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0259a - Der Tod im Poker-Club

0259a - Der Tod im Poker-Club

Titel: 0259a - Der Tod im Poker-Club
Autoren: Der Tod im Poker-Club
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Tischplatte fallen und zog die zweite 38er aus der Tasche.
    Der Sicherungsflügel schlug herum. Diesmal richtete sich die Mündung der Pistole auf meine Herzgegend.
    Carnelan starrte mich an. Der knochige Finger riß den Abzug durch. Es gab wieder nur ein metallisches Klicken.
    Verblüfft sah Carnelan auf die Waffe.
    In diesem Augenblick geschah es..
    Ein Lautsprecher brüllte los:
    »Achtung, Carnelan, Achtung Carnelan! Gib die beiden G-men frei. Das ganze Gelände ist vom FBI umstellt. Wardman sprang uns vor wenigen Sekunden direkt in die Arme. Auch deine Kunden sitzen bereits in einem Extrabus. Wir geben dir dreißig Sekunden Bedenkzeit. Dann holen wir unsere Kollegen mit Gewalt! Ende!«
    Carnelan wurde leichenblaß.
    Carnelan hatte die Pokerrunde verloren!
    »Na, habe ich es dir nicht prophezeit, Carnelan. Das Spiel ist aus. Deine Karten ziehen nicht mehr. Streck die Waffen und gib deinen Gorillas den Befehl, Schluß zu machen, wenn du nicht noch mehr Menschenleben auf dein Gewissen laden willst«, sagte ich ruhig.
    »Verdammter Polyp. Du bist in meiner Gewalt. Wenn die Bullen nur einen Stein gegen das Haus werfen, gehst du in die Luft.« Dann wandte er sich an die Gorillas, deutete mit dem Kopf auf Phil und keuchte:
    »Schafft den Burschen in den Keller!«
    Die Gorillas rissen Phil von seinem Stuhl hoch und bugsierten ihn zur Tür hinaus. Carnelan leistete mir noch zehn weitere Sekunden Gesellschaft.
    Draußen begann der Kollege am Lautsprecher zu zählen:
    »Noch zehn Sekunden, noch neun… noch sieben… vier… drei… zwei. . eins, null. Achtung Carnelan, gib auf und schick deine Gorillas heraus!«
    Über die Fratze des Gangsters huschte ein breites Grinsen.
    »Ihr haftet mit eurem Kopf für diesen Polypen«, keuchte Carnelan, stieß sich vom Tisch ab und sprang auf die Füße. Der Gangster raste auf die hintere Tür zu. Für Sekunden weiteten sich meine Augen. Dann wußte ich, daß der Bursche seine Umwelt genarrt hatte und trotz seiner Krankheit noch flink wie ein Wiesel war.
    Die Tür krachte ins Schloß.
    Zwei Gorillas standen hinter mir. Ich drehte mich um. Es waren junge Burschen mit schwammigen Gesichtern. Typen dieser Art fand man auf jedem Rummelplatz. Sie boxten für Geld. Waren sonst aber erbärmlich feige. Darauf baute ich meinen Plan auf.
    ***
    Der Gorilla stieß Phil die Treppe hinunter. Mein Freund stürzte und schlug mit dem Kopf gegen die Pendeltür. Der Gangster riß meinen Freund in die Höhe und trieb ihn vor sich her durch den Kellergang. Auf der linken Seite befanden sich zwei Eisentüren. In einer steckte ein Schlüssel. Der Gorilla sperrte die Tür auf. An der Außenwand befand sich ein Lichtschalter.
    Der Gangster knipste das Licht an und schob Phil in den fensterlosen Raum.
    »Hier kannst du dich einrichten«, knurrte der Bursche und knallte die Tür zu. Der Schlüssel knirschte im Schloß. Phil blickte sich im Raum um. An der Wand standen zwei ausrangierte Stahlschränke. Die Türen waren nur angelehnt. Phil öffnete eine Tür mit dem Fuß und wich entsetzt zurück.
    Im Schrank befanden sich kleine Pakete mit Dynamit, die mit einem gelben Totenkopf gekennzeichnet waren.
    Langsam trat Phil den Rückzug an bis in die hinterste Ecke des Raumes. Er brauchte einige Sekunden, um sich an die Gesellschaft dieses hochexplosiven Stoffes zu gewöhnen. Phil ging zur Tür zurück und drückte vorsichtig auf die Klinke.
    Der Gorilla hatte ihn eingeschlossen. Phil war mit dem Dynamit allein.
    Mein Freund ließ sich auf einen Hocker fallen, der in der Nähe der Dynamitpäckchen stand und dachte nach. Plötzlich schreckte ihn die Lautsprecherstimme aus seinen Gedanken auf. Er konnte nicht verstehen, was unser Kollege draußen rief.
    Phil sprang auf und versuchte aus den Handschellen zu schlüpfen. Es gelang ihm nicht.
    Plötzlich näherten sich Schritte auf dem Gang. Der Schlüssel drehte sich im Schloß. Die Tür schwang auf. Carnelan stand auf der Schwelle.
    »Well, ich leiste dir Gesellschaft, Polyp. Wir beide werden zusammen das Haus in die Luft sprengen!«
    ***
    »Hallo, Boys, habt ihr nicht gehört. Meine Kollegen warten darauf, daß ihr an die frische Luft geht. Damit ihr endlich mal wieder eine gesunde Hautfarbe bekommt«, begann ich, »habt ihr keine Lust?«
    Eisiges Schweigen hinter mir.
    »Well, oder wollt ihr darauf warten, daß euer Boß euch in die Luft jagt. Ihr habt es vorhin selbst gehört. Er will halb New York hochgehen lassen. Da wird er auf euch keine Rücksicht nehmen. Ich an
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