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0167 - Kampf der schwarzen Engel

0167 - Kampf der schwarzen Engel

Titel: 0167 - Kampf der schwarzen Engel
Autoren: Jason Dark
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rannten den Fettkloß einfach um. Bevor ich eingreifen konnte, sah ich ihn zwischen den Leibern verschwinden. Er schrie, strampelte mit Armen und Beinen, dann war er verschwunden.
    Die Woge brandete nun auf mich zu. Eng drückte ich mich an die Wand. Die Männer wollten von mir nichts, sie flohen nur, kopflos, ratlos. Mit dem Tod der schwarzen Engel war ein Bann von ihnen genommen worden, der lange Zeit gehalten hatte. Jetzt erst mußten sie sich wieder an das normale Leben gewöhnen.
    Einer war zurückgeblieben.
    Don Causio!
    Er lag auf der vorletzten Stufe, gekrümmt, bewegungslos. Ein Blick reichte mir.
    Don Causio lebte nicht mehr. Er hatte sich bei dem Sturz über die Steinstufen das Genick gebrochen. Ich bückte mich und suchte in seiner Kleidung nach. Das Kreuz hatte ich schnell gefunden. Als letzten Dienst drückte ich ihm beide Augen zu, erhob mich und betrat den Keller, wo mich meine Freunde erwarteten.
    Myxin und Suko waren nicht mehr bewußtlos, sondern schauten mich aus klaren Augen an.
    Ich blieb stehen und grinste. »Wenn man sich schon auf euch verläßt«, sagte ich, »dann ist man verlassen. Ich dachte, ihr wärt mitgekommen, um mich zu unterstützen.«
    »Hab ja nicht so eine große Klappe«, erwiderte Suko, »sonst stecken wir dich in die Eiserne Jungfrau.«
    »Eine normale wäre mir lieber«, gab ich zurück und löste die Fesseln.
    ***
    Zwei Stunden später verließen wir den Ort. Wir hatten noch mit dem Pfarrer gesprochen. Auch der Geistliche war voller Freude über das Ende der schwarzen Engel. Er würde mit dafür sorgen, daß in Nareno alles wieder seinen normalen Gang lief.
    Auf uns aber wartete die Fahrt nach Palermo. Von dort aus wollten wir nach Rom fliegen und dann nach London.
    Kara hatte das Schwert mit der goldenen Klinge wieder an sich genommen.
    Sie und Myxin waren froh, daß ein unseliges Erbe des alten Atlantis' zerstört worden war, wobei sich allerdings die Frage stellte, auf wie viele dieser Erbhinterlassenschaften wir noch treffen würden. Und ob alles so glimpflich abgehen würde, wie diese hier, das war noch fraglich…
    ENDE
    [1] Siehe John Sinclair Nr. 108 »Das Eisgefängnis«
    [2] Siehe John Sinclair Nr. 152 »Der Gigant von Atlantis«
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