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0129 - Atombrand auf Mechanica

Titel: 0129 - Atombrand auf Mechanica
Autoren: Unbekannt
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Planeten wurden weniger Bomben abgeworfen. Trotzdem wird es nicht mehr lange dauern, „bis auch hier das Chaos bemerkbar wird." Er sann einige Sekunden vor sich hin. „Richte Wassilow aus, er solle uns sofort einige Bergungsfahrzeuge schicken. Die größten, die er hat."
    Bully eilte davon. In der Zentrale der THEODERICH nahm er Verbindung mit Wassilow auf und gab Rhodans Befehl weiter.
    Zehn Minuten später landeten die klobigen Raumer dicht neben dem Wrack.
    Unaufhörlich schleppten die Arbeitskommandos kleinere Roboter ins Freie, wo sie aufgestellt oder gestapelt wurden. Die meisten gaben kaum ein Lebenszeichen von sich, aber viele fragten vorsichtshalber an, ob ihre Retter auch das wahre Leben seien.
    Das wurde ihnen dann jedesmal ausdrücklich mit dem Spezialsender bestätigt. Damit endete dann abrupt jede weitere Unterhaltung.
    Bully war zu Rhodan zurückgekehrt.
    „Kann ich mir den Roboterkasten mal von innen ansehen?"
    fragte er, als Rhodan seine Leute zur Eile angetrieben hatte. „Warum bist du überhaupt so hastig? Wir haben doch noch Zeit genug."
    „Eben nicht!" gab Rhodan unwillig zurück. „Es geht mir nicht um die kleinen Roboter. Ich will so viel wie möglich von dem ganzen Schiff mitnehmen." Er sah zu, wie die Kräne gleich zehn der kleinen Robotkonstruktionen packten und in die Laderäume der Bergungsschiffe hievten. „Das Schiff birgt den Kommandanten - den will ich haben!"
    „Ach, der ist bisher nicht gefunden worden?"
    „Nein, leider nicht. Ich muß den Fragmenter auseinanderschneiden und verladen lassen, anders geht es nicht.
    Und das in einer Stunde!"
    „Das hättest du gleich machen sollen."
    „Ja, und dabei wären die kleinen Roboter zerstört worden, nicht wahr?"
    Rhodan seufzte. „Also gut, sieh dir den Kahn von innen an, aber sei vorsichtig. Gib Antwort, wenn du nach der Parole gefragt wirst, dann greifen die Robots dich nicht an. Eine seltsame Gesellschaft."
    „Warum seltsam?"
    „Weil sie auf unsere Lebensrufe hereinfallen", lächelte Rhodan.
    Bully ging an einigen Technikern vorbei und kletterte in das halb ausgeräumte Wrack. Die Antigravlifte funktionierten noch immer, und überall traf er auf die Männer des Einsatzkommandos, die nach wenig beschädigten Robotern suchten und sie abtransportierten.
    Bully gelangte bald in einen Teil des riesigen Schiffes, der bisher von der allgemeinen Säuberungsaktion verschont geblieben war.
    Die Räume waren leer bis auf seltsame Apparaturen, die so sinnlos und verwirrend schienen wie das ganze Schiff selbst.
    Abstrakte Gebilde, von denen man nicht wußte, ob sie Zierde waren oder eine technische Funktion erfüllten.
    Ein kleiner Robot, Rumpf und zehn Gliedmaßen, kroch mühsam durch einen Korridor, den Bully passierte. „Seid ihr das wahre Leben?" Der Impuls kam schwach, wie mit letzter Kraft.
    Bully ließ seinen Sender antworten. Befriedigt kroch der Robot weiter und verschwand um eine Biegung.
    Einige Stockwerke tiefer fand Bully einen anscheinend unbeschädigten Kampfrobot. Seine Gliedmaßen waren Strahlwaffen, daran konnte kein Zweifel bestehen, seine Formen waren menschenähnlich.
    So einen Robot hatte man bisher noch nicht aus dem Schiff gebracht.
    Bully betätigte seinen winzigen Armbandsender und rief Rhodan.
    Er unterrichtete ihn von seinem Fund. Rhodan versprach, sofort einige Techniker hinaufzuschicken. Gleichzeitig kündigte er an, daß alle Männer das Wrack in zehn Minuten verlassen haben müßten.
    Bully wartete, bis die Leute eintrafen, dann machte er, daß er wieder an die frische Luft kam. Er litt an Herzbeklemmung. Es ging eine Drohung von ihm aus, ein namenloses, schleichendes Grauen. Bully ging Rhodan entgegen. „Wie weit ist der Atombrand?" fragte er und stemmte sich gegen den stärker gewordenen Wind. „Wo ist die THEODERICH?"
    „Bereits gestartet. Sie wartet auf das Kommando, den Fragmenter in Stücke zu schneiden."
    Die Männer brachten gerade den Kampfroboter aus der Luke und legten ihn zu Boden. Ein Fahrzeug kam herbei, um ihn aufzuladen. Da geschah es.
    In einiger Entfernung standen die zehn Gleiter, mit denen Rhodan und seine Leute den Stützpunkt verlassen hatten. Putzi, der Katzentiger, sprang aus der Kabine. Er landete sicher auf seinen Beinen und reckte sich unternehmungslustig.
    Gucky sah es und erschrak. Er sprang zu Rhodan.
    „Perry, Putzi hat den Gleiter verlassen. Soll ich ihn zurückbringen?"
    „Warte noch!" entgegnete Rhodan und beobachtete den Tiger, der vorsichtig Witterung nahm und dann
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