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013 - Frankensteins Geburt

013 - Frankensteins Geburt

Titel: 013 - Frankensteins Geburt
Autoren: James R. Burcette
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wirklich tut.«
    »..Das stimmt«, gab Heston unwillig zu.
    Er hatte selbst Sorgen, was er aber nie vor Birgit zugeben würde.
    »Ich habe Dassin klargemacht, dass ich endlich Resultate haben will. Und wenn ich die nicht bald bekomme, dann stelle ich noch ein paar Wissenschaftler ein. Dann kann er nicht mehr aus. Aber ich verstehe wirklich nicht, warum du dir Sorgen machst. Er kann hier nichts anstellen.«
    Doch davon war Birgit nicht überzeugt. Sie hatte vor einiger Zeit mit einem Bekannten gesprochen, der Dassin seit Jahren kannte.
    »Er will einen künstlichen Menschen schaffen«, sagte sie.
    Heston lachte dröhnend. »Das ist doch kompletter Unsinn! Wer hat dir das erzählt?«
    »Dr. Vernont. Er studierte gemeinsam mit Dassin. und schon damals war Dassin ganz besessen von der Vorstellung, einen künstlichen Menschen zu schaffen.«
    »Das kann schon möglich sein«, gab Heston zu. »aber das liegt lange zurück. Viele angehende Wissenschaftler beschäftigen sich mit den verrücktesten Dingen. Lassen wir lieber dieses Thema.«
    »Es ist mir unbehaglich, unter einem Dach mit Dassin zu leben. Und dagegen kann ich nicht viel tun. Ich kann nur von hier weg gehen.«
    ».Das ist doch nicht dein Ernst?« fragte er überrascht.
    »Ich weiß es nicht«, sagte Birgit. »Ich habe Angst, wenn du nicht da bist. Und du bist zu oft fort.«
    »Ich wollte, ich könnte immer hier bleiben, aber es geht nicht.«
    ».Dann nimm mich mit«, bat sie.
    Heston schüttelte entschieden den Kopf. Das kam überhaupt nicht in Frage. Er wollte, dass Birgit hier blieb. Sie sollte nur für ihn da sein.
    »Darüber sprechen wir später«, sagte er. »Ich bleibe diesmal länger. Wahrscheinlich eine Woche. Jetzt will ich schwimmen. Gehst du mit?«
    Sie nickte.
    Heston legte einen Arm um ihre Hüften.
    »Ich bin froh, dass ich wieder bei dir bin«, sagte er. und sie lächelte schwach.
    Sie gingen auf eine der hohen Holztüren zu. die lautlos aufschwang. Vor ihnen lag ein breiter Gang, vollkommen mit Marmor verkleidet.
    Birgit fühlte sich nicht wohl im Bergschloss. Die riesigen, verschwenderisch ausgestatteten Räume erinnerten sie zu sehr an ein Museum. Zwar gab es jeden nur denkbaren Luxus im Schloss, doch mit der Zeit wurde auch der langweilig. Sie wollte unter Leute kommen. Hier saß sie wie eine Gefangene in einem goldenen Käfig; auch wenn sie allen möglichen Hobbys frönen konnte. Sie konnte sogar reiten. Heston hatte einen Reitsaal anlegen lassen und stets zwei Pferde hier. Sie konnte Tennis spielen. Auf Wunsch bekam sie die neuesten Filme vorgeführt. Zwei ausgezeichnete Köche erfüllten ihr jeden Wunsch. Und doch war sie nicht glücklich. Sie sehnte sich nach der Gesellschaft von anderen Menschen.
    Schweigend gingen sie den Gang entlang und traten in den Vorraum zum Swimmingpool. Birgit blieb vor der Rutsche stehen, die ins untere Stockwerk führte, wo sich das Schwimmbecken befand. Sie überlegte, ob sie den Aufzug nehmen oder über die Rutsche ins Bassin gleiten sollte. Zögernd zog sie sich die Bluse aus und schlüpfte dann aus der Hose. Sie war vollkommen nackt darunter gewesen.
    Heston starrte sie fasziniert an. Er spürte, wie sein Puls stärker zu schlagen begann. Ihre Figur überwältigte ihn immer wieder. Doch bevor er nach ihr greifen konnte, hatte sie sich auf die Rutsche gelegt. Die Rutsche verlief in einer sanften Linkskurve. Birgit wurde immer schneller. Sie genoss die Fahrt richtig. Mit gewaltigem Schwung flog sie in die Luft, drehte sich einmal um die eigene Achse und tauchte kopfüber ins warme Wasser. Sie tauchte bis zum Grund, kauerte sich zusammen und stieß sich dann wieder ab. Ihr Kopf kam aus dem Wasser. Sie atmete tief ein und schwamm auf die Bar zu, die sich in der Mitte des kreisrunden Beckens befand. Birgit schwamm langsam und drehte sich träge auf den Rücken. Heston war noch nicht gekommen. Wie sie ihn kannte. würde er den Aufzug benützen.
    Sie erreichte die Bar, hielt sich am Haltegriff fest und drehte an einigen Schaltern. Die Deckenbeleuchtung ging aus; für Sekunden war der Raum dunkel; dann färbte sich die Decke dunkelblau, fast schwarz, und langsam begannen kleine Lichtpunkte zu erglühen. Es war wie in einem Planetarium.
    Ein sich drehender Sternenhimmel war über ihr.
    Sie hantierte an noch einem Schalter herum, und das Wasser begann dunkelrot zu leuchten. Dann kippte sie einen letzten Schalter herunter, und eine der runden Seitenwände erstrahlte dunkelgrün.
    In diesem Augenblick hörte sie Heston
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