleicht keine schlechte Idee, die Meadock äußerte«, sagte ich nachdenklich.
    »Unter die Tramps zu gehen?«, fragte Phil.
    »Hm«, brummte ich.
    Phils Gesicht nahm den Ausdruck der Entgeisterung an.
    »Du willst wirklich…«
    Ich nickte. »Ja, und ich glaube, niemand beim FBI wird etwas dagegen haben, schon gar nicht die Spesenabteilung. Das wird die billigste Holle, die ein G-man je gespielt hat.«
    »Vergiss die Desinfektionskosten nicht, die anfallen, wenn du ins normale Leben zurückkehren willst«, sagte Phil.
    ***
    Der Mann, der Phil gemeldet wurde, hieß Charles S. Poolman. Die Zentrale teilte Phil mit, er wünsche ihn dringend im Fall Ethel Sherwood zu sprechen. Phil gab Anweisung, ihn in unser Büro zu bringen.
    Mr. Poolman stellte sich als älterer, vornehm gekleideter Gentleman heraus.
    »Ich bin noch ganz entsetzt von der Nachricht, die ich heute erfuhr«, sagte er. »Darf ich mich setzen?«
    »Selbstverständlich. Bitte, nehmen Sie Platz!«
    »Ich bin Miss Sherwoods Rechtsanwalt, Agent Cotton!«
    »Verzeihung, Mr. Poolman. Ich bin nicht Jerry Cotton, sondern ich heiße Decker, Phil Decker.«
    Er zog die dünnen Augenbrauen hoch.
    »Aber Lieutenant Donovan von der Mordkommission sagte mir, dass ein Agent Cotton beim FBI den Fall der unglücklichen Miss Sherwood bearbeite.«
    »Mein Freund Jerry Cotton hat diesen Fall bis vor wenigen Tagen bearbeitet, Mr. Poolman, aber er wurde für andere Aufgaben eingesetzt. Sie sind bei mir durchaus an der richtigen Adresse. - Sie sagten, Sie wären Ethel Sherwoods Rechtsanwalt, Soweit ich informiert bin, hat sie mit einer Unmenge von Anwälten zu tun gehabt.«
    Er nickte. »Ja, ich weiß es, aber das betraf alle diese Sachen, die sie wegen der Tramps anstellte. Ich war nur der Verwalter ihres Vermögens.«
    »Warum kommen Sie erst jetzt?«
    »Ich erfuhr ihr schreckliches Ende erst heute. Ich bin gestern von einem Erholungsaufenthalt aus Colorado Springs zurückgekommen. Ich habe mich nicht um Zeitungen oder Rundfunknachrichten gekümmert. Ich bin ein zu alter Mann, Agent Decker, als dass ich in meinem Urlaub nicht Aufregungen vermeiden müsste.«
    »In Ordnung, Sir! Ich freue mich, dass Sie sofort gekommen sind. Ich hoffe, Sie werden uns gründlichere Auskünfte über Ethel Sherwood geben können als alle anderen.«
    »Oh, ich sah sie in den letzten Jahren nicht oft. Das letzte Mal sah ich sie vor etwa drei Monaten. Sie kam, um ihr Testament zu ändern.«
    »Es existiert ein Testament?«
    »Ja, das Sherwood-Vermögen ist in den Jahren seit Mr. Sherwoods Tod zwar erheblich zusammengeschmolzen, aber es beträgt immerhin noch rund 150 000 Dollar.«
    Phil witterte eine Fährte.
    »Wer erbt?«
    »Bis auf ein kleines Legat in Höhe von fünftausend Dollar, das Miss Sherwood einer entfernten Verwandten hinterlassen hat, stiftet sie den übrigen Betrag dem Asyl der Untersten.«
    »Was ist das?«, fragte Phil ziemlich verblüfft.
    »Nach meinen Informationen ein Unternehmen, das es sich zum Ziel gesetzt hat, den Ärmsten zu helfen.«
    »Den Ärmsten? Den Tramps, meinen Sie?«
    »Ich nehme an, dass dieses Asyl auch für Tramps zugängig ist. Ich finde es nicht verwunderlich, dass Miss Sherwood ihr Vermögen einer solchen Institution vermacht hat. Ich erinnere mich, dass sie, als wir das Testament auf setzten, auch jene entfernte Verwandte nicht berücksichtigen wollte. Sie tat es erst auf mein Anraten, da sonst unter Umständen gesetzliche Schwierigkeiten zu befürchten gewesen wären.«
    »Wie heißt diese Verwandte?«
    »Sandra Spent, ein junges Mädchen. Sie lebt in Loville im Staate Iowa. Sie ist nur eine Nichte zweiten Grades, aber selbstverständlich hat sie einen Erbanspruch.«
    »Wissen Sie auch Näheres über dieses Asyl der Untersten?«
    »Ja, ich habe mich informiert Es liegt in der Selbridge Street in der Bowery. Keine sehr gute Gegend, Agent Decker, aber ein Unternehmen, das sich für die Wohlfahrt von Tramps einsetzt, muss sich wohl in einer Gegend ansiedeln, wo solche Leute sich aufhalten. Ich habe Erkundigungen eingezogen. Die Auskünfte waren nicht schlecht. Miss Sherwood war Mitglied dieses Vereins. Die Gesellschaft selbst nennt sich Vereinigung zur Förderung der Menschenwürde!«
    Phil unterdrückte einen Seufzer. »Ich nehme an, dass Sie der Testamentsvollstrecker sind, Mr. Poolman?«
    »Nein, Agent Decker. Miss Sherwood
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