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0180 - Die Horror-Katzen

0180 - Die Horror-Katzen

Titel: 0180 - Die Horror-Katzen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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Sorge tragen, daß er den Überraschungseffekt nicht verspielte. Deshalb gab er sich selbst Nicole gegenüber noch geschwächt und dem Tode nahe.
    Der Seelenhändler würde eine böse Überraschung erleben…
    ***
    Der schwarze Bitter CD scherte von der Fahrbahn aus und holperte den Feldweg entlang, am Berg hinauf. Emilio wies den Weg. Bjern Grym biß die Zähne zusammen und lenkte das Fahrzeug vorsichtig seinem Ziel entgegen. Kurz sah er auf die Borduhr; der Tag neigte sich dem Abend zu.
    »Jetzt muß die Stelle bald kommen«, sagte der Fischer.
    »Dann wird sich zeigen, ob er tatsächlich hier ist«, preßte der Skandinavier hervor. »Sein Wagen müßte…«
    Er trat abrupt auf die Bremse.
    Hinter der nächsten Biegung hatte er die Schnauze des Chevrolet gesehen.
    Der Motor des schwarzen Sportwagens verbrabbelte, als Bjern den Zündschlüssel in die Aus-Position drehte. Dann sprang er hinaus. »Los, die beiden Seelenlosen aus dem Wagen«, befahl er wie ein altgedienter Feldwebel.
    Emilio packte mit zu und hievte Nicole aus dem Fond des Wagens. Bjern Grym zerrte den reglosen Körper Zamorras ins Freie.
    April Hedgeson in ihrem feuerroten Badeanzug wirkte in dieser Gegend absolut deplaziert. Ihre Hand umschloß das Amulett in krampfhaftem Griff.
    Bjern machte ein paar Schritte vorwärts. »Da ist tatsächlich eine Grotte hinter dem Chevy«, stellte er fest. »Das muß…«
    Im gleichen Moment war April nicht mehr in der Lage, das Amulett zu halten.
    Es machte sich selbständig und jagte wie ein Pfeil durch die Luft auf den Eingang der Grotte zu…
    ***
    Zamorra spürte den eigenartigen Bann, der sich über den Tierkörper legte. Jemand murmelte magische Beschwörungsformeln. Mehr und mehr wurden die Muskeln des Tieres gelähmt. Dann öffneten Menschenhände den Leinensack, griffen hinein und hoben die erschlaffte Katze heraus.
    Der Raum war mäßig erleuchtet. Kerzen flackerten im leichten Lufthauch. Zamorra konnte den Katzenkopf nicht bewegen, um mehr Eindrücke aufzunehmen, doch was er sah, genügte ihm.
    Er wurde auf einen großen Steinaltar gelegt.
    Von dem Amerikaner, der jetzt eine dunkle Kutte trug und unablässig Worte einer uralten, fast vergessenen Sprache murmelte. Von diesen Worten ging die Lähmung aus, die Zamorras Katzenkörper an jeder Gegenwehr hinderte. Und auch Nicole wurde von diesem Bann bezwungen.
    Zamorras Geist war hellwach.
    Es mochte Zufall sein, daß er so zu liegen kam, daß er den Grotteneingang und davor im Gegenlicht den Seelenhändler erkennen konnte. Auf dem Boden schimmerte ein Pentagramm mit verschiedenen Symbolen und Sternzeichen.
    Der Sack flog zur Seite.
    Bewegungslos, erstarrt die beiden Katzen auf dem Altar!
    Worte wurden lauter. Im Pentagramm stand jetzt der Magier und formte Zeichen in die Luft. Zamorra kannte sie nur zu gut!
    Schwarze Magie! Ein Dämon wurde beschworen, aber einer von der mächtigen Sorte. Einer der Lords - oder gar der Fürst der Finsternis selbst…?
    Im nächsten Moment hatte Zamorra Gewißheit, als John Shaker den Namen des Fürsten nannte. Und er beschloß, ihm einen kräftigen Strich durch die Rechnung zu machen.
    Er rief erneut mit aller geistigen Kraft, die ihm zur Verfügung stand, nach dem Amulett!
    Und es kam!
    Zusammen mit Asmodis!
    ***
    »Hinterher!« schrie Bjern und spurtete wie ein Berserker auf den Grotteneingang zu. Aber bevor er ihn erreichte, raste eine Stichflamme aus kalter Energie heraus und schleuderte ihn zurück. Ein donnerndes Gebrüll kam von innen.
    »Asmodis… Asmodis… nicht…«
    Bjern wirbelte wieder herum und drang in die Grotte ein. April folgte ihm. Grelle Blitze zuckten durch das Innere der kleinen Höhle. Ein Mann in einer dunklen Kutte kniete am Boden und streckte abwehrend die Hände gegen etwas aus, das auf ihn eindrang und dabei fast spielend die Barrieren zerschlug, die das Pentagramm errichtete.
    Und eine Katze stand, auf die Hinterpfoten aufgerichtet, auf dem Altar der Teufelsanbeter, und vor ihr schwebte die silberne Scheibe des Amuletts in der Luft!
    Von ihm gingen die Blitze aus, die mit ihrer Energie Teil um Teil des Pentagramms auflösten, einfach zerfetzten! Und der Mann in der Kutte schrie!
    »Asmodis… bleib zurück, nicht…«
    Etwas Unsichtbares, furchtbar in seiner Wirkung, schwebte unter der Decke der Höhle.
    Das Unsichtbare brüllte noch lauter.
    »Du hast versucht, mich zu betrügen! Du hast den Seelen die Waffe gelassen… jetzt wirst du eine andere Unsterblichkeit erhalten als die, die du dir
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