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0139 - Wo der Werwolf lauert

0139 - Wo der Werwolf lauert

Titel: 0139 - Wo der Werwolf lauert
Autoren: Walter Appel
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Dämonenwolf knurrte nur und funkelte seinen Herrn und Meister feindselig an. Zamorras Herz schlug höher, er hatte wieder Hoffnung für seinen alten Freund und Kampfgefährten. Ganz hatten die Kräfte der Hölle Bill Flemings wahres Ich nicht überwältigen können.
    Der Einfluß des silbernen Amuletts machte sich deutlich bemerkbar.
    Zamorra lud seinen 38er Colt Agent nach. Vier Schüsse krachten, die Dämonenwölfe, die Zamorra knurrend und heulend umschlichen, fielen. Auch eine Bestie, die Nicole Duval attackieren wollte, hauchte ihr dämonisches Leben aus.
    Mit der letzten würde Nicole allein fertig werden. Zamorra feuerte zweimal auf Beau Gunod, aber der Dämon fing seine Silberkugeln mit der Hand auf und warf sie ihm zurück. Gegen einen Paladin Luzifers nützten Zamorras Geschosse nichts.
    »Verfluchtes Vieh!« schrie Beau Gunod den Däriionenwolf an, der Bill Fleming war.
    Bevor er ihn mit seinen magischen Kräften vernichten konnte, schritt Zamorra auf den Dämon zu. Ein silbernes Licht, das von seinem Amulett ausstrahlte, umgleißte Zamorra. Der Dämon spie ihm eine meterlange Flamme entgegen, die an der übernatürlichen Aura des silbernen Talismans wirkungslos verpuffte.
    Beau Gunod schleuderte rasch ein halbes Dutzend Blitze, doch auch sie vermochten Zamorras magischen Schutzschild nicht zu durchbrechen. Im Kampf gegen Beau Gunod zeigte der Talisman aus Merlins Hand seine ganze Kraft.
    »Im Namen des Lichts und des Guten!« donnerte Zamorra. »Sei gebannt, Beau Gunod! Fahr ab zur Hölle und kehre nie mehr auf die Erde zurück! In die Abgründe der Finsternis mit dir, in die Dimensionen des Wahnsinns, des Horrors und des Grauens! - Apanage, Beau Gunod! Fahr aus!«
    Der Dämon heulte lauter als eine Schiffssirene. Er wand sich vor Qualen, als die silbernen Lichtstrahlen ihn trafen. Aber dann röhrte er einen Bannfluch und stürzte sich in eigener Person auf Zamorra. Das düstere Licht, das Beau Gunod umgab, kämpfte gegen das silberne Strahlen des Amuletts an.
    Luzifers Paladin kämpfte mit ganzer Kraft und aller Energie. Er prallte gegen Zamorra, sein Körper war heiß und kalt zugleich. Seine Hände wurden zu rotglühenden Klauen, die sich nach Zamorras Hals ausstreckten.
    Zamorra schlug sie zur Seite. Er schmetterte dem Dämon die rechte Faust, in der er das Amulett hielt, ins Gesicht. Beau Gunod wurde zurückgeschleudert und landete brüllend am Boden.
    Er wollte sofort wieder auf die Beine. Sein Barett hatte er verloren, die Haare züngelten wie Schlangen um sein verzerrtes Gesicht, in dem schwarzes Blut klebte. Feuer schlug aus seinem Mund, die Augen sprühten Flammen.
    Beau Gunods Umhang wies ein paar Risse auf.
    »Apanage!« schrie Zamorra und hob sein Amulett.
    Ein Knurren und Heulen ertönte. Bevor Beau Gunod sich noch aufrichten konnte, fiel der dreizehnte Dämonenwolf über ihn her.
    Beau Gunod brüllte schaurig. Zamorra rief eine Bannformel und schleuderte das Amulett auf den Höllendämon. Es traf ihn an der linken Schulter.
    Ein ungeheures Krachen ertönte, grelles Licht zuckte auf, als die Urgewalten des Lichts und der Finsternis aufeinander prallten. Zamorra taumelte geblendet zurück. Er schützte die Augen mit den Händen. Als er wieder sehen konnte, war alles vorbei.
    Das Amulett lag silbern funkelnd am Boden, Bill Fleming in seiner menschlichen Gestalt bewußtlos daneben. Wo Beau Gunod gewesen war, befand sich nur noch ein schwarzer Fleck, von dem stinkende Rauchwolken wegwehten, am Boden.
    Der letzte Dämonenwolf, der Nicole Duval in Atem gehalten hatte, war gleichfalls verschwunden. Von seinen erlegten Artgenossen blieben nur ein paar morsche Knochen, wenige Zähne und etwas Staub übrig. Die Wolkendecke war zerrissen, silbern strahlten der Mond und die Sterne in den Oituz-Paß, dessen unheimliche Atmosphäre der gewaltige Donner und der grelle Lichtblitz zerstört hatten.
    Frantisek Gabö erhob sich ächzend.
    »Achtung, Zamorra!« rief er. »Vorsicht, Nicole!«
    Es polterte, Steinbrocken rollten und stürzten die Felswand herunter. Das Dämonenschloß war in sich zusammengebrochen, wenige Mauerbrocken fielen nieder. Sie krachten ein ganzes Stück von Zamorra und seinen Gefährten entfernt auf, sie blieben ungefährdet.
    ***
    Eine Woche später auf Château de Montagne. Frantisek der Hexenschreck lag in der Badehose am Swimming-pool im Liegestuhli ließ sich die Sonne auf den Spitzbauch brennen, trank ab und zu einen Schluck Champagner und aß gelegentlich ein
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