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024 - Horrorhölle Tansania

024 - Horrorhölle Tansania

Titel: 024 - Horrorhölle Tansania
Autoren: A.F.Morland
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Richtung der nächste Angriff kam. Vollste Konzentration war nötig, doch die verpatzte mir im nächsten Moment Tucker Peckinpah.
    Es schien ihm schon zu lange gedauert zu haben, seit ich in die Küche gestürzt war. Von den Köchen hatte er vermutlich inzwischen erfahren, was hier los war, und wahrscheinlich trieb ihn die Sorge um mich hier rein.
    Das sollte sich rächen.
    »Tony!« rief der Industrielle.
    Damit lenkte er mich für einen Sekundenbruchteil ab. Und schon nützte die Höllenbestie ihre Chance. Menschenhände waren auf einmal da, die mich bei den Fußknöcheln packten und hochrissen.
    Ich sah die Welt auf einmal verkehrt, hing mit dem Kopf nach unten, pendelte hin und her. Aus zwei Fingern wurden schwarze Schlangen, die sich um meine Beine ringelten.
    Peckinpah, der begriff, was er angerichtet hatte, raufte sich die wenigen Haare, die er noch hatte. »O mein Gott!« stöhnte er, während die Menschenhände mich zum Ungeheuer holten.
    Er wollte mir zu Hilfe eilen.
    Schon wieder ein Fehler. Wie wollte er mir denn helfen?
    »Zurück!« brüllte ich, obwohl ich um mich selbst fürchten mußte.
    »Bleiben Sie stehen!«
    Doch Peckinpah hörte nicht auf mich. Er sprang – oder stolperte er?… Jedenfalls flog er auf mich zu. Mit ausgebreiteten Armen. Er ergriff meine Hände und stemmte sich gegen den Zug des Ungeheuers.
    Es lag nicht daran, daß er sechzig war – auch kein Jüngerer hätte es zuwege gebracht, mich dem Scheusal zu entreißen. Ich konnte mir nur selbst helfen. Blitzschnell schüttelte ich Peckinpahs Hände ab. Er meinte es gut, aber er brachte sich damit nur unnütz in Gefahr.
    Vor mir öffneten sich tellergroße Augen und starrten mich gierig an. Ich schnellte meine Füße hoch und schlug nach dem rechten Gelenk, während sich unter mir ein schwarzes, zahnloses Maul auftat.
    Mein Ring traf die Schlangenpranke. Sie fiel von mir ab. Ich wippte nach unten, spannte meine Bauchmuskeln gleich wieder an und federte erneut hoch. Treffer mit dem magischen Ring. Nichts hielt mich mehr fest.
    Ich fiel, nahm den Kopf zur Seite, wie man es mir beim Judotraining beigebracht hatte, krümmte den Rücken, landete auf dem Boden, rollte mit Schwung ab und kam sofort wieder auf die Beine.
    Da drang das Röcheln eines Menschen an mein Ohr. Ich brauchte mich nicht umzudrehen, um zu wissen, wer diese schaurigen Laute ausstieß. Es konnte nur Tucker Peckinpah sein!
    Wie von der Natter gebissen fuhr ich herum, und dann blieb mir vor Entsetzen das Herz stehen!
    ***
    Von den sechs Boxern fühlte sich Henry Dimster nach Einnahme der Satanspille am großartigsten. Er strotzte vor Kraft, war selbstbewußt und bedauerte, sich in der Sporthalle an die Regeln gehalten zu haben.
    Dimster fühlte sich so gut, daß er meinte, die Welt aus den Angeln heben zu können. Und das nach Einnahme einer einzigen Pille. Wie prächtig mußte er sich erst fühlen, wenn er noch eine zweite Tablette schluckte?
    Von den Köchen hatte er erfahren, was sich in der Küche abspielte, und er war damit einverstanden. »Panther« Kilman und die anderen dachten wie er, das sah er ihnen an. Sie fühlten sich mit jenem Ungeheuer, das in der Küche wütete, auf eine unerklärliche Weise verbunden, spürten die Entwicklung in sich, die sie ebenfalls zu einer solchen Bestie machen würde.
    Dimster ging das nicht schnell genug, deshalb entschloß er sich, sich eine zweite Tablette zu holen.
    Unbemerkt verließ er den Saal. Niemand durfte sich ihm in den Weg stellen, auch Andrew Quaid nicht. Dimster würde kurzen Prozeß machen, und es würde ihn nicht reuen.
    Seine Miene verzog sich zu einem grimmigen Ausdruck. Die Droge hatte ihn mit »Panther« Kilman und den anderen stark zusammengeschweißt. Quaid hingegen war für ihn zum Fremdkörper geworden, obwohl er von diesem die Pille erhalten hatte.
    Anders verhielt es sich mit Jill Cranston.
    Die gehört irgendwie zu uns, dachte Henry Dimster. Sie ist nicht bloß irgendein Mädchen. Jill Cranston ist etwas Besonderes. Ein Mädchen mit einmaligen Beziehungen.
    Er konnte sich vorstellen, daß diese Beziehungen bis tief hinab in die Hölle reichten. Dimster hätte gern mehr über dieses außergewöhnliche Mädchen erfahren.
    Woher kam sie? Was steckte wirklich hinter dieser bildschönen Fassade, von der sich die Menschen so leicht täuschen ließen? Woher hatte sie die Tabletten? Arbeitete sie mit den Mächten der Finsternis zusammen? War sie ein Mitglied dieser schwarzen Mächte?
    Dimster ahnte nicht, daß er
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