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024 - Horrorhölle Tansania

024 - Horrorhölle Tansania

Titel: 024 - Horrorhölle Tansania
Autoren: A.F.Morland
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bekämpften die schwarze Macht mit allen ihnen zu Gebote stehenden Mitteln. Das war in Mr. Silvers Fall eine ganze Menge, denn er besaß im Gegensatz zu Tony Ballard übernatürliche Fähigkeiten.
    Wo immer der Hüne mit den Silberhaaren auftauchte, fiel er logischerweise auf. Manche hielten ihn für einen Spinner und sein silbernes Haar für eine lächerliche Marotte. Sie drehten sich nach ihm um und schüttelten hinter ihm den Kopf. An all das hatte er sich im Laufe der Jahre gewöhnt. Es störte ihn nicht mehr.
    Mit leichtem Handgepäck schritt der große Bursche durch die Ankunftshalle des Airports. Die Linienmaschine – von London kommend –, war soeben gelandet. Der Ex-Dämon war während seiner Abwesenheit nicht untätig gewesen. Er suchte in der Umgebung von London nach starken magischen Kraftfeldern, über die er schwarze Wesen zu kontaktieren versuchte, denn genau wie Roxane, seine Freundin, wollte auch er herausfinden, wo sich Loxagons Grab befand.
    Er hatte vieles unternommen, doch es hatte sich kein Erfolg eingestellt. Enttäuscht hatte er sich nach Hause begeben und von Vicky Bonney erfahren, daß Tony Ballard ihn in Daressalam gern an seiner Seite gehabt hätte, denn Frank Esslin habe sich dort blicken lassen.
    Frank, der einstige Freund. Auch Mr. Silver erfaßte Wehmut bei dem Gedanken, daß sie Frank Esslin verloren hatten. Frank zu töten, gefiel dem Ex-Dämon ebensowenig wie Tony Ballard und allen andern, die früher mit dem sympathischen Amerikaner befreundet gewesen waren.
    Es muß eine andere Lösung geben! Das war Mr. Silvers Meinung, aber was sollte mit Frank Esslin geschehen, bis sie diese Lösung gefunden hatten? Sie konnten ihn nicht inzwischen einfach weitermachen lassen, denn Frank war versessen darauf, eine höhere Position in der Höllenhierarchie einzunehmen.
    Frank Esslin war sich zu gut für einen gewöhnlichen Laufburschen, der für andere die Arbeit machte, die ihnen zuwider war.
    Man mußte ihn einfangen, unschädlich machen und vorerst einmal auf Eis legen. Dann konnte man weitersehen, wie Frank Esslin zu helfen war.
    Doch leicht würde es nicht sein, Frank zu kriegen, das wußte Mr. Silver jetzt schon, denn ihm war bekannt, mit welchem Eifer Frank Esslin seine Ziele zu verfolgen gewöhnt war.
    Jetzt, wo er auf der anderen Seite stand, ging dieser Söldner der Hölle über Leichen!
    Mit besonders großem Vergnügen sogar über die Leichen seiner einstigen Freunde. Das zu verhindern, sah Mr. Silver als seine vordringlichste Aufgabe an, wobei er natürlich die Suche nach Loxagons Grab nicht aus dem Auge lassen durfte, denn es war wichtig für ihn – vielleicht sogar lebenswichtig –, so bald wie möglich den Namen des Höllenschwerts zu erfahren, damit sich diese starke, eigenwillige Waffe nicht eines Tages gegen ihn wandte.
    Der Hüne steuerte den Informationsschalter an. Ein hübsches, dunkelhäutiges Mädchen bedachte ihn mit einem freundlichen Blick.
    »Mein Name ist Silver, es soll eine Nachricht für mich bei Ihnen hinterlegt worden sein«, sagte er.
    Das zierliche Persönchen gefiel ihm. Mit dem kleinen Finger hätte er dieses kleine, schlanke Mädchen hochheben können. Dieser Gedanke amüsierte ihn. Er lächelte.
    »Einen Augenblick, Mr. Silver«, sagte die hübsche Negerin, stöberte die Notizen kurz durch und fand, was sie suchte. »Eine Nachricht von Mr. Tony Ballard.«
    »Was sollen Sie mir den Schönes bestellen?«
    »Daß für Sie ein Zimmer im Kilimandscharo Hotel reserviert ist. Auf dem City Drive. Jeder Taxifahrer kennt es.«
    »Würden sie mich da mal besuchen?«
    »Furchtbar gern. Darf ich meinen Mann und meine dreijährige Tochter mitbringen?«
    »Was denn, Sie haben schon Familie? Sind Sie dafür denn nicht noch zu jung?«
    »Ich bin vierundzwanzig.«
    »Donnerwetter, ich hätte Sie für achtzehn gehalten.«
    »Vielen Dank für das Kompliment, Mr. Silver. Bleibt es bei der Einladung?«
    »Ach, wissen Sie… Daressalam ist für mich ein heißes Pflaster, und ich werde demnächst wohl sehr viel zu tun haben …«
    Das Mädchen schmunzelte und freute sich, den Hünen mit den Silberhaaren in Verlegenheit gebracht zu haben. Der Ex-Dämon trollte sich, stieg in ein Taxi und nannte dem Fahrer den Namen des Hotels, zu dem er gebracht werden wollte. Er war neugierig, wie weit Tony Ballard im »Fall Frank Esslin« bereits gekommen war.
    ***
    Was ich sah, trieb mir den kalten Schweiß aus allen Poren. Knollige Pfoten preßten Tucker Peckinpah gegen die verflieste
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