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0198 - Wir rammten die Luftpiraten

0198 - Wir rammten die Luftpiraten

Titel: 0198 - Wir rammten die Luftpiraten
Autoren: Wir rammten die Luftpiraten
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erschossen… Überfall.‹ aufgeschnappt sich daraufhin sofort in den ›entliehenen‹ Jeep geschwungen und dem Piloten des Sabreliner zugjebrüllt, er sollte umgehend starten. Dann war er, die Herren im Jeep mit ihren eindeutigen Absichten dicht auf den Fersen, zur Aero Commander weitergejagt.
    Er stoppte am Flugzeug, stürmte in die Kabine, knallte die Tür hinter sich zu, klemmte sich, ohne auf den Stand unserer Auseinandersetzung zu achten, hinter den Steuerknüppel, ließ die Motoren an und rollte unverzüglich auf die Startpiste zu.
    Durch die Kabinenscheiben beobachtete er, daß der Jeep der Banditen ihm den Weg zur Startbahn verlegte. Es blitzte mehrfach auf. Gleich darauf spritzte Staub und Dreck in kleinen Fontänen unmittelbar an das Flugzeug.
    Brown schob ohne lange zu überlegen Vollgas hinein, um quer über das Rollfeld zu starten.
    Die Motoren brüllten auf, das Flugzeug wurde schneller und schneller, wobei es wegen des unebenen Bodens dermaßen rumpelte und schaukelte, daß sich niemand in der Kabine auf den Beinen halten konnte.
    Plötzlich schrie Brown gellend auf:
    »Wir kreuzen direkt die Startbahn der Sabreliner!«
    In der Tat waren beide Flugzeuge rechtwinklig genau aufeinander zugerast. Seitlich auszubiegen war völlig unmöglich, und von einem Abstoppen der Startgeschwindigkeit auf eine so kurze Distanz konnte keine Rede sein. Aber noch hatte keines der Flugzeuge genügend Fahrt aufgenommen, um vor dem anderen hochgerissen werden zu können.
    Mit unheimlicher Präzision schossen beide Flugzeuge dem Punkt zu, an dem sie aneinanderkrachen mußten.
    Noch sechzig Yard… noch vierzig…
    Brown preßte die Lippen zu einem schmalen Spalt zusammen. Er mußte das Aussichtslose wagen.
    Er riß den Steuerknüppel zurück, und die Aero Commander erhob sich taumelnd und widerwillig einige Yard hoch.
    Um Haaresbreite heulte das Düsenflugzeug unter der Maschine hinweg, und schon knallte die Aero Commander wieder auf den Boden, holperte und sprang, und stieg endlich zum zweiten Male, jetzt aber endgültig, in die Luft.
    ***
    Kaum hatten die harten Fahrwerkstöße aufgehört, da trat Gordon auch schon wieder in Aktion. Aus seiner Nase tropfte Blut. Aber das kümmerte ihn nicht. Er duckte sich zum Sprung wie ein wütender Tiger.
    Ich sah in seinen Augen ein triumphierendes Glitzern. Im gleichen Moment wußte ich, was das zu bedeuten hatte. Ich ließ mich fallen, und schon peitschte ein Schuß durch die Kabine.
    Phil schrie auf:
    »Verdammt, es hat mich erwischt!«
    Frank hatte die Pistole Bills aufgehoben und mich hinterrücks erledigen wollen. Da ich mich rechtzeitig zu Boden geworfen hatte, war die Kugel über mich hinweggegangen und hatte Phil getroffen, der Ken den Rest gegeben hatte und eben aufstehen wollte.
    Frank fuchtelte grinsend mit der Waffe und sagte höhnisch:
    »Unser Chef hatte doch den Plan, einige Leute ins Meer zu werfen. Diesi werden wir jetzt tun, um sozusagen sein Vermächtnis zu erfüllen! Fangen wir also gleich mit dir, Cotton, an. Dein Kumpan folgt anschließend nach. Wenn ihr Glück habt, frißt euch beide derselbe Hai.«
    Während ich Frank mit dem Schießeisen beobachtete, sprang mich Gordon von der Seite an und umklammerte mich. Damit ich schön friedlich blieb, beschäftigte sich auch Frank mit mir, indem er meinen linken Arm packte und in einen schmerzhaften Hebelgriff zwängte.
    Frank voraus, dann ich, dann Gordon,i
    .so drängten die Gangster mich unerbittlich zur Tür.
    Frank riß kurzerhand am Notgriff. Mit einem lauten Knall flog die Tür davon. Der Fahrwind heulte und knatterte in der Öffnung. Die Maschine flog kurz nach dem Start noch nicht besonders hoch. Ich konnte die einzelnen Wellen und sogar die Schaumkronen erkennen. Ich vermeinte sogar schon die berüchtigten Dreiecksflossen der Haifische zu sehen. Dabei hatte ich den wirklich überflüssigen Gedanken, daß man sich die Haifische am besten dadurch vom Leibe halten kann, daß man laute Schreie ausstößt.
    Ich wand und krümmte mich verzweifelt, trotz der wahnsinnigen Schmerzen in dem überdehnten Ellenbogengelenk, das Frank über seinen rechten Unterarm geklemmt hielt.
    Ich trat nach Gordon, boxte mit dem Kopf um mich — alles vergebens. Zoll für Zoll schob und zerrte man mich auf die gähnende Tiefe zu. Schon peitschte mir der Fahrtwind ins Gesicht.
    Frank stand etwas schräg vor mir. Offenbar wollte er mir unbedingt den letzten Stoß geben, sobald mich Gordon weit genug vorgeschoben hatte.
    Nun gut,
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