Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
022 - Der Sarg der tausend Tode

022 - Der Sarg der tausend Tode

Titel: 022 - Der Sarg der tausend Tode
Autoren: A.F.Morland
Vom Netzwerk:
Augenblicke in der Lage war, das Schreckliche von sich abzuhalten. Dann würde das Ungeheuer zubeißen…
    ***
    Ein Leichnam mit lebendigen Augen! So etwas gibt es nicht! dachte Ted Dobbic total verwirrt. Und der Tote konnte auch sprechen.
    »Gehen Sie«, sagte er. »Schnell! Verlassen Sie auf der Stelle diesen Keller, sonst sind Sie verloren! Sie hätten nicht herkommen dürfen!«
    »Was ist mit Ihnen? Wieso liegen Sie hier wie tot?«
    »Ich kann mich nicht bewegen«, antwortete Fystanat. »Ich flehe Sie an, verlassen Sie augenblicklich den Keller! Sie sind in großer Gefahr! Er hat sich nur kurz zurückgezogen. Er wird gleich wieder hier sein.«
    »Wer? Von wem sprechen Sie?«
    »Von Metal.«
    »Herrgott noch mal, was für ein grauenvolles Spiel wird denn hier gespielt? Was soll dieser Silbersarg? Wer hat ihn hier aufgestellt? Ich kenne mich mit schwarzen Messen nicht aus, aber soll so etwas hier stattfinden?«
    »Sie dürfen nicht hierbleiben«, sagte Fystanat eindringlich.
    »Was hat man mit Ihnen gemacht?«
    »Das ist jetzt nicht wichtig. Wenn Sie mir helfen wollen, müssen Sie schnellstens raus aus diesem Keller. Ich habe einen Freund. Daryl Crenna ist sein Name. Nur er kann etwas für mich tun.« Fystanat nannte Pakkadees Adresse. »Holen Sie ihn her. Aber schnell. Gehen Sie.«
    »Warum kann ich Sie nicht gleich mitnehmen?«
    »Das würde zuviel Zeit kosten. Sie müssen sich beeilen, sonst bin ich verloren. Und Sie auch!«
    »Okay«, sagte Ted Dobbic aufgeregt. »Ich hole Ihren Freund her.«
    »Der Freund bleibt, wo er ist!« donnerte plötzlich Metals Stimme durch den Keller.
    Ted Dobbic zuckte wie von der Natter gebissen herum. Er sah einen großen, muskulösen, kraftstrotzenden Mann. Der Polizist wußte nicht, daß dieser fähig war, zu Silber zu erstarren.
    Im Moment sah Metal wie ein Mensch aus. Abgesehen vom gewellten Silberhaar. Er brauchte keine Angst vor Dobbics Pistole zu haben, denn mit gewöhnlichen Kugeln konnte man ihm auch dann nichts anhaben, wenn er nicht aus Silber bestand.
    Der Polizist dachte, er habe es mit einem gewöhnlichen Verbrecher zu tun. Er kniff die Augen zusammen und blickte den Silberdämon energisch an.
    »Sie sind also für diese makabre Inszenierung verantwortlich!«
    knurrte er.
    Metal bleckte die Zähne. »Erraten.«
    »Und was soll das werden, wenn’s fertig ist?«
    Metal wies auf Fystanat. »Er wird sterben. Und du wirst auch sterben!«
    »Ich verbiete Ihnen, mich zu duzen!« herrschte Dobbic den Silbermann an. »Sie heißen Metal, und wie noch?«
    »Nur Metal. Da, wo ich herkomme, gibt es keine Vornamen.«
    »Und wo kommen Sie her?«
    »Von der Silberwelt.«
    »Sie machen sich wohl über mich lustig. Wo ist das Mädchen? Wir haben ein Mädchen gesehen, das die Ruine betrat. Ist sie Ihre Komplizin?«
    Metal starrte den Polizisten wütend an. »Sie ist meine Freundin. Jede andere Bezeichnung lehne ich ab!«
    »Sie wird Sie ins Gefängnis begleiten. Sind Sie zufrieden? Ich nehme Sie hiermit fest.«
    Metal grinste. »Na schön. Und was weiter?«
    »Sie kommen mit mir, ohne Widerstand zu leisten. Ich warne Sie. Zwingen Sie mich nicht, von der Waffe Gebrauch zu machen.«
    Metal lachte. »Du armer Irrer. Wofür hältst du dich eigentlich? Für Asmodis? Dir ist noch nicht klar, wen du vor dir hast. Ich bin Metal, der Silberdämon. Was willst du mir mit deiner lächerlichen Pistole anhaben? Ich bin unverwundbar.«
    Ted Dobbic glaubte, durchzublicken. Er hatte es hier mit einem Verrückten zu tun. Der Kerl hielt sich für einen unverwundbaren Dämon, und seine Silberwelt war vermutlich irgendeine Nervenheilanstalt, die er unerlaubt verlassen hatte.
    Da der Mann nicht ganz richtig im Kopf war, wollte ihn Dobbic etwas sanfter behandeln. »Weißt du was?« sagte er in freundschaftlichem Ton. »Wir verlassen jetzt gemeinsam diesen Keller. Ich habe einen Wagen. In den steigen wir, und ich bringe dich, wohin du willst. Meinetwegen auch zurück in die Silberwelt.«
    »Die existiert nicht mehr.«
    »Wieso nicht?«
    »Asmodis hat sie verwüstet.«
    »Ach so, der.«
    »Mit dem Wagen hättest du die Silberwelt auch früher nicht erreicht. Denkst du, die beginnt gleich hier um die Ecke?«
    »Ich dachte, du würdest mir den Weg zeigen.«
    »Für dich gibt es nur noch einen Weg!« herrschte Metal den Polizisten an. »Und der führt geradewegs in den Tod!«
    Der Dämon setzte sich in Bewegung. Schritt für Schritt kam er dem Polizisten näher. Ted Dobbic wurde unsicher.
    »Also jetzt verliere
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher