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0229 - Der Teufel locht das Höllenticket

0229 - Der Teufel locht das Höllenticket

Titel: 0229 - Der Teufel locht das Höllenticket
Autoren: Der Teufel locht das Höllenticket
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brauchen Bilder von Duff Sticker und Bill Morgan«, sagte ich.
    Die Sekretärin rückte ihre Brille auf die Stirn und sah uns erschrocken an.
    »Es ist doch nichts Ernstes?«, erkundigte sie sich.
    Wir zuckten die Achseln.
    »Wir wissen es selbst noch nicht. Sie sind seit über einer Stunde überfällig. Das ist alles.«
    »Dann wollen wir hoffen, dass es sich auf eine harmlose Weise klärt«, sagte die Frau und klappte einen großen Karteikasten auf. Sie blätterte in einem ganzen Stapel von großen braunen Umschlägen und legte zwei hinaus. Darinnen befanden sich Fotos in Postkartengröße von Bill und Duff. Von jedem von uns gab es solche Fotos.
    Wir steckten.uns jeder je ein Bild ein und machten uns auf die Socken. Aus dem Archiv besorgten wir uns noch eine Aufnahme von Eddy‘ Spencer Tonish, und dann konnte es losgehen.
    Vom Distriktgebäude aus brauchten wir nur quer durch den Central Park zu fahren und zu dem Museum zu gelangen. Wir stellten meinen Jaguar an einer geeigneten Stelle ab und stiegen aus.
    Unser Auftrag war im Grunde aussichtsloser als das Suchen nach der berühmten Stecknadel im Heuhaufen. Das Einzige, was die Sache ein wenig günstiger machte, war das gute Wetter. Es gibt eine Menge New Yorker, die viel Zeit draußen auf den Bänken zubringen, wenn das Wetter entsprechend ist. Und darauf bauten wir. In der Nähe des Museums gab es eine Bushaltestelle und dort waren natürlich ein paar Bänke aufgestellt, da der auf der Ostseite der Straße sich hinziehende Park genug Platz dafür bot. Wir bummelten einmal an der ganzen langen Bankreihe entlang und musterten die dort sitzenden Leute.
    Eine Reihe von Liebespaaren konnte gut und gern schon ein paar Stunden dort sitzen, aber es war zwecklos, sie zu fragen. Liebespärchen interessieren sich bestimmt nicht für die anderen Leute. Besser mochte es schon bei den vier alten Männern aussehen, die eine Bank für sich in Beschlag genommen hatten. Einer von ihnen paffte zufrieden sein Pfeifchen, ein anderer rauchte eine Zigarre, de beiden anderen Männer hatten die Hände auf dem Griff ihres Spazierstocks gefaltet und sahen sich den herrschenden Verkehr an.
    Schon wollte ich auf diese Bank zusteuern, da stieß mich Phil an.
    »Sieh mal die die Straße rauf!«, sagte er. »Der grüne Chevrolet!«
    Ich brauchte’nur einmal auf das Nummernschild zu blicken, um zu wissen, dass es ein FBI-Wagen war. Wir schlenderten hin und probierten die Türen. Sie waren nicht abgeschlossen.
    Eine kurze Durchsuchung des Wagens ergab nichts. Auf den Sitzen lag nichts herum. Um sicher zu gehen, riefen wir unsere Fahrbereitschaft an und fragten, mit welchen Wagen Bill und Duff weggefahren seien. Die Antwort kam prompt. Es war dei grüne Chevy.
    »Wenn sie damit gerechnet hätten, dass es länger dauern würde«, sagte ich nachdenklich, »dann hätten sie den Wagen abgeschlossen.«
    »Ja, wahrscheinlich«, nickte Phil. »Lass uns die Sache mal ruhig überlegen! Da war also der schöne Eddy, und er wollte irgendwem ein Päckchen Rauschgift übergeben. Und das ganze unmittelbar in der Nähe des Museums für Naturgeschichte. Was meinst du?«
    »Es ist gut möglich, dass die Übergabe im Museum selbst erfolgen sollte. Komm, wir gehen mal rüber und fragen.«
    Wir legten die Bilder von Duff und Bill vor, aber die Antwort war nur ein Kopf schütteln. Ich legte das Bild des schönen Eddy hinzu. Wieder ein Kopfschütteln. Wir machten kehrt und steuerten die Bank an, auf der die alten Männer saßen.
    »Guten Tag, Gents«, sagte Phil und tippte mit dem Zeigefinger an die Hutkrempe. »Sitzen Sie schon lange hier?«
    Der Mann mit der Zigarre raunzte: »Geht Sie das was an, junger Mann?«
    Phil lächelte: »Natürlich nicht. Ich fragte nur, weil ich hoffte, Sie könnten uns helfen. Wir sind FBI-Beamte. Hier ist mein Ausweis. Zwei von unseren Kameraden sind möglicherweise in Gefahr. Sie waren hinter diesem Mann her.«
    Er hielt ihnen das Bild von Eddy Tonish hin. Der Alte mit der Zigarre nahm das Bild, runzelte die Stirn und zeigte es nach rechts und links, wo seine Altersgenossen ebenfalls einen Blick darauf warfen. Und das Unwahrscheinliche geschah: »Ja, der Mann ist vor geraumer Zeit in die 77th Street reingegangen«, sagte der Pfeifenraucher. »Er wäre mir bestimmt nicht aufgefallen, wenn er nicht erst so eine lange Zeit genau an der Ecke gestanden hätte. Ich dachte noch: Wenn der nicht bald seine Fußspitzen ein Stück zurückzieht, wird man sie ihm noch abfahren, so weit vom auf
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