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0115 - Invasion der Riesenkäfer

0115 - Invasion der Riesenkäfer

Titel: 0115 - Invasion der Riesenkäfer
Autoren: Jason Dark
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konnte ich verkraften.
    Ich wirbelte herum.
    Fast setzte mein Herzschlag aus, als ich sah, in welch einer Lage sich Mandra Korab befand.
    Das war grauenvoll.
    Eine Mischung aus Frau und Löwe hockte über ihm, und das Maul mit den gefährlichen Zähnen befand sich dicht an seiner Kehle.
    Jeden Moment konnte die Bestie zubeißen.
    Und noch eine zweite Sphinx-Gestalt befand sich in diesem Kellerraum.
    Sie hatte nicht auf Mandra gehockt, sondern drehte sich knurrend um und wandte sich mir zu.
    Von wegen Käfer, hier hatte ich es mit Löwenmonstern zu tun.
    Die erste Löwenfrau war durch mein plötzliches Kommen abgelenkt. Sie achtete nicht mehr so stark auf ihren Gefangenen.
    Mandra Korab nutzte die winzige Chance.
    Er konnte seinen Arm anwinkeln und rammte den Ellbogen gegen die Schnauze der Löwenfrau. Dort hatte er eine empfindliche Stelle getroffen, und die Bestie warf ihren Kopf zurück. Dabei bewegte sie auch ihren Körper. Mandra bekam Spielraum, stemmte sich ab und kroch unter der Löwenfrau hinweg.
    Sofort schnellte er in die Höhe und lief zu mir.
    »Alles okay?« fragte ich.
    Er nickte.
    Jetzt standen wir Seite an Seite und sahen uns den beiden Löwenfrauen gegenüber.
    Doch das war noch nicht alles. Die Luke stand weiterhin offen, und von oben hörten wir Kampfgeräusche. Dort mußte sich Lena Burtles mit Gregori herumschlagen.
    Ich hielt noch immer die Beretta. Ein paar Kugeln hatte ich noch.
    Drei, wenn mich nicht alles täuschte.
    Ich schoß, traf auch, doch die Kugel wurde von dem Körper geschluckt. Das geweihte Silber machte ihm nichts.
    Ich war ratlos.
    »Sie sind einfach zu stark«, flüsterte Mandra Korab.
    Welche Möglichkeit hatten wir noch? Ich dachte an mein Kreuz.
    Ob ich es mal versuchte?
    Während die beiden Löwinnen näherkamen, wichen wir zurück.
    Ich knöpfte in fieberhafter Eile mein Hemd auf, und das Kreuz lag frei vor meiner Brust.
    Reagierte es?
    Zwei Sekunden vergingen.
    Nein, es tat sich nichts. Die Magie der Löwenmenschen war zu alt und zu fremd.
    »Da bleibt uns nur noch eins übrig«, sagte ich mit rauher Stimme.
    »Der Kampf.«
    »Und der Untergang«, fügte Mandra Korab bitter hinzu…
    ***
    Auch Lena Burtles wurde völlig überrascht, als ich so plötzlich in die Tiefe sauste. Nur stand sie zum Glück nicht auf der Luke, sondern ein paar Schritte weiter.
    Eine Handbreite neben ihren Fußspitzen öffnete sich der Boden.
    Lena zuckte zurück. Sie starrte sekundenlang in die Tiefe und vergaß dabei, auf Ahmed Gregori zu achten.
    Der Ägyptologe setzte alles auf eine Karte. Er glaubte daran, die beiden Männer ausgeschaltet zu haben, jetzt mußte auch noch die Frau weg. Sie war die letzte Zeugin.
    Blitzschnell schnellte Gregori aus seinem Stuhl. Dabei fuhr seine Hand unter die Jacke und zog einen Dolch hervor.
    Es war eine besondere Waffe. Sie stammte aus Ägypten, und die Spitze war mit einem Gift präpariert, das sofort tödlich wirkte, wenn es in den Blutkreislauf des Menschen gelangte.
    Böse lachend lief Gregori um die Luke herum. Den Dolch hielt er in der erhobenen rechten Hand, die Spitze wies auf die Frau.
    Erst jetzt erwachte Lena aus ihrer Erstarrung. Und sie ahnte die Gefahr, in der sie sich befand.
    Kurz bevor Gregori sie erreichte, sprang sie auf den Teppich, wo die zahlreichen Schüsseln und Schalen noch standen. Zum Teil hatte der Mann sie leergegessen.
    »Bleib stehen!« schrie Gregori.
    Lena hörte nicht. Sie bückte sich und packte mit beiden Händen eine Obstschale.
    Da war der Ägyptologe heran. Die Hand mit dem Dolch raste nach unten. Lena riß hastig die Schale hoch und stemmte ihre Arme vor.
    Sie hatte Glück.
    Der Dolch klirrte gegen die Schale. Er rutschte ab, ohne die Frau zu treffen.
    Gregori fluchte.
    Lena Burtles aber nutzte die Gelegenheit und schlug dem Kerl die Schale um die Ohren.
    Ahmed mußte zurück.
    Die Frau verfolgte ihn.
    Sie war wie besessen. Plötzlich sah sie wieder die Leiche ihres Mannes auf dem Waldboden liegen, und ihr wurde bewußt, daß dieser Kerl vor ihr den Befehl zum Mord gegeben hatte.
    »Du Killer!« schrie sie und hieb wieder mit der Schale zu.
    Gregori riß die Arme als Deckung hoch. Nie hätte er damit gerechnet, solch eine Furie vor sich zu haben. Seine Rechnung ging nicht auf. Diese Lena Burtles hatte sich zu einer regelrechten Rächerin entwickelt.
    Sie trieb Gregori in die Enge.
    Immer wieder schlug sie mit der Schale zu, und zwar mit den scharfen Rändern.
    Eine Wand hielt Gregori auf. Er verzog das Gesicht, hob die
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