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024 - Horrorhölle Tansania

024 - Horrorhölle Tansania

Titel: 024 - Horrorhölle Tansania
Autoren: A.F.Morland
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hatte. Nun klang mein Bericht nicht mehr so phantastisch für sie.
    »Meine Güte, Tony, das ist ja entsetzlich«, sagte Jill mit bebenden Lippen. »Ich war in Lebensgefahr, ohne es zu merken.«
    Ich nickte. »Deshalb werden Sie, wenn wir unser Ziel erreicht haben, in diesem Wagen sitzen bleiben, egal was passiert. Kann ich mich darauf verlassen?«
    »Ganz bestimmt. Ich hänge an meinem Leben.«
    »Sie werden es behalten, wenn Sie tun, was ich Ihnen sage.«
    »Dort vorn ist das Haus«, sagte Jill unvermittelt.
    Ich sah das einsame Gebäude. Es war etwa zweihundert Meter von der Straße entfernt. Schwarz und düster ragten dahinter Mangobäume und Bananenstauden auf. Ein gutes Versteck für Frank Esslin. Niemand konnte vermuten, daß hier ein Söldner der Hölle untergeschlüpft war. Aber ich würde ihn aus seinem Bau holen, und er würde mir viele Fragen beantworten müssen.
    Damit rechnete er bestimmt nicht, daß ich ihm hier auf die Pelle rückte. Er hatte keinen blassen Schimmer, daß ich nach Tansania gekommen war.
    Ich schaltete beizeiten die Fahrzeugbeleuchtung aus und bog von der Küstenstraße ab. Um Jill Cranston nicht zu gefährden, stoppte ich den Wagen schon nach wenigen Metern. Den Rest des Weges wollte ich zu Fuß zurücklegen. Man konnte nicht wissen, was Frank Esslin einfiel.
    Vielleicht hielt er sich nicht allein im Haus auf. Es war durchaus möglich, daß er einen höllischen Komplizen bei sich hatte.
    Ich stellte den Motor ab und wandte mich meiner Begleiterin zu.
    »Vergessen Sie nicht, was ich Ihnen gesagt habe, Jill. Was auch immer passieren wird, selbst wenn Sie meinen, die Welt würde untergehen – Sie verlassen diesen Wagen nicht!«
    Sie blickte mich besorgt an. »Glauben Sie, daß Sie mit Frank Esslin fertig werden, Tony?«
    »Ich muß«, erwiderte ich knapp und stieß die Wagentür auf.
    »Ich drücke Ihnen die Daumen, Tony.«
    »Danke.«
    Ich stieg aus. Im Haus brannte Licht. Der Schein war jedoch kaum zu sehen, denn zugezogene Vorhänge verhinderten, daß er nach draußen drang. Ich drückte die Tür ins Schloß und setzte mich in Bewegung. Meine Handflächen waren feucht, mein Herz schien hoch oben im Hals zu klopfen.
    Frank, gleich sehen wir uns wieder – aber wir können uns darüber nicht freuen, denn du hast die Fronten gewechselt, bist nicht mehr mein Freund, den ich herzlich in meine Arme schließen kann.
    Es wäre ein tödlicher Fehler, dies zu tun. In wenigen Augenblicken stehen wir einander gegenüber, Frank Esslin… Als Todfeinde!
    Mit Nerven, die bis zum Zerreißen angespannt waren, stand ich vor der Tür und klopfte. Sicherheitshalber nahm ich meinen magischen Flammenwerfer in die Hand. Frank Esslin kannte die Waffe. Er wußte, wie verheerend sie wirkte. Damit würde ich ihn in Schach halten können.
    Schritte näherten sich der Tür. Ich nagte an meiner Unterlippe.
    Die Tür öffnete sich, und ich sah Frank Esslin!
    Eiskalt starrte er mir in die Augen. »Hallo, Frank!« sagte ich mit belegter Stimme.
    Er schien nicht überrascht zu sein, mich zu sehen. Das verwirrte mich ein wenig. Er konnte mit meinem Besuch nicht gerechnet haben. Hatte er sich so gut in der Gewalt?
    »Hallo, Tony Ballard«, sagte er furchtlos und trat zur Seite.
    Im selben Moment passierte es. Zwei Fäuste hämmerten in meinen Rücken. Ich flog nach vorn, an Frank Esslin vorbei, landete hart auf dem Boden, vernahm das schrille Lachen eines Mädchens –Jill Cranston, fuhr es mir durch den Kopf –, rollte herum und sah, wie aus Jill einer meiner erbittertsten Erzfeinde wurde: Rufus, der Dämon!
    »Diesmal«, donnerte er mit einer Stimme, die mich erbeben ließ, »rettet dich nichts mehr, Dämonenhasser!«
    ENDE des ersten Teils
    [1] Siehe Tony Ballard Nr. 21 »Die Totenuhr«
    [2] Siehe Tony Ballard Nr. 23 »Die Vampir-Klinik«
    [3] Siehe Tony Ballard Nr. 22 »Der Sarg der tausend Tode«
    [4] Siehe Tony Ballard Nr. 18 »Der Schatz der toten Seelen«, und folgende
    [5] Siehe Tony Ballard Nr. 20 »Das Schiff der schwarzen Piraten«
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