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0171 - Hexenreigen

0171 - Hexenreigen

Titel: 0171 - Hexenreigen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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der Wirklichkeit hätte die Stadt über kurz oder lang ebenfalls zerstört.
    Ansu Tanaar und Zamorra wurden eine superstarke Bewußtseinseinheit.
    Und sie tasteten nach den Zwillingen, wurden von ihnen aufgenommen. Aus zwei starken Bewußtseinseinheiten wurden vier - vier, die durch die seltsame Para-Fähigkeit der Zwillinge ihre Kraft verdoppelten - und mehr! Die Kraft wurde potenziert, wurde nochmals verstärkt! Sechzehnfach schlug sie zu, wandte sich gegen das Unheimliche, das dort draußen lauerte!
    Ein Bild entstand. Das Bild einer aufflammenden Zitadelle, eines zerbrechenden, verglühenden Planeten!
    Das grelle Leuchten, die zusammengeballte Feuerkugel des Bösen, eine von vielen, pulsierte. Sie erzitterte unter dem Ansturm der Bilder, die ihr einsuggeriert wurden. Funken stoben nach allen Seiten, gleißende Lichtschauer tobten sich aus. Immer stärker wurde das Suggestivbild, das Zamorra entworfen hatte.
    Eine sterbende Welt des Bösen!
    Und dann, von einem Moment zum anderen, ging ein heftiger Schlag durch ihre Bewußtseine, riß sie fast auseinander. Eine unfaßbare Schockenergie tobte sich in ihnen aus und verblaßte allmählich.
    Die Gesandten des Bösen hatten diese Welt verlassen.
    ***
    Die Bildkugel zeigte ihnen ein total verändertes Bild.
    Kein Angriff mehr auf die Zitadelle!
    Kein übermächtiger Feind mehr »vor den Toren«, vor dem kuppelförmigen Abwehrschirm. Die bösartigen Pflanzen waren zerbröckelt, hatten sich aufgelöst in jenem Augenblick, in welchem die unheimlichen Machthaber sie im Stich ließen, ihnen keine Kraft mehr spendeten.
    Das Böse hatte eine Welt verlassen, die es vernichtet glaubte, zerstört von einer fast unermeßlichen Kraft. Eine zerstörte Welt war nutzlos für die Mächte der Finsternis.
    Doch sie war nicht wirklich zerstört.
    »Irgendwann werden sie es bemerken«, sagte Ansu Tanaar dumpf. »Vielleicht morgen, vielleicht in einer Milliarde von Jahren. Sie werden zurückkehren und erneut kämpfen.«
    »Und in der Zwischenzeit?« fragte Gregor.
    »In der Zwischenzeit ist diese Welt steril«, machte ihm Ansu Tanaar nüchtern klar. »Das Böse hat alles Leben vernichtet, und wir haben das Böse vernichtet. Für die Zukunft dieses Planeten ist alles offen.«
    Das war der Augenblick, in dem Zamorra wieder Kontakt bekam. Merlin machte sich durch Raum und Zeit bei ihm bemerkbar!
    Ihr habt sie vertrieben, doch nicht für alle Zeit ! ließ sich der Uralte vernehmen, der seit Jahrzehntausenden über die Geschicke der Menschen wachte.
    »Wer sind sie?« fragte Zamorra laut zurück. »Wer sind die Bösen in ihren strahlenden Lichtsphären?«
    Ich kann es dir nicht sagen, kam die Antwort, weil ich es selbst noch nicht weiß. Doch sie sind mächtig, unglaublich stark. Eine Rasse aus einer fernen Existenzebene jenseits unseres Begreifens. Selbst ich vermag sie nicht klar zu erfassen. Sie sind vertrieben, doch wir werden wieder von ihnen hören - vielleicht früher, als uns lieb sein kann!
    »Die entartete Sonne«, schrie Zamorra. »Was ist das? Was ist die Art der Entartung…?«
    Merlin, der Zauberer, der Unsichtbare, der sich auf telepathischer Ebene gemeldet hatte, überging die Frage einfach. Ihr werdet zurückkehren in eure Welt. Ihr alle, die ihr nicht hierhergehört, sagte Merlin. Ich werde ein Tor für euch schaffen. Benutze dein Amulett, Zamorra. Keine Fragen mehr, ich bin nicht stark genug. Es wird Zeit für euch zurückzukehren…
    Die Verbindung erlosch.
    Und durch ein von Merlin geschaffenes Weltentor kehrten sie durch die steuernde Hilfe des Amuletts zurück -sie alle. Sie kehrten zurück in eine Welt, für die es noch Hoffnung gab.
    Zurück zur Erde.
    ENDE
    [1] Siehe Professor Zamorra Nr. 134 »Der Goldene aus der Geisterstadt«
    [2] Siehe Professor Zamorra Nr. 144 »Gefangen in Lemuria«
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