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0262 - Non-Stop in die Ewigkeit

0262 - Non-Stop in die Ewigkeit

Titel: 0262 - Non-Stop in die Ewigkeit
Autoren: Non-Stop in die Ewigkeit
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Der Boss selbst erschien unter den Tramps, verhüllt in schwarzer Maske, den furchtbaren Sam an seiner Seite. Er gab ihnen den Befehl, dich zu jagen, und sie gehorchten, wie sie immer gehorcht haben. Der Tramp Kid war plötzlich ein Verfemter unter seinen Kumpanen, denn der Boss suchte ihn. Als du gestellt warst, schickte ich dir erst einmal einen Taschendieb auf den Hals, und ich tat gut daran, denn sonst hättest du dir wahrscheinlich den Weg freigeschossen. Der Rest war einfach. Die Tramps schlugen dich nieder und übergaben dich mir. Du wurdest hertransportiert, und jetzt liegst du im Keller meiner Klinik in der 143rd Street. Nicht in dem normalen Keller, selbstverständlich, sondern in dem kleinen Anbau, zu dem der Eingang selbst bei einer gestrengen Haussuchung nicht zu finden ist, denn er wird durch einen Ölheizungskessel kaschiert. Ich glaube, selbst ein sehr schlauer G-man würde nicht auf den Gedanken kommen, eine verborgene Tür hinter einer brennenden Ölheizung zu suchen, und ich kann die Heizung jederzeit in Gang bringen. Das Verfahren hat den einzigen Nachteil, dass ich ein paar Stunden warten muss, bis sich die Sache wieder abgekühlt hat, will ich danach diesen Raum betreten. -Du siehst, G-man, du befindest dich wehrlos in meiner Hand. New Yorks FBI kann dich nicht mehr rausholen.«
    »Okay«, knurrte ich grimmig. »Ich befinde mich in der Hand eines Wahnsinnigen. Du gehörst mehr hinter die Gitter einer Irrenanstalt als dieser arme Hund von Sam.«
    Rusters Gesicht veränderte sich. Der Ausdruck namenloser Wut, auf seltsame Weise mit Angst vermischt, glitt darüber.
    »Wage es nicht, das noch einmal zu sagen«, schrie er. »Sonst…«
    Ich lachte laut. »Was… sonst? Niemand kann mehr als einen Tod sterben. Du bist wahnsinnig, Ruster, und du weißt es, und du fürchtest dich davor. Du fürchtest dich vor dir selbst.«
    Einen Augenblick lang sah es so aus, als wolle er sich trotz des Vorhanges auf mich stürzen, aber er bezwang sich.
    »Du fürchtest dich, G-man. Du spielst den Mutigen, weil du Angst hast Das gibt es. Ich weiß es, aber noch wirst du nicht sterben. Ich brauche dich, und du wirst deine Aufgabe bis zum letzten Moment erfüllen.«
    »Bin gespannt, wie du das anstellen willst.«
    »Dein Freund Phil lässt Sandra Spent durch eure Leute überwachen, wo sie geht und steht. Wenn sie bei mir zur Arbeit ist, stehen eure Burschen vor meinem Haus herum. Wenn sie nach Hause geht, gehen sie mit. Die Überwachung muss aufgehoben werden. Ich brauche eine Möglichkeit, Sandra Spent in der Sherwood-Villa töten zu lassen. Es muss so aussehen, als sei der Messermörder zum Tatort seines früheren Verbrechens zurückgekommen und habe ein neues Opfer gefunden. Aber das ist nicht durchführbar, solange Polizisten vor der Villa in der Cumberland Street herumstehen. Sam darf weder tot noch lebendig von der Polizei erwischt werden. Also wirst du deinen Freund Phil anrufen und ihm sagen, dass er die Überwachung des Girls aufheben soll. Du hättest bestimmte Gründe dafür. Ich weiß, dass er sich nach deinen Anordnungen richten wird.«
    Ich grinste. »Warum nicht, du Verbrecher-Genie. Her mit dem Telefon! Los, ich werde es ihm gleich beibringen. Ich werde zu ihm sagen: Schick die Jungens nach Hause, Phil! Der Messermörder ist ein so sympathischer Mensch, dass wir ihn Sandra Spent in den Hachen werfen wollen. Außerdem hat er das Sherwood-Vermögen bitter nötig.«
    Ruster sah mich aus kalten Augen an.
    »Ich glaube an deine Bereitschaft nicht, G-man. Gäbe ich dir ein Telefon in die Hand, du würdest deinem Freund zuschreien: ›Ruster ist es!‹ So schnell ist auch Sams Messer nicht, dass es diesen Schrei verhindern könnte. Ich werde vorsichtiger sein.«
    »Lass dir etwas einfallen!«, höhnte ich.
    Er stand auf. »Es gibt großartige Möglichkeiten, einen Mann wirklich weichzumachen. Du wirst es erleben, G-man. Draußen dürfte es Tag geworden sein. In zwei Stunden kommt Saindra Spent in die Klinik, und sie wird nicht ahnen, dass ihr großartiger Beschützer so in der Nähe ist. Vielleicht besucht mich dein Freund Phil. Der ehrenwerte Doktor Lesly Ruster wird angenehm mit ihm plaudern, während du hier unten weich gekocht wirst. Wir sehen uns erst in zwölf Stunden wieder, Freund Cotton, und ich glaube, du wirst dann andere Töne reden.«
    Er ging hinaus und nahm den Stuhl mit. Die Tür schloss sich. Das Licht in dem Raum hinter dem Vorhang erlosch.
    ***
    Man verliert das Zeitgefühl rasch, wenn kein
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