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0129 - Atombrand auf Mechanica

Titel: 0129 - Atombrand auf Mechanica
Autoren: Unbekannt
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sieht dann doch besser aus, wenn wir ein legales Paar werden, meinst du nicht auch?"
    „Ja ... gewiß ..."
    „Siehst du das nahen wir uns auch gedacht. Aber da ich nun der Ältere bin, außerdem der männliche Teil, werde ich in dieser geplanten Ehe doch auch zu bestimmen haben. Ist das richtig?"
    „Ich will mich nicht einmischen ...", sagte Rhodan vorsichtig.
    „Er will ganz allein bestimmen", piepste Iltu kläglich. „Ich soll nichts zu sagen haben. Er hat mich sogar verhauen, um mir seine Überlegenheit zu beweisen. So ein Scheusal will ich nicht heiraten.
    Niemals!"
    Gucky reckte seine Arme gegen die Kabinendecke.
    „So eine üble Verleumdung!" rief er mit dramatischer Gebärde.
    „Es war nur eine erzieherische Geste, nicht mehr."
    Rhodan stand auf. „Ich glaube, ich lasse euch besser allein. Ihr habt noch einige Tage Zeit, euch zu einigen. Vielleicht ist es wirklich besser, ihr laßt den Gedanken an eine eheliche Verbindung wieder fallen. Sie hat wenig Sinn, wenn sie mit Streit beginnt."
    Er nickte den beiden zu und verließ die Kabine. Ehe er die Tür schloß, hörte er Gucky noch sagen: „Ja, ich denke, du hast recht. Man soll sich nicht mit Frauen einlassen, es bringt nur Ärger."
    Rhodan stand auf dem Gang. Er lächelte vor sich hin.
    Dann hörte er etwas.
    Hinter der Kabinentür war ein gellendes Pfeifen, dann ein schriller Schmerzensschrei, etwas polterte gegen die Wand, und jemand schimpfte.
    Gucky schien wieder erzieherische Gesten auszuteilen.
    Rhodan riß die Tür auf und sah die Kabine.
    Gucky lag am Boden, Iltu hockte au ihm, verabreichte ihm soeben eine Ohrfeige und richtete sich triumphierend wieder auf.
    Ihre klugen Augen strahlten Rhodan an.
    „So ein Bösewicht!" schimpfte sie und beobachtete Guckys Wiederaufstehversuche. „Will sich vor der Heirat drücken und meint, es wäre besser, damit zu warten. So eine Unverschämtheit!
    Soll ich vielleicht eine alte Jungfer werden?"
    Rhodan schüttelte den Kopf, warf Gucky einen Blick des Einverständnisses zu und meinte: „Eben warst du anderer Meinung, Iltu." Er lächelte. „Da wollte Gucky heiraten, aber du nicht."
    „Ja - da wollte er." Sie hielt Gucky die Faust unter die Nase.
    „Aber nun muß er!"
    Rhodan öffnete die Tür, um hinauszugehen. Unter seinem Arm hinweg spazierte Gucky in die Freiheit. Draußen auf dem Korridor wurde seine Haltung sofort männlicher.
    „Wann hier geheiratet wird, bestimme ich!" sagte er selbstbewußt - und war um die nächste Biegung verschwunden.
    „Männer glauben immer gern, daß sie bestimmen dürfen", tröstete Rhodan die kleine Iltu, klopfte ihr auf die Schulter und folgte Gucky.
     
    ENDE
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