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0157 - Wer mit Gedanken töten kann

0157 - Wer mit Gedanken töten kann

Titel: 0157 - Wer mit Gedanken töten kann
Autoren: Jason Dark
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Sir James geben.
    Als der Superintendent meinen Namen hörte, vernahm ich ein wütendes Schnaufen.
    »Hinter Ihnen muß man wohl immer her rennen, wie?«
    »Entschuldigen Sie mal, Sir. Wir hatten einiges zu tun und sind froh, dass wir noch leben. Leider ist der Hubschrauber zu Bruch gegangen, den müssen Sie auf die Verlustliste setzen.«
    Zehn Sekunden sagte Sir James Powell nichts, dafür ratterten meine Münzen weiter in den Kasten, und ich musste Geld nachwerfen. »Sind Sie noch dran, Sir?«
    »Ja.«
    »Da wir im Augenblick keinen fahrbaren Untersatz besitzen, wird es wohl noch etwas dauern, bis wir in London eintreffen. Und ich weiß nicht, ob ich in diesem Ort hier einen Leihwagen bekomme. Mir jedenfalls sieht es nicht danach aus.«
    »Wo stecken Sie denn jetzt?«
    »In einem Kaff namens Oakville.«
    »Was? Sagen Sie das nochmal.« Ich wiederholte den Namen.
    »Sie bleiben, Sinclair, Sie bleiben. Seit einigen Stunden geistert der Name Oakville durch die Fernschreiber, der ganze Fall wird als Top secret bezeichnet.«
    »Und worum geht es?« Gleichzeitig warf ich noch ein paar Münzen ein.
    »Um drei ausgebrochene Patienten mit besonderen Fähigkeiten. Die Namen lauten Jerry Peters, Rhen Golling und Fred Conrad. Diese jungen Leute besitzen besondere Eigenschaften, deshalb sind sie auch in einer von der Regierung finanzierten Klinik untergekommen. Es sind Telepathen. Sie können Gedanken lesen, Gegenstände allein durch ihre Geisteskraft bewegen und sich auch selbst wegteleportieren. Also Menschen, die unbedingt unter Kontrolle mussten. Jetzt sind sie ausgebrochen, und einer wohnte früher in Oakville. Wir nehmen an, dass er sich dort wieder hin zurückzieht.«
    »Deshalb also die Geheimdiensttypen.«
    »Sie hatten schon Kontakt?«
    »Leider.«
    Sir James überhörte die Antwort und sagte: »Dann arbeiten Sie mit den Männern zusammen.«
    Mein Gesicht wurde lang, was er zum Glück nicht sehen konnte. Dafür erwiderte ich: »Ist gut, Sir, wir werden uns sicherlich bemühen. Ich lasse dann wieder von mir hören.«
    »Ja, tun Sie das.«
    Mit dem letzten Kleingeldverlust war auch das Gespräch beendet. Als ich die Telefonzelle verließ, sah mir Suko sofort an, dass etwas schief gelaufen war.
    »Hat der Alte getobt?«
    »Kaum, aber etwas anderes ist geschehen. Cranes Fall ist auch der unserige.«
    »Was?«
    Ich berichtete und sah Suko an, dass er ebenso wenig begeistert war wie ich.
    »Dann wollen wir Crane mal Bescheid geben«, sagte ich und wandte mich der Straße zu, um sie zu überqueren.
    »Warte doch mal«, sagte Suko.
    Ich drehte mich um.
    »Stell dir mal vor, Tokata hat ungefähr den gleichen Weg genommen wie wir. Was ist, wenn er mit, diesen drei Ausbrechern zufällig zusammentrifft?«
    Plötzlich stand mir der Schweiß auf der Stirn. »Verdammt, Suko, daran darf ich gar nicht denken…«
    »Solltest du aber.«
    ***
    Jerry Peters trat einen Schritt zurück. Die Rocker legten dies als Schwäche aus und stürmten vor.
    Vor allen Dingen ihr Chef. Er wollte es genau wissen, holte aus und ließ eine Rechte los, die dem jungen Mann den Kopf von der Schulter gerissen hätte.
    Doch dann geschah etwas Seltsames.
    Peters blieb stehen. Seine Augen nahmen einen noch stärkeren Glanz an.
    Die Faust, auf das Gesicht des jungen Mannes gezielt, blieb dicht vor seinem Kinn stehen, als würde sich dort eine gläserne Wand befinden. Den Rockerboß aber hob es hoch, und er wurde gegen seine Kumpane geschleudert, die damit nicht gerechnet hatten und zu Boden prallten. Die drei bildeten ein wirres Knäuel aus Armen und Beinen und Leibern.
    Bis auf Dolly, sie hockte da und staunte nur.
    »Darf ich jetzt durch?« fragte Jerry Peters.
    Dolly nickte automatisch.
    Jerry ging einige Schritte vor. Dagegen hatten die Rocker einiges. So leicht gaben sie nicht auf, und sie sahen zu, dass sie wieder auf die Füße kamen.
    Bevor Jerry Peters noch über eine der Maschinen klettern oder sich selbst hinweg teleportieren konnte, standen sie schon wieder. Und diesmal wollten sie es härter machen.
    Sie zogen ihre Messer.
    »Jetzt bekommst du es, Weichmann!« zischte Bucky und rammte seinen rechten Arm vor.
    Wieder leuchteten Jerrys Augen auf, und abermals sah keiner der Rocker auch nur eine Bewegung. Dafür hörten sie ihren Chef schreien. Sein Arm fegte nach oben, unsichtbare Kräfte rissen ihn herum und dann wurde sein Körper über die Brücke gewuchtet, wobei er sich noch einmal in der Luft überschlug, bevor er in den Bach klatschte.
    Dem
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