Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
0187 - Duell der Dämonen

0187 - Duell der Dämonen

Titel: 0187 - Duell der Dämonen
Autoren: Werner Kurt Giesa
Vom Netzwerk:
Vielleicht liebt er dich noch immer, und wenn nicht, besitzt du immer noch die gleiche Kraft wie er, und wir werden dir helfen.«
    »Aber«, stammelte Byanca betroffen. »Ich kann doch nicht gegen ihn kämpfen, Teri! Ich liebe ihn doch!«
    Teri senkte den Kopf.
    »Wir werden sehen, was zu tun ist. Wir hoffen, daß du nicht kämpfen mußt, denn Kampf ist immer das Schlechteste aller Mittel. Aber nur du kannst ihm entgegentreten. Willst du es tun?«
    Langsam, sehr langsam nickte die Halbgöttin.
    »Dann berühre meine Hand, ich nehme dich nach Caermardhin und werde dir von meinen Kleidern geben, auch ein wenig Geld, das du brauchen wirst. Danach bringe ich dich nach Carmarthen. Dort wirst du Dämons Spur finden.«
    Abermals nickte Byanca und griff nach Teris Hand.
    Im zeitlosen Sprung der Druiden verließen sie die Mardhin-Grotte.
    ***
    Rob Mullon trat ein, ohne anzuklopfen. Verärgert sah Doc Spyer von seinem Schreibtisch auf, an dem er gerade die letzten Notizen auf einen weißen Bogen schrieb, um diesen anschließend tippen zu lassen. »Können Sie nicht anklopfen, Mullon?«
    Mullon ließ die Tür hinter sich ins Schloß fallen. »Hätte es jetzt nachträglich noch einen Sinn?« fragte er, angelte sich einen freien Stuhl und ließ sich rittlings darauf nieder. »Haben Sie schon Näheres über die Todesursache herausgefunden? Ich nehme doch an, daß Sie die Autopsie bereits durchgeführt haben…«
    Wortlos schob ihm Spyer den Papierbogen zu. »Da… können Sie’s lesen?«
    Mullon las. Von Minute zu Minute wurde sein Gesicht finsterer. »Ohne Befund… ohne Befund… verdammt, danach muß dieser Sam Valk doch immer noch kerngesund sein und gar nicht tot unten im Keller liegen… Doc, wissen Sie, daß Sie sich mit dieser laienhaft formulierten Erklärung das Karriere-Genick brechen können? Vergessen, das Herz schlagen zu lassen… das ist doch Blödsinn!«
    Spyer lächelte nicht einmal. »Mullon, Sie haben noch nicht alles gelesen, weil ich die letzten Sätze noch nicht niedergeschrieben habe… zuletzt, weil absolut nichts festzustellen war, habe ich den Schädel geöffnet. Und jetzt raten Sie mal, was ich darin fand Ich fand Asche. Das Gehirn hat sich in Asche verwandelt. Darüber ist er gestorben, aber dieses Verbrennen muß so unglaublich schnell stattgefunden haben, daß das Herz gar nicht gemerkt hat, daß das Gehirn schon tot war. Und weil dann eben kein Nervenreiz mehr kam, hat es seine Tätigkeit eingestellt, und das war der Tod!«
    »Sie sind verrückt, Doc!«
    Sie wurden unterbrochen.
    Die Tür flog auf, wieder ohne Anklopfen. Binder stürmte herein. »Diese Reporterin, die gestern mit uns in Cwm Duad war«, sprudelte er hervor. »Die, mit dem dieser Valk zu flirten versucht hatte! Sie ist… ihr Chef, weil sie nicht kam, hat…«
    »Bringen Sie eigentlich auch mal einen verständlichen Satz zusammen, Binder?« fauchte Mullon ihn an.
    Binder riß sich förmlich zusammen.
    »Diese Sally McCullough ist tot in ihrer Wohnung aufgefunden worden. Die gleiche Sache wie bei Sam Valk, nur daß sie im Gegensatz zu ihm nicht nackt ist.«
    Mullon schluckte. Er witterte die Zusammenhänge, und die Ahnung, daß ein unsichtbares Grauen nach den Menschen griff, stieg in ihm auf.
    Er und Spyer sahen sich an.
    »Wetten wir, daß auch Sally McCulloughs Gehirn sich in Asche verwandelt hat?« fragte Spyer trocken.
    ***
    Drei Stunden später hatte die Autopsie Sally McCulloughs das von Spyer erwartete Ergebnis erbracht.
    »Aber wie ist so etwas möglich?« fragte Mullon ratlos. Spyer zuckte nur mit den Schultern.
    »Ich schlage vor, daß sich andere Experten damit befassen«, sagte er. »Leute, die größeren Überblick haben als ich.«
    Mullon nickte. Etwas Ähnliches hatte auch ihm vorgeschwebt. Und da war auch noch das Problem der beiden verschwundenen Ausländer. Hatten sie damit zu tun?
    Mullons Fantasie spielte in die Richtung, daß es sich um ein paar verrückte Wissenschaftler handelte, die eine Superwaffe entwickelt hatten und diese jetzt testeten. Aber wenn er diesen Verdacht laut äußerte, würde sein Chef dafür sorgen, daß er ohne Umwege in die Irrenanstalt wanderte. Eine Idee, die einem Horror-Roman entsprungen sein mußte, durfte in der Kriminalisten-Realität nicht auftauchen.
    Mullon entschloß sich, auf Ruhm zu verzichten und die Aufklärung des Falles abzugeben an kompetentere Leute. Sollten die sich ihre Köpfe zerbrechen.
    Mullon verständigte Scotland Yard und bat um Amtshilfe.
    ***
    Um diese Zeit
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher