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024 - Horrorhölle Tansania

024 - Horrorhölle Tansania

Titel: 024 - Horrorhölle Tansania
Autoren: A.F.Morland
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Kämpft wie die Löwen und verliert mit Anstand und Würde, dann wird euch das Boxpublikum fest in sein Herz schließen.«
    Mit diesen Aussichten waren sie nach Tansania gereist. Krasse Außenseiter. Abgestempelte Verlierer. Ein Fraß für die Tansania-Crew. So bezeichnete sie die Sportpresse, doch sie ließen sich nicht entmutigen und hatten keine Angst vor dem Kampf, den sie nicht gewinnen konnten.
    Aber dann dieser Umschwung durch die grandiosen Kraftpillen.
    Niemand hätte das für möglich gehalten. Die Boxwelt stand Kopf.
    Die Fachleute standen vor einem Rätsel. Wie hatte man sich so irren können?
    Henry Dimster grinste. Und es geht weiter! dachte er. Bald sind wir in London. Dort sorgen wir für die nächste Sensation. Die Höllencrew kann keiner mehr schlagen!
    Er erreichte den ersten Stock, eilte weiter. In der zweiten Etage schlich er bis zum Ende des Korridors. Vor Quaids Zimmertür blieb er stehen. Ein verächtlicher Ausdruck huschte über sein Gesicht.
    Andrew Quaid mußte sich vor ihnen in acht nehmen. Er gehörte nicht zu ihnen. Zwar hatte er ihnen die Teufelspillen gegeben, aber Dankbarkeit kam in ihrem Vokabular nicht mehr vor.
    Die Staffelmitglieder betrachteten den Manager ebenso als Gegner wie zum Beispiel diesen Tony Ballard oder den Industriellen Tucker Peckinpah – oder jeden anderen Menschen, der keinen Keim des Bösen in sich trug.
    Dimster legte die Hand auf den Türknauf. Er war aufgeregt. Die Tür war abgeschlossen.
    »Mist!« schimpfte der Boxer, obwohl er eigentlich damit gerechnet hatte.
    Er sah sich das Schloß an. Für einen Einbrecher wäre es eine Kleinigkeit gewesen, dieses Schloß zu knacken. Da Dimster in so etwas jedoch keine Übung hatte, aber auf jeden Fall in das Zimmer hinein mußte, setzte er das ein, wovon er am meisten zu bieten hatte: Kraft.
    Er wuchtete sich gegen die Tür. Das Holz knackte zwar, gab aber nicht nach. Doch beim vierten Versuch brach das Schloß aus dem Holz, und die Tür schwang auf.
    Dimster trat ein und kickte die Tür hinter sich zu. Er schaute sich um. Wo hatte Andrew Quaid die Satanspillen versteckt? Schweiß trat Henry Dimster auf die Stirn.
    Er hatte keine Geduld, gierte nach einer Verstärkung der Drogenwirkung. Wie ein Süchtiger, der den Beginn von Entzugserscheinungen spürte, benahm er sich. Fürs Durchsuchen des Zimmers nahm er sich nur so viel Zeit, wie es unbedingt nötig war.
    Das bedeutete, daß er aus dem Schrank alles herausriß, es kurz filzte und auf den Boden warf. Nichts legte er an seinen Platz zurück. Das wäre für ihn mit zuviel Zeitaufwand verbunden gewesen.
    Die Folgen waren ihm egal. Es ging ihm nur darum, so rasch wie möglich die Kraftpillen zu finden. Er wußte, daß Quaid nicht alle ausgeteilt hatte. Zehn Stück hatte er gehabt, sechs Boxer hatte er damit gefüttert, mußten noch vier Tabletten vorhanden sein.
    Dimster holte den Koffer vom Schrank herunter, warf ihn aufs Bett, öffnete ihn. Leer. Aber Dimster überzeugte sich davon, daß sich auch unter dem Futter nichts befand, indem er es herausfetzte.
    Anschließend warf er den Koffer hinter sich auf den Boden, zerwühlte das Bett, schlitzte mit einem Messer die Matratzen auf, wütete wie ein Berserker. Die Erfolglosigkeit machte ihn rasend. Er knurrte aggressiv, eilte ins Badezimmer, fegte mit einem Handstreich alles herunter, was sich auf der Ablage befand, riß den Spiegelschrank auf und… fand endlich die kleine runde Schachtel, in der sich die Höllendroge befand.
    Jetzt grinste er.
    Sein Gesicht zuckte vor Aufregung. Er nahm den Deckel ab und starrte gierig auf die vier Tabletten.
    Vier! Sollte er gleich alle vier einwerfen?
    Er nahm eine und schleuderte sie sich in den Rachen…
    ***
    Mehr als zwei Meter groß, muskulös, breitschultrig, mit perlmuttfarbenen Augen und Haaren und Augenbrauen, die aus puren Silberfäden bestanden – das war Mr. Silver.
    Er war kein Mensch, sondern ein ehemaliger Dämon, der der Silberwelt entstammte, die heute nicht mehr existierte, weil Asmodis sie in seinem Zorn verwüstete.
    Von Metal, dem Silberdämon, wußte Mr. Silver, daß den Höllensturm, den Asmodis schickte, kaum jemand überlebt hatte.
    Vor langer Zeit hatte der heutige Ex-Dämon die Silberwelt verlassen und sich geweigert, nach den Gesetzen der Hölle zu leben, worauf man ihn so lange jagte, bis man seiner habhaft wurde.
    Er sollte sterben, und er hätte sein Leben verloren, wenn ihn Tony Ballard nicht gerettet hätte. Seither war er mit Tony zusammen, und sie
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