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0174 - Lupinas Todfeind

0174 - Lupinas Todfeind

Titel: 0174 - Lupinas Todfeind
Autoren: Jason Dark
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bist du?«
    »Ein Geschäftsmann.«
    Foucert nickte. »Freut mich. Aber es freut mich weniger, daß du dich in meine Geschäfte mischst. Da werde ich dir gleich mal einen kleinen Denkzettel verpassen.« Er griff unter seine Jacke und holte einen Metallstab hervor, der an seinem Ende einen Gummigriff besaß. »Pro dummer Antwort einen Schlag«, sagte er, »wie gefällt dir das, du mieser, gelber Bastard?«
    Suko hob die Schultern.
    Noch im gleichen Augenblick kassierte er den ersten Treffer. Es war kein harter Hieb, nur ein Streicheln, doch das hatte es in sich, denn der kurze Stock mit dem Gummigriff war elektrisch aufgeladen, und Suko spürte den Stromstoß bis in die Zehenspitzen.
    »War es schön, Bastard?« zischte Foucert.
    »Gar nicht. Behandeln Sie Ihre Schülerinnen auch immer so, Meister?«
    »Wenn’s sein muß.« Da bekam Suko den nächsten Hieb.
    Hart preßte der Chinese die Lippen zusammen. Kein Wort drang aus seinem Mund.
    »Und jetzt zu den Fragen, Gelber? Was hast du hier gewollt?«
    »Den Stoff.«
    »Wer gibt dir das Recht, ihn dir zu nehmen?«
    »Ich selbst.«
    »Das ist meine Domäne. Wie bist du überhaupt darauf gekommen, daß hier Stoff zu holen ist.«
    »Ich habe es erfahren!« Im nächsten Augenblick krümmte Suko sich zusammen. Der Schlag hatte ihn gegen die Hüfte getroffen.
    Diesmal mit stärkerer Dosis.
    Foucert trat zu.
    Der Schuh hätte Sukos Gesicht zerdrückt, doch da reagierte der Chinese. Mit einer Hand umfaßte er den Knöchel, eine blitzschnelle Drehung, und Foucert lag auf dem Boden. Er fiel mit dem Gesicht zuerst ins Gras. Seine Zähne hackten in den Boden.
    Paretti reagierte sofort. Er war ein Meister im Ziehen der Waffe.
    Plötzlich hielt er einen 45er Smith & Wesson in der Hand, schwenkte seinen Arm über die Kühlerschnauze und schoß.
    Die Kugel riß Suko fast das linke Ohr weg. Mitten in der Bewegung erstarrte er.
    »Die nächste bekommst du zwischen die Augen, Gelber!« warnte Paretti. Sein Französisch besaß einen harten rollenden Klang. Wahrscheinlich stammte der Mann aus Italien.
    Suko hob die Arme. Sie schmerzten noch immer. »All right, Mann, aber du hättest es auch nicht gern, wenn man dich auf diese Art und Weise kitzelt.«
    »Stimmt.« Paretti grinste.
    Sein Partner stand inzwischen auf. Gebückt blieb er stehen und schüttelte den Kopf. Von der Seite her schielte er auf Suko. Seinen heimtückischen Schlagstock hielt er noch immer fest.
    Und dann explodierte er. Aus dem Stand drosch er zu. Sein Arm wurde lang, Suko hätte ausweichen können, aber da war noch das Mündungsloch, aus dem jeden Augenblick die tödliche Kugel fahren konnte.
    Er nahm den Schlag voll.
    Suko spürte ihn dicht unter der Kinnspitze, dann schien sein Kopf in tausend Stücke zu zerplatzen.
    Wie ein gefällter Baum fiel er um.
    »So«, sagte Roland Foucert nur, »das hätten wir!«
    »Ist er tot?« Die Stimme der Blonden klang gelangweilt.
    Der verbrecherische Schulleiter grinste. »Wenn er ein schwaches Herz hat, ja. Ansonsten wird er überleben.«
    »Hoffentlich.«
    »Wieso?«
    »Weil ich ihn als Opfer ausersehen habe.«
    Foucert kraulte seinen Nacken. »Opfer?«
    »Ja, um Mitternacht beginnt das Fest. Wenn ihr etwas sehen wollt, dann bleibt ruhig.«
    Foucert hob die Schultern. »Na ja, die Bullen sind weg, und dieser Knilch aus England wird sich allein vergnügen.«
    Silvas Augen verengten sich. Jetzt glichen sie noch mehr denen von Raubtieren. »Was heißt hier Bullen und Knilch aus England?«
    »Eine Schülerin ist umgebracht worden.« Foucert deutete auf die Wölfe. »Die Leiche sah aus, als wären deine Tierchen die Mörder. Aber das kann nicht angehen. Ich kann viel ertragen, aber das war zuviel. Wirklich.«
    »Hat man denn den Täter?«
    »Nein. Vielleicht ein Irrer.«
    Da lachte Silva. »Das glaube ich nicht, aber mit den Wölfen, mein Lieber, liegst du gar nicht so verkehrt. Es ist wirklich alles ein tolles Zusammentreffen. Du als Dealer, der alte Familienfluch, das wird die Nacht der heulenden Wölfe.«
    »Verstehe ich nicht.«
    »Wirst du noch, mein Junge. Ganz sicher sogar. Aber da ist etwas anderes. Dieser Mann aus England, was hat es mit dem auf sich?«
    »Irgendso ein Typ, der sich unser Internat anschauen will. Eigentlich harmlos.«
    »Wie sieht er aus?«
    »Ziemlich groß. Blonde Haare.«
    »Und die Augen?«
    »Grau bis blau. So genau habe ich ihn mir auch nicht angesehen.«
    »Wie heißt er?« wollte Silva wissen.
    »John Sinclair!«
    »Verdammt, das ist er!« Die Blonde
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