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0226 - Dämonen-Billard

0226 - Dämonen-Billard

Titel: 0226 - Dämonen-Billard
Autoren: A.F. Morland
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hatten ihr Ziel erreicht. Bill Fleming fiel ein Reiter auf, der sich hinter dem Fort entfernte. Er machte Zamorra darauf aufmerksam, aber das wäre nicht nötig gewesen. Der Professor hatte den Mann auf dem Kamel bereits bemerkt, und er sah auch den Geländewagen, in dem drei Männer saßen, die hinter dem Reiter herfuhren.
    Aus der Feme bekamen sie dann den erbitterten Kampf mit, der mit Jumah Salems Niederlage endete.
    Die Amerikaner hoben den Mann im Burnus hoch und legten ihn in ihren Wagen. Um das Kamel kümmerten sie sich nicht.
    Der Landrover, mit dem Zamorra und seine Freunde eingetroffen waren, stand im Schatten der hohen Fortmauer. Der Professor stieg als erster aus. Nicole Duval und Bill Fleming folgten seinem Beispiel. Sie schritten an der von Wind und Wetter zerfressenen Steinmauer entlang und hatten Augenblicke später Gelegenheit, in die Grube zu sehen, die die zehn Algerier bereits gegraben hatten.
    Im Moment standen die Männer am Grubenrand und beobachteten das Geschehen mit angespannten Zügen.
    Kingsley, Mann und Mulligan kehrten zum Fort zurück.
    Neben der Grube stand ein großes Zelt, in dessen Schatten die Arbeiter ihre Pausen hielten.
    Geschlafen wurde im Fort. Es gab noch einige Räume, die soweit intakt waren, daß man sie benützen konnte. Während es für die Amerikaner Feldbetten gab, lagen die Algerier auf Matratzen. Sie waren sehr genügsam.
    Auch für Professor Zamorra und seine Begleiter waren bereits Feldbetten aufgestellt worden.
    Der Geländewagen, in dem die Amerikaner saßen, rollte vor dem Fort aus. Frederic Mulligan sprang lachend aus dem Fahrzeug und eilte auf Bill Fleming zu. Sie drückten sich die Hand, und Bill stellte ihm Nicole Duval und Professor Zamorra vor.
    »Sie kommen gerade zur rechten Zeit, Professor«, sagte Mulligan. Triumph funkelte in seinen Augen. »Wir haben uns soeben ein Mitglied der Geisterkarawane geholt.«
    »Das haben wir mitgekriegt«, sagte Bill Fleming. Er trat an den Geländewagen und machte Nicole und den Professor mit Jerry Mann und Delbert Kingsley bekannt.
    Mulligan wies auf Jumah Salem, der ohnmächtig im Wagen lag. »Ein toller Fang, was?«
    »Womit habt ihr ihn ausgeschaltet?« wollte Bill Fleming wissen.
    »Damit«, sagte Mulligan stolz und wies auf das Goldkreuz, das nun wieder an seinem Hals hing. »Der Bursche kann uns eine Menge Fragen beantworten. Man muß ihn nur irgendwie zum Reden bringen. Mit seiner Hilfe kommen wir bestimmt einen bedeutenden Schritt näher an Reeso-han heran. Ich hätte ihm mit meinem Kruzifix zugesetzt. Jetzt aber, wo Sie da sind, Professor Zamorra, gehört der Junge ganz Ihnen. Sie können mit ihm anstellen, was Sie wollen. Springen Sie nicht zimperlich mit ihm um. Halten Sie sich immer vor Augen, daß er ein gefährlicher Teufel ist.« Mulligan wandte sich an die Algerier. »Geht wieder an die Arbeit!«
    Ibram Mughti wollte sich ebenfalls wieder in die Grube begeben.
    »Ibram!« rief Mulligan. »Sie nicht. Kommen Sie her!«
    Der Hüne begab sich zu ihnen. »Ja, Sir?«
    »Das ist Ibram Mughti, der Vorarbeiter«, stellte ihn Mulligan vor. Er lachte. »Wenn er in der Nähe ist, werde ich mein Hemd niemals ausziehen. Im Vergleich zu ihm kommt man sich direkt mickrig vor. Würden Sie mir einen Gefallen erweisen, Ibram?«
    »Gern, Sir. Welchen?«
    »Tragen Sie den Burschen ins Fort.«
    Mughti schluckte. Es gab wohl nicht viele Dinge, die ihm unangenehm waren, doch jetzt war dies der Fall.
    »Nur zu. Fassen Sie ihn getrost an«, munterte ihn Mulligan auf. »Er beißt nicht. Sollte er aufwachen, so sind Professor Zamorra und ich zur Stelle, um Sie vor ihm zu beschützen. Es kann Ihnen nichts passieren.«
    Er sagte das zwar, aber stimmte das auch?
    ***
    »Auch das läßt du zu? Daß sie ein Mitglied deiner Höllenkarawane so behandeln?« wagte Ininga nun doch wieder eine Kritik. »Warum zeigst du ihnen nicht endlich, wer der Herr ist?«
    »Ich habe meine Gründe, noch zuzuwarten«, erwiderte Reeso-han. »Das Spiel, das ich mir ausgedacht habe, ist noch lange nicht zu Ende. Es befindet sich erst im Anfangsstadium.«
    »Aber nun ist Professor Zamorra zu diesen Leuten gestoßen.«
    »Na und?«
    »Ich gebe zu, Zamorra ist ein Gegner, den man nicht auf die leichte Schulter nehmen darf.«
    »Tust du das denn nicht?«
    »Nein, denn ich Werde ihn stets im Auge behalten, und ich werde es so einrichten, daß ich ihn vernichte, ohne ihm gegenüberzutreten. Er wird sterben. Er und alle die es gewagt haben, in meine Wüste zu
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