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Der siebte Kreis des Wissens - Covenant 02

Der siebte Kreis des Wissens - Covenant 02

Titel: Der siebte Kreis des Wissens - Covenant 02
Autoren: Stephen R. Donaldson
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WAS ZUVOR GESCHAH
     
     
    Thomas Covenant ist ein zufriedener, erfolgreicher Autor, bis eine zunächst unbemerkte Infektion die Amputation von zwei Fingern erfordert. Dann eröffnet ihm sein Arzt, daß er an Lepra leidet. Die Erkrankung wird in einem Leprosorium zum Stillstand gebracht, aber als er nach Hause zurückkehrt, ist er ein Ausgestoßener. Seine Frau hat sich von ihm scheiden lassen, und in ihrer aus Unwissenheit entstandenen Furcht meiden ihn die Nachbarn. Er wird zu einem einsamen, verbitterten Paria. In einem Akt der Auflehnung sucht er eines Tages dennoch die Ortschaft auf. Dort wird er kurz nach der Begegnung mit einem seltsamen Bettler von einem Polizeiwagen angefahren. Desorientierung überkommt ihn. Er erlangt in einer merkwürdigen Welt das Bewußtsein wieder, wo die boshafte Stimme eines Lord Foul ihm eine höhnische Botschaft des Unheils an die Lords des Landes aufträgt. Als Foul verschwindet, nimmt ein junges Mädchen, Lena mit Namen, Covenant mit in ihr Elternhaus. Man empfängt ihn dort als den sagenhaften Helden Berek Halbhand. Er findet heraus, daß sein Ehering aus Weißgold in diesem merkwürdigen Lande als Talisman großer Macht gilt. Lena behandelt ihn mit einem Heilerde genannten Schlamm, der anscheinend seinen Aussatz heilt. Das Erlebnis der Heilung ist mehr, als er verkraften kann, und indem er die Gewalt über sich verliert, vergewaltigt er Lena. Trotzdem erklärt sich deren Mutter Atiaran dazu bereit, ihn nach Schwelgenstein zu führen; seine Botschaft ist wichtiger als ihr persönlicher Haß. Sie erzählt ihm vom einstigen Krieg zwischen den Alt-Lords und Foul, der in jahrtausendelanger Schändung des Landes gipfelte.
    Covenant kann sich mit dem Land nicht abfinden, wo es für seine Begriffe zuviel Schönheit gibt, wo Stein und Holz Zauberkräften gehorchen. Er wird zum Zweifler, weil er es nicht wagt, in der wachsamen Selbstdisziplin nachzulassen, deren ein Leprakranker bedarf, um zu überleben. Für ihn ist das Land lediglich eine Flucht seines verwirrten, möglicherweise vom Delirium heimgesuchten Verstandes.
    Auf dem Seelentrostfluß bringt ein freundlicher Riese Covenant in seinem Boot zum Schwelgenstein, wo die Lords sich zusammenfinden. Die Lords erkennen ihn als einen der Ihren an und nennen ihn Ur-Lord. Seine Botschaft, die er ihnen von Lord Foul ausrichtet, entsetzt sie jedoch sehr. Wenn Seibrich Felswürm – ein bösartiger Höhlenschrat – in der Tat den überlegen machtvollen Stab des Gesetzes besitzt, ist ihre Lage wirklich bedrohlich. Sie verfügen nicht einmal noch länger über die mächtigen Gaben der Alt-Lords, die Foul dennoch zu überwinden vermochte. Von Alt-Lord Kevins Sieben Kreisen des Wissens kennen sie nur einen und verstehen ihn überdies bloß zum Teil. Sie beschließen, den Stab des Gesetzes in Gewahrsam zu nehmen, ihn Seibrich Felswürm, der in den Höhlen unterm Donnerberg haust, zu entreißen. Unter wiederholten Angriffen von Lord Fouls Schergen schlagen sie sich auf ihrem Weg durch; Covenant begleitet sie. Das Aufgebot wendet sich nach Süden und gelangt in die Ebenen von Ra, wo die Ramen den Ranyhyn dienen, den großen Freilandpferden. Dort beugen sich die Ranyhyn der Macht von Covenants Ring. Um Lena für das ihr angetane Verbrechen in gewissem Umfang zu entschädigen, trägt er ihnen auf, eines der Pferde solle ihr in jedem Jahr einen Besuch abstatten. Dann reiten die Lords zum Donnerberg. Nach zahlreichen Zusammenstößen mit bösartigen Geschöpfen und Schwarzer Magie treten sie Seibrich Felswürm entgegen. Hoch-Lord Prothall entringt Seibrich den Stab. Als Covenant es schafft, die Kräfte seines Rings einzusetzen – ohne überhaupt zu begreifen, wie –, gelingt die Flucht aus den Katakomben. Während die Lords fliehen, verflüchtigt sich rings um Covenant das seltsame Land. Als er wieder zur Besinnung kommt, geschieht es ein paar Stunden nach seinem Verkehrsunfall in einem Krankenhausbett. Er leidet nach wie vor an Leprose, und seine Auffassung scheint sich zu bestätigen, daß alles nur ein Wahn war. Aber er kann nun gar keine Wirklichkeit mehr völlig ohne Vorbehalte hinnehmen. Auf jeden Fall ist er nicht ernsthaft verletzt und wird aus dem Krankenhaus entlassen. Er kehrt heim.

 
     
     
     
     
     

1. TEIL
     
     
     
     
     
     

Schwelgenstein

1
     

»Die Träume der Menschen«
     
     
    Zum Zeitpunkt, da Thomas Covenant sein Haus erreichte, war die Last dessen, was ihm widerfahren war, bereits untragbar geworden. Als er die
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