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0167 - Kampf der schwarzen Engel

0167 - Kampf der schwarzen Engel

Titel: 0167 - Kampf der schwarzen Engel
Autoren: Jason Dark
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und Suko lag auf der Streckbank.
    Bewacht wurden die drei nicht von normalen Menschen, sondern von den schwarzen Engeln!
    ***
    Geahnt hatte ich es ja, deshalb war die Überraschung nicht so groß. Trotzdem bekam ich einen Schock. Vor allen Dingen wegen der Ausweglosigkeit der Lage. Und ich begann, mir Vorwürfe zu machen. Ich hätte unter Umständen nach einer anderen Lösung suchen müssen. Aber ich bin in die Höhle des Löwen gelaufen, weil mir die Zeit gefehlt hatte. Ich wollte meine Freunde nicht im Stich lassen, hatte Angst um ihr Leben gehabt und mußte nun feststellen, daß sie noch lebten, aber bis auf Kara nicht bei Bewußtsein waren.
    Die Schöne aus dem Totenreich hatte den magischen Schock am besten überstanden. Sie sah mich auch und lächelte mir zu.
    Mir gelang es einfach nicht, zurückzulächeln.
    Dafür interessierten mich meine Gegner. Die schwarzen Engel hatten sich so aufgebaut, daß sie alles überblicken konnten und natürlich auch die Gefangenen im Auge behielten. Sie standen dort wie Wächter. Übergroße Gestalten, dunkel, gesichtslos und in den jeweils echten Händen die Schwerter haltend.
    Lange grüne Kristalle, wie ich sie noch nie zuvor im Leben gesehen hatte.
    Aufgeladen mit atlantischer Magie, gegen die ich gar kein Mittel wußte.
    Der fette Don Causio huschte an mir vorbei, blieb stehen und deutete wie ein Operettentenor auf mich. »Das ist er«, meldete er den schwarzen Engeln. »Und das Kreuz habe ich auch«, fügte er triumphierend hinzu, wobei er gegen seine rechte Hüfte schlug und lachte.
    Die Engel schwiegen. Sie fixierten mich nur. Bis einer mich fragte: »Wer bist du?«
    Er sprach abgehackt wie ein Computer, und die Worte drangen dumpf aus seinem Kopf. Dabei sah ich keine Öffnung, er besaß ja weder Mund, Nase, Augen oder Ohren.
    Eigentlich konnte ich es als einen kleinen Vorteil ansehen, daß sie erst mit mir reden wollten, deshalb sagte ich noch einmal meinen Namen.
    »Den kennen wir. Ich will wissen, welch eine Aufgabe du hast.«
    »Man nennt mich den Geisterjäger.«
    Sie schwiegen beide. Ob sie etwas mit dem Namen anfangen konnten, war nicht herauszufinden. Dafür bekam ich die nächste Frage gestellt, und wieder war es der gleiche Engel, der sprach.
    »Du stammst nicht aus Atlantis?«
    »Nein!«
    »Woher kommst du dann, und wieso kann es sein, daß du mit Myxin verbündet bist?«
    »Wir haben uns hier getroffen.«
    »Myxin war einmal ein Magier.«
    »Das weiß ich«, bekam er zur Antwort. »Jetzt ist er es auch noch.«
    »Nein, John Sinclair. Man hat ihm die Kräfte genommen. Unsere Magie hat ihn buchstäblich zu Boden geschmettert, er kann nicht mehr mächtig sein, und du bist es auch nicht, denn du besitzt nicht mehr dein Kreuz, das dir bisher so großen Schutz geboten hat. Aber Myxin ist ein Feind von uns. Seine Feinde sind auch unsere Feinde. Deshalb wirst du ebenfalls sterben.«
    Die Drohungen waren altbekannt, ich kannte sie und nahm sie gar nicht mehr ernst. Jeder Dämon hatte mir den Tod versprochen, bis heute hatte ich überlebt, aber ich mußte mir immer etwas Besonderes einfallen lassen, um mich jedesmal aus den lebensgefährlichen Situationen herauswinden zu können. Mit einer Kugel aus der Beretta war es nicht mehr getan, das hatte früher gut geklappt.
    Heute hatte ich es mit gefährlicheren und mächtigeren Dämonen zu tun, die über geweihte Silberkugeln höchstens lachen konnten.
    Ich wußte auch mehr als früher, und öfter konnte ich mein Wissen ausspielen.
    Das wollte ich auch hier versuchen. »Ihr habt keine Chance«, sagte ich, »denn es ist ebenfalls jemand erwacht, den ihr fürchten müßt. Der Eiserne Engel!«
    Ich hatte einen Namen in die Waagschale geworfen, der bei ihnen sicherlich Angst verbreiten mußte. Den Eisernen Engel hatte ich erlebt. Dabei brauchte ich nur an den Kampf gegen Chiimal, das Monster aus Atlantis zu denken. [2]
    Da war der Eiserne Engel zum erstenmal aufgetaucht und hatte fürchterlich aufgeräumt. Zum zweitenmal war er mir in Atlantis selbst begegnet, kurz bevor der Kontinent von den Fluten verschlungen wurde und auch explodierte.
    »Du kennst ihn?«
    »Ja, sehr gut sogar. Denn ich weiß, daß er auch in dieser Zeit vertreten ist.«
    »Wir fürchten ihn nicht«, lautete die Antwort. »Auch wenn er jetzt käme, er würde allein dastehen, wir aber sind zu zweit und haben unsere Lichtschwerter. Nein, damit kannst du uns nicht schrecken. Und wir sind dafür, daß endlich Schluß gemacht wird. Du mußt und wirst als erster
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