0226 - Dämonen-Billard

flog davon und landete im Sand. Brodelnd und wallend verdampften die blutroten Augen. Das Skelett klapperte zu Boden und löste sich ebenso auf wie der Kopf des dämonischen Zauberers.
    Doch damit noch nicht genug…
    Auch Ininga war auf einmal nicht mehr vorhanden. Ihre mordenden Gedanken zogen sich, von Nicole Duval zurück, ließen von ihr ab.
    Und auch Hamad Marshad verschwand, und mit ihm alle Mitglieder der Geisterkarawane. Ininga, die Höllenreiter - sie alle vermochten nur so lange zu existieren, wie es Reeso-han gab. Sein Ende löschte siè alle nachhaltig aus, und das Schwert, das ihn vernichtet hatte, zerklirrte in Millionen von Scherben, die schwarz im hellen Wüstensand glitzerten. Doch nicht lange. Dann verwandelten sie sich in dunkle Tropfen, die langsam versickerten.
    Nicole trat benommen aus dem Fort. Bill Fleming war froh, sie wohlbehalten wiederzusehen. Er ging mit ihr zu Zamorra. Frederic Mulligan kam hinzu und sprach über die Verluste. Außer Ibram Mughti hatten noch drei weitere Algerier im Kampf gegen die Höllenreiter ihr Leben verloren.
    »Man könnte es damit abtun, indem man sagt: Wo gehobelt wird, fallen Späne«, brummte Mulligan. »Aber das kann ich nicht.«
    »Das sollen Sie auch nicht«, sagte Professor Zamorra.
    »Ich werde noch lange an diese Menschen denken, die hier ihr Leben verloren haben.«
    Zamorra nickte. »Das haben sie sich verdient.«
    Mulligan schickte noch in derselben Stunde einen Funkspruch nach Algier. Dann rückten sie ab. Sie hatten hier nichts mehr zu tun. Mulligan und Bill Fleming kehrten nach New York zurück, Professor Zamorra und Nicole Duval ins idyllische Loiretal, und der Parapsychologe hoffte, daß ihn die finsteren Mächte nicht gleich in das nächste Abenteuer verwickelten.
    Aber er konnte sich das nicht aussuchen, er mußte es nehmen, wie es kam.
    ENDE