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A Mobile Love Affair - Liebespost Per SMS

A Mobile Love Affair - Liebespost Per SMS

Titel: A Mobile Love Affair - Liebespost Per SMS
Autoren: Angela Waidmann
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Holger – Kirschsaft und Himbeermarmelade
    “How are you feeling this morning?”, fragt mich Fiona besorgt.
    Als ich eben auf den Schulhof kam, stand sie neben Christoph, aber nun, oh Wunder, hat sie sich von ihm losgeeist und kommt zu mir herüber.
    “Oh, I’m fine”, beruhige ich sie. “Last night I woke up and everything in my room → was spinning  around me; I felt really bad. But I’m okay now.”
    Was ich ihr nicht erzähle, ist, dass ich vor dem Frühstück noch eine Tablette gegen die Kopfschmerzen genommen habe, sonst …
    “You’ve got a → hangover ”, diagnostiziert Fiona. “No wonder, after all that whisky. You were really drunk.”
    “But I did get all the information we needed from Arndt”, bemerke ich nicht ganz ohne Stolz.
    Sie grinst. “Yes, → you did a good job . I suggest we check out Holger next, because Plan B is perfect now.”
    “Tell me!”, fordere ich sie auf.
    “Okay. Every Wednesday afternoon, just before four o’clock, Holger rides his bike to football training”, erklärt sie. “So I thought …”
    Ausgerechnet jetzt spaziert dieser blöde Marcel Mrosek mit ein paar Kumpels in unsere Richtung. Er hat zwar garantiert nicht vor, mit uns zu plaudern. Dennoch ist er wirklich der Allerletzte, der von unseren Plänen etwas mitkriegen darf. Also lege ich Fiona meinen linken Arm um die Schulter und wir spazieren gemeinsam über den Schulhof und besprechen Plan B.

    “Listen, Dracula – plan B is really → mean ”, gestehe ich meinem Kater. Seit der großen Pause am Vormittag nagt das schlechte Gewissen an mir.
    Nun ist es nachmittags halb vier und ich muss nur noch schnell meine Schultasche packen, dann kann’s losgehen. Gleich wird Fiona mich abholen und dann werden wir Holger gemeinsam auflauern.
    “We’re really going to frighten him”, murmele ich zerknirscht und schiebe mein Geschichtsbuch in den Rucksack. “Poor Holger. I hope everything works out okay!”
    Dracula steht auf und streicht um meine Beine, fast so, als wolle er mich trösten. Ich nehme ihn auf den Arm, setze mich auf das Sofa, streichele ihn, bis er schnurrt. “I’m even more nervous than I thought I’d be. And I’m really glad you’re with me now, even if you are only a cat.” Ich drücke meine Wange in Draculas weiches Fell und frage ihn: “Do you think it would be better to → call the whole thing → off ?”
    Draculas Antwort kann ich nicht abwarten, denn mein Handy spielt plötzlich God Save The Queen .
    Ich fahre vor Schreck zusammen und lasse den Kater fallen. Mit beleidigtem Maunzen schleicht er davon.
    “I hope it’s not the → weird  poet again”, zische ich und fingere aufgeregt nach dem Telefon in meiner Hosentasche. Mit klopfendem Herzen rufe ich die Nachricht ab und lese:

    Schönste Königin des Sommers,
    was mache ich nur? So ohne dich
    ist mein Leben fürchterlich.
    Einsam ist es, traurig, dunkel,
    stets seh ich deine Augen funkeln,
    die so strahlend, glänzend, warm.
    Oh, könnte ich doch meinen Arm
    um deine weichen Schultern legen!
    Dich zu spüren wär ein Segen.
    Ach, wie traurig ich doch bin,
    denn ohne dich hat gar nichts Sinn.
    Dein dich ewig liebender
    Prinz des Herbstes.

    “This guy is really making me nervous”, stöhne ich.
    Dracula, der es sich auf seinem Lieblingsplatz auf dem Sofa gemütlich gemacht hat, muss sich das anhören. “Listen!” Dann übersetze ich ihm das Gedicht und rede mich dabei richtig in Rage.
    “Fine”, schimpfe ich, “he → deserves everything he gets! This is clearly a case for plan B. The autumn prince isn’t going to put his arm anywhere near my shoulders – it’s not me he’s going to feel, it’s my → revenge ! Fiona and I are going to → unmask him.” Entschlossen lösche ich die Nachricht und stecke das Handy wieder ein. “Maybe I’m nervous, maybe I’m being → unfair , but I’m going to → go along with  Fiona’s plan B.”
    Es klingelt an der Haustür. Das muss Fiona sein.
    “ → Here we go! ”, sage ich zu mir selbst und ziehe mir meine Jeansjacke über. “Nothing can stop me now.”
    Fiona trägt ein verwaschenes Sweatshirt und eine alte, ausgefranste Jeans. Ideale Klamotten für unsere heutige Aktion. Aber ihre Wangen sind glühend rot. Offenbar ist sie mindestens genauso nervös wie ich. Ich erzähle ihr sofort von dem Gedicht, das ich heute bekommen habe.
    “He sent me a new poem, just a few minutes ago.” Da ich es schon auswendig kenne, zitiere ich ihr den Text.
    Sie runzelt die
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