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0174 - Lupinas Todfeind

0174 - Lupinas Todfeind

Titel: 0174 - Lupinas Todfeind
Autoren: Jason Dark
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worden. Sie haben unsere Großmutter getötet, aber sie wußten, daß noch mehr Wölfe existieren. Sie werden sich zusammenrotten und uns jagen.«
    »Bis dahin ist alles vorbei«, erklärte Lupina. »Nein, Freunde, Angst brauchen wir nicht zu haben.«
    Die Worte hatten die Geschwister beruhigt. Alle drei blieben weiterhin im Keller.
    Schließlich sagte Lupina: »Es ist Zeit, wir wollen sehen, was John Sinclair macht.« Dabei lachte sie, und die Geschwister stimmten mit ein.
    »Meinetwegen kann er erstickt sein«, flüsterte Marcel, allerdings so leise, daß Lupina ihn nicht verstand.
    ***
    Mit zehn Fingern hielt Jane Collins das Messergelenk dieses Al Astor umklammert. Sie wuchtete den Arm hoch und dann zur Seite.
    Gleichzeitig hob sie ihr rechtes Knie an, wobei sie den Arm des Mannes auf die Kniescheibe drosch.
    Astors Gesicht verzerrte sich zu einer wilden Grimasse. Er stieß einen schrecklichen Schrei aus. Tränen schossen aus seinen Augen, das Messer rutschte ihm aus der Hand und blieb am Boden liegen.
    Mit einem Tritt beförderte Jane den Mann zur Seite, bevor sie sich bückte und die Klinge aufhob.
    Ihre Astra hatte sie nicht greifbar. Die steckte in der Handtasche, und diese wiederum lag im Wagen.
    Blieb nur das Messer.
    Silva war noch nicht in der Burg verschwunden. Allerdings stand sie zu weit entfernt, um selbst eingreifen zu können. Dafür waren die Wölfe in der Nähe.
    Die schickte sie in den Kampf, und jetzt nahm sie auch keinerlei Rücksicht mehr.
    Den schrillen Pfiff hörte auch Jane. Sie kümmerte sich nicht mehr um Astor, der bis an den Wohnwagen getaumelt war, dort gebückt stand und sich sein Handgelenk hielt. Er wimmerte. Mitleid kannte Jane nicht. Dieser Mann hätte sie eiskalt getötet.
    Zehn Schritte bis zum Citroën CX.
    Und dazwischen der erste Wolf. Eine graue widerliche Bestie, die mit gewaltigen Sätzen anstürmte und Jane Collins an die Kehle springen wollte.
    Die Detektivin schleuderte das Messer. Es war eine reine Reflexbewegung. Ihr Körper spannte sich dabei wie eine Sehne und sackte dann zusammen.
    Der flirrende Stahl traf.
    Schräg hieb er in die Schnauze des Tieres und stoppte dessen Sprunglauf. Der Wolf fiel um, als hätte man ihm die Beine weggerissen. Er wand sich am Boden. Sein Maul war eine blutige Masse.
    Auch Jane war entsetzt über diesen Anblick, aber sie mußte sich jetzt zusammenreißen, sonst war ihr Schicksal besiegelt. Sie besaß sogar noch die Nerven, auf den Wolf zuzuspringen und das Messer aus dem Maul zu reißen.
    Von der Klinge tropfte das Blut zu Boden. Jane sprang über das sterbende Tier und hetzte weiter auf den Wagen der beiden Gangster zu.
    Der nächste Wolf setzte mit einem gewaltigen Satz über die Kühlerhaube des Citroën. Jane sah ein, daß sie nicht mehr rechtzeitig genug den Wagen erreichen würde und mußte sich stellen. Gleichzeitig näherten sich zwei andere Bestien ihrem Rücken.
    Es war keine Sekunde mehr zu verlieren. Die Detektivin wuchs über sich selbst hinaus und wurde zu einer Kampfmaschine. Der anspringende Wolf hatte sich verrechnet. Er schaffte es nicht ganz und klatschte auf die Motorhaube, wobei er vom eigenen Schwung getragen noch ein Stück weiterrutschte.
    Genau in die Klinge hinein!
    Jane hatte ihren rechten Arm ausgestreckt. Das Messer traf die Bestie zwischen Hals und Brust. Sie hatte den Nacken aufgerissen, die Zunge schlug aus dem Maul und schleckte über den Lack.
    Gleichzeitig sprudelte Blut aus der Wunde. Wie eine Farbe bedeckte es Janes Hand.
    Die Detektivin schrie unter einem Schock stehend. Sie warf sich herum, als der Wolf von der Kühlerhaube rutschte.
    Zum Glück war die Wagentür nicht abgeschlossen. Jane riß sie auf. Genau in dem Augenblick, als die beiden anderen Wölfe heran waren. Auch der letzte näherte sich jetzt mit Riesensätzen. Er war noch weiter entfernt.
    Einer der gemeinsam laufenden Wölfe hatte sich abgestoßen. Er sprang ziemlich flach über den Boden. Deshalb donnerte er auch voll gegen die Tür, die Jane noch nicht zugezogen hatte.
    Das Gewicht des Wolfes schlug sie ins Schloß. Jane lag auf dem Sitz. Sie hatte die Beine gerade noch im rechten Moment angezogen, und sie sah, wie die Tür nach innen eingedrückt wurde. Das dünne Blech hielt nicht viel aus.
    Der Wolf war angeschlagen. Er lag auf dem Boden, wühlte die Erde auf und heulte.
    Der Zündschlüssel steckte.
    Fieberhaft drehte Jane ihn herum.
    Der Motor stotterte.
    Ein Schlag traf den Wagen am Heck. Wieder war einer der Wölfe gegen das
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