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Zombie-Alarm

Zombie-Alarm

Titel: Zombie-Alarm
Autoren: Ben Nevis
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Doch der Zombie antwortete nicht.
    Plötzlich hörten die drei ??? ein Geräusch hinter sich. Bob drehte sich um, und der Schein der Lampe erfasste eine Gestalt in einem grauen Gewand. Das Gesicht war durch eine Kapuze verdeckt. »Ich bin Henry. Zeigt mir den Schatz«, sagte eine Männerstimme.
    Justus griff in den Beutel und holte ein paar der falschen Glasdiamanten heraus. Bob leuchtete sie an, und sie funkelten im Licht. »Dieses Geschenk ist nicht für Roberta, nicht wahr? Roberta gibt es nämlich gar nicht«, sagte Justus langsam. »Die Steine sind für Sie!« Peter stieß ihn in die Seite. »Das Codewort«, zischte er. Doch Justus ließ sich nicht beirren. »Sie sind für Sie!«, wiederholte er. »Sie können ruhig die Kapuze abziehen, Mister!Wir kennen Sie. Sie haben uns nämlich vor einer Woche den Prospekt von dem Schiff geschenkt. Sie sind niemand anderes als – Jack, der Mann mit dem Kasten!«

    »Justus!« Peter wurde langsam ungeduldig. »Ruf den Kommissar!«
    Doch Justus sprach weiter: »Wir dachten erst, ihr Ganovenkumpel von vor sechs Jahren würde heute Abend kommen. Der Mann mit der Sonnenbrille und dem Fernglas. Doch warum sollte er erst diese seltsame Geschichte von einem Untoten erfinden und uns dann das Rätsel wieder so hartnäckig abjagen?«
    »Das machte einfach keinen Sinn«, sagte Bob. »Mister Jack, Sie stecken hinter alledem. Sie haben damals die Diamanten geklaut! Sie wurden von der Polizei erwischt und ins Gefängnis gesteckt, doch Sie haben die Beute vorher versteckt und nie verraten, wo sie ist. Nun sind sie wieder frei und wollen an die Diamanten. Der Mann mit der Sonnenbrille war vor sechs Jahren bei dem Überfall aufdas Juweliergeschäft als Mittäter dabei. Jetzt hat er Sie und uns verfolgt, um sich ebenfalls die Beute zu schnappen.«
    »Wahrscheinlich haben Sie die Diamanten bei Ihrer Flucht aus dem Juwelierladen verborgen«, sagte Justus. »Ihr Kumpel lenkte die Polizisten ab, und Sie rannten in den Hof vom Autoverleih Gelbert , sahen den alten Bel Air und versteckten die Diamanten in dem kaputten Lenkrad. Doch wo hatten Sie den Autoschlüssel her?«
    »Das Auto war offen. Im Handschuhfach lagen drei Schlüssel, ich nahm mir einen«, rief der Mann und zog die Kapuze ab. Es war wirklich Jack, der Mann mit dem Bauchladen. »Ihr habt mit allem recht, was ihr sagt, aber gebt mir nun meine Beute. Ich hasse Gewalt. Doch wenn ihr nicht gehorcht, muss ich sie anwenden.«
    »Warum haben Sie sich den Schatz denn nicht einfach selbst geholt?«, fragte Justus stattdessen.
    »Ich hatte Sorge, dass mich die Polizei überwacht. Oder ein Agent der Versicherung. Und meinKumpel! Den habt ihr ja schließlich auch kennengelernt! Ich brauchte euch, drei unschuldige, unauffällige Jungs, um heimlich an die Diamanten zu kommen. Außerdem wusste ich nicht, wo der Bel Air hingekommen war. Ich hatte nur gehört, dass ihn ein gewisser Titus Jonas gekauft hat. Da habe ich mich auf dem Schrottplatz umgesehen und bin auf euch gestoßen.«
    »Dann haben Sie auch das Preisrätsel entworfen?«, fragte Bob.
    Jack nickte. »Um euch nach Sandy Island zu locken und hier auf die Spur zu setzen! Meine Schwester arbeitet im Reisebüro. Sie hat mich bei der Organisation eurer Fahrt unterstützt.«
    »Justus«, zischte Peter. »Jetzt: das Codewort!«
    »Wie haben Sie das eigentlich mit dem Untoten im Meer gemacht?«, fragte Justus. »War das ein ferngesteuertes Boot?«
    »Ja, der neuste Schnickschnack aus China. Ich habe einfach eine Gesichtsmaske drübergezogen. So, aber jetzt her mit den Diamanten!«
    »Und warum haben Sie uns nachts am Strand die Kleider geklaut?«, fragte Justus mutig weiter.
    »Das war nicht Jack … Das war ich !«
    Die drei ??? fuhren herum. Jack war mindestens ebenso erschrocken. »Bill?«, rief er erstaunt. In der anderen Öffnung des Schiffes stand der Mann mit der Sonnenbrille. Er hielt eine Pistole in der Hand und richtete sie auf die kleine Gruppe vor sich. »Ich wollte euch Angst machen. Und jetzt will ich die Diamanten!«
    »Zombie!«, rief Peter auf einmal in Panik, und Bob und Justus fielen ein: »Zombie! Codewort Zombie!«, brüllten sie.
    Doch der Mann mit der Sonnenbrille lachte nur dreckig. »Willst du mit dem Quatsch etwa euren Kommissar zu Hilfe rufen? Lächerlich! Den habe ich längst oben in der Kombüse eingesperrt! So einfach legt man einen Bill Baxter nicht herein. Das gilt auch für dich, Jack!«
    Die drei ??? wurden blass. Es gab keine Hilfe! Sie waren allein!

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