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0115 - Invasion der Riesenkäfer

0115 - Invasion der Riesenkäfer

Titel: 0115 - Invasion der Riesenkäfer
Autoren: Jason Dark
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tun.
    Dann schlug Ahmed Gregori die Luke wieder zu.
    Dieser Knall kam Mandra Korab irgendwie endgültig vor, doch er schaltete alle Gefühle aus und konzentrierte sich nur auf die vor ihm liegende nächste Zukunft.
    Die Käfer hatten einen Halbkreis gebildet. Sie waren in die Schatten des Verlieses getaucht und dort kaum wahrzunehmen.
    Mandra hörte sie nur, er vernahm das Klappern ihrer Scheren, und er wußte, daß er mit diesen Instrumenten nicht in Berührung kommen durfte. Zu deutlich stand noch das Bild des Toten an der Themse vor seinen Augen.
    Mandra wich etwas zurück. Seine Hand verschwand in den Falten des Umhangs. Als sie wieder hervorkam, hielt sie das Kurzschwert umklammert.
    Der Inder stellte sich zum Kampf.
    Eine magische Waffe besaß er nicht, nur eben dieses Schwert, mit dem er sich die Käfer vom Hals halten wollte.
    Würde es reichen?
    Die Käfer zogen den Kreis enger.
    Sie rückten näher zusammen, bewegten ihre Fühler und klappten die Scheren gegeneinander.
    Das Signal für den Angriff.
    Dann hielt sie nichts mehr!
    ***
    Ich wollte mich auf keinen langen Kampf einlassen, bei dem ich höchstwahrscheinlich nur zweiter Sieger geblieben wäre. Deshalb zog ich meine Waffe, um dem Kerl vor mir Respekt einzubläuen.
    Doch dazu kam es nicht.
    Halb bekam ich die Beretta aus der Halfter, da war der Schwarze auch schon da.
    Sein Fußtritt kam ansatzlos. Die nackte Sohle klatschte gegen meinen Arm, der hochgerissen wurde, und noch in der Bewegung spürte ich den Schmerz. Mein Gegner mußte irgendeinen Nerv getroffen haben, so daß mir gar nichts anders übrigblieb, als die Hand zu öffnen und die Waffe fallen zu lassen.
    Auf dem Boden blieb sie liegen.
    Unerreichbar für mich…
    Ich mußte zurück, denn der nächste Tritt fegte heran. Blitzschnell duckte ich mich, der Fuß rasierte an meinem Kopf vorbei. Ich wollte ihn noch packen, doch meine Hände griffen ins Leere, weil der Schwarze zu flink war.
    Er wirbelte herum.
    Noch war er nicht dazu gekommen, seine verdammte Schnur einzusetzen, aber die Füße reichten als Waffen aus.
    Wenn sie mich einmal voll trafen, war es vorbei.
    Ich wich zurück.
    Mein Gegner vor mir stieß ein drohendes Knurren aus. Noch hatte er die Arme halb erhoben und die Schnur um seine Hände gewickelt. Er zog die Arme etwas auseinander, die Schnur spannte sich, und ich vernahm das Surren.
    Kein angenehmes Geräusch.
    Ich schluckte.
    Der Schwarze ging weiter vor. Dabei pendelte er seinen Oberkörper leicht hin und her.
    Wann kam der nächste Angriff?
    Einen Atemzug später war er da.
    Vom Boden aus stieß sich der Schwarze ab, er hechtete auf mich zu, die Arme ausgestreckt, und aus seinem Mund drang ein gefährliches Grunzen.
    Ich federte zur Seite, fiel zu Boden und rollte mich gedankenschnell hinter einen Baumstamm.
    Der Schwarze traf mich nicht.
    Mit der Schulter rasierte er über die Baumstammrinde, kam aus dem Gleichgewicht und mußte sich erst fangen.
    Ich stieß mit dem Fuß zu.
    Meine Hacke traf seine Kniekehle, der Koloß knickte zusammen, blieb aber auf den Beinen.
    Blitzschnell kam ich hoch. Meine Beretta lag nur ein paar Yards entfernt. Wenn es mir gelang, die Waffe zu erreichen, konnte ich den Schwarzen vielleicht in Schach halten.
    Ich sprang auf die Pistole zu.
    Doch auf halbem Weg spürte ich schon, daß ich es nicht schaffen konnte.
    Und ich hatte mich nicht getäuscht.
    Plötzlich war er da.
    Etwas pfiff durch die Luft, im nächsten Augenblick spürte ich einen ungeheuren Druck an der Kehle und wurde zurückgerissen.
    Mit dem Rücken prallte ich zu Boden.
    Dann war er über mir.
    Mit einem heftigen Ruck zog er die Schnur zusammen. Mir wurde die Luft abgewürgt.
    Auf einmal konnte ich nicht mehr atmen. Ich hing in dieser teuflischen Würgeschnur, und der Kerl zerrte mich hoch.
    Verzweifelt schnappte ich nach Luft, doch da war nichts zu machen. Über mir hörte ich das Schnaufen des Schwarzen. Es klang triumphierend, denn nun hatte er mich.
    Noch konnte ich meine Arme bewegen.
    Ein Vorteil?
    Ich hoffte es.
    Mit viel Wucht schleuderte ich die Arme hoch, versuchte mit den Händen den Nacken meines Widersachers zu umklammern, um ihn über mich hinwegzuschleudern.
    Es war ein Judogriff, der seine Wirkung nur selten verfehlte.
    Doch diesmal klappte es nicht, denn der Kerl war zu schwer.
    Zudem rutschten meine Hände ab. Ich war nicht einmal bis zum Nacken gekommen, unter meinen Fingern spürte ich nur die Muskeln der Schultern.
    Der Bursche ließ nicht locker. Ich hing in
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