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0174 - Lupinas Todfeind

0174 - Lupinas Todfeind

Titel: 0174 - Lupinas Todfeind
Autoren: Jason Dark
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stampfte mit dem rechten Fuß hart auf. »Das ist der Typ von der Fähre. Hier braut sich etwas zusammen, Freunde. Es ist gut, daß ihr hier seid. Man kann keinem mehr trauen.«
    »Rechnest du mit einer Gefahr?«
    »Möglich.«
    »Ich muß aus dem Spiel bleiben«, sagte Foucert, »denk an meine Stellung.«
    »Keine Angst, in der nächsten Nacht wird sich alles entscheiden, glaub mir.«
    »Da bin ich gespannt. Und jetzt?«
    »Gehen wir in die Burg.«
    »Sollen wir den Chink mitnehmen?«
    »Natürlich. Wozu haben wir denn unsere ausbruchsicheren Verliese auf der Burg?«
    »Stimmt auch wieder.«
    Silva drehte sich um. »Du, Al, kümmerst dich zuerst um unsere kleine Freundin. Dann kannst du mit Foucert und Paretti das Geschäft abwickeln.«
    »Geht in Ordnung.«
    Die beiden Dealer beschäftigten sich mit Suko. Damit hatten sie ihre liebe Mühe.
    Es war ihnen fast unmöglich, den schweren Mann auf die Füße zu bekommen. Silva sah es, schüttelte den Kopf und schimpfte die Männer als Schwächlinge aus.
    Paretti lief noch roter an. »Ich zeig dir gleich, Süße, wer hier ein Schwächling ist.«
    »Mensch, halt die Schnauze!« zischte Foucert. »So schnell kannst du gar nicht sein, wie die Wölfe dich zerreißen.«
    Da hielt der Kerl den Mund.
    Silva half selbst mit. Zu dritt schafften sie es, Suko hochzubekommen. Mit viel Mühe und großer Kraftanwendung schleppten sie den Chinesen in die Burg.
    Dort zeigte ihnen Silva den Weg zu den Verliesen.
    Jane Collins hatte die letzten Minuten zwar bewegungslos am Boden liegend verbracht, aber trotzdem alles gehört. Für sie war es am schlimmsten, so hilflos zu sein, aber sie konnte nichts machen, Al Astor gab genau acht.
    Janes Glieder waren eingeschlafen. Zuerst hatte sie noch das Kribbeln gefühlt, dann war auch das vorbeigegangen. Wie mit Blei gefüllt schienen ihre Adern zu sein.
    »Hoch mit ihr!«
    Silvas Stimme erklang. Die Blonde stand im breiten Eingangsportal und winkte.
    Astor nickte. »Hast du nicht verstanden?« zischte er Jane zu. »Steh auf.«
    »Ich kann nicht.«
    Astor kicherte. Sein Gesicht nahm einen verschlagenen Ausdruck an. »Willst du mich hier reinlegen?«
    »Nein, aber meine Beine sind eingeschlafen!«
    Der Mann trat zurück. »Okay, mach deine Gymnastik. Ich warte so lange, aber keine Tricks.«
    Silva wollte wissen, was los war, und der Mann sagte es ihr.
    »Aber nicht zu lange!« rief das Weib.
    »Nein, nein.«
    Janes Chancen standen zwar noch immer mies, aber besser als vor ein paar Minuten. Da waren es zwei gefährliche Männer mehr gewesen, die auf sie achteten.
    Jetzt nur noch Al Astor, denn die Blonde war verschwunden. Und die Wölfe natürlich.
    Sie durfte man auf keinen Fall unterschätzen. Auch wenn sie so scheinbar desinteressiert herumliefen, achteten sie doch auf jede Bewegung.
    Jane sah zu, daß sie sich immer mehr dem Citroën näherte. Der Schlüssel steckte, den Wagen konnte sie fahren. Wenn sie erst hinter dem Lenkrad hockte und die Türen verriegelt hatte, waren die Chancen gestiegen.
    Jane Collins war körperlich fit. Auch ihre eingeschlafenen Glieder bekam sie wieder schnell unter Kontrolle. Es kribbelte kaum noch, wenn sie sie bewegte, und das brauchte Al Astor nicht unbedingt zu wissen.
    »Los, beeil dich!« fauchte er.
    »Ja, ich…«
    Astor schüttelte den Kopf. »Keine Ausreden mehr, sonst kitzle ich dich mit meinem Messer.«
    Jane nickte. Dabei taumelte sie etwas zur Seite. Und zwar in die Richtung, wo auch der Citroën stand.
    Al Astor wollte sich das Spiel nicht länger mit ansehen. Er lief auf die Detektivin zu und dachte, leichte Beute zu haben. Genau das wollte Jane.
    Als der Kerl seinen rechten Arm hob, da reagierte Jane wie eine vorschnellende Klapperschlange…
    ***
    Ich lag in einem gläsernen Sarg!
    Ja, Freunde, es war kein makabrer Witz, sondern eine verdammte Tatsache. Meine Gegner hatten mich in einen luftdicht verschlossenen Sarg gesteckt und ihn in das gefüllte Becken eines Swimming-pools geworfen.
    Ich vernahm kein Klatschen, kein Gluckern. Der Sarg trudelte in einer absoluten Stille dem Grund des Pools entgegen.
    Sacht, beinahe schwebend kam er auf. Das Fußteil berührte zuerst den Boden, dann stand der Sarg mit seiner gesamten Länge schließlich auf Grund.
    Ich hatte die Augen aufgerissen und schaute durch den gläsernen Deckel nach oben.
    Da war eine türkisfarbene wogende Fläche, in der sich kleine Schaumstreifen zu Blasen auflösten, die wiederum der Oberfläche entgegenperlten und dort
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