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0174 - Lupinas Todfeind

0174 - Lupinas Todfeind

Titel: 0174 - Lupinas Todfeind
Autoren: Jason Dark
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Burg.«
    Zu dritt jagten wir los. Suko und ich erreichten die Halle als erste.
    Dort taumelte uns Roland Foucert entgegen. Noch ziemlich wacklig auf den Beinen und mit glasigem Blick. Ich wies Jane an, sich um ihn später zu kümmern und nahm mir den Rektor dann vor: »Wo steckt Lupina?« fauchte ich.
    Er deutete nach hinten.
    Wir ließen den Mann stehen und rannten. Suko machte sich die bittersten Vorwürfe, daß er seinen Stab nicht eingesetzt hatte. Damit konnte er die Zeit anhalten und hätte eine Flucht der Werwölfin verhindert.
    Nicht einmal Spuren sahen wir von ihr. Sicherlich kannte sie die Burg wie ich meine Wohnung. In einem verlassenen Teil stießen wir dann auf einen Geheimgang. Er befand sich in einer Nische.
    Ich leuchtete mit der Bleistiftlampe.
    Wie zum Hohn sahen wir die Fußspuren im dichten Staub. Jetzt wußten wir, wo Lupina verschwunden war.
    Ohne zu zögern drangen wir in den Gang ein.
    Nach zehn Schritten – wir mußten gebückt gehen, weil die Decke niedrig war – hörten wir das Donnern. Ich kannte das Geräusch. Es entsteht, wenn ein Gang einstürzt.
    Wir liefen zurück. Kaum hatten wir uns in Sicherheit gebracht, als eine Staubwolke aus der Öffnung quoll. Ein letztes Zeichen von Lupina.
    Sie war uns endgültig entwischt.
    »Die ist doch schlauer als ich dachte«, sagte ich und machte meinem Ärger danach durch einen saftigen Fluch Luft.
    »Jedenfalls haben wir die Werwolf-Sippe erledigt. Die Vaselys gibt es nicht mehr.« Suko sah die Sache etwas optimistischer, und damit hatte er recht.
    ***
    Marcel und Jovanka waren wieder normal geworden. Ihre Leichen wurden vom Mondlicht angestrahlt und lagen auf dem Burghof.
    Das Mädchen bot einen schrecklichen Anblick. Wie auch die weiße Wölfin.
    »Ich bete für sie«, sagte der Pfarrer.
    Suko holte Al Astor. Auf ihn und auf den verbrecherischen Roland Foucert warteten schwere Strafen. Die Verteilung von Rauschgift ist kein Kavaliersdelikt. Und Paretti hatte seinen schmutzigen Job mit dem Leben bezahlt.
    Als ich das Kreuz an mich nahm, ging es mir wieder besser. Daß ich es bald wieder gebrauchen würde, war mir längst klar, denn der nächste Fall wartete bereits.
    Es war die Sache mit dem unheimlichen Totengräber…
    ENDE des Zweiteilers
    [1] Siehe John Sinclair Nr. 12 »Lebendig begraben«
    [2] Siehe John Sinclair Nr. 131 »Königin der Wölfe«
    [3] Siehe John Sinclair Nr. 173 »Die Werwolf-Sippe«
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