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Ludlum Robert - Covert 02

Ludlum Robert - Covert 02

Titel: Ludlum Robert - Covert 02
Autoren: Der Cassandra-Plan
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Robert Ludlum Philip Shelby
    Der CassandraPlan
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    Das Pockenvirus scheint besiegt. Nur in zwei Geheimlabors in Russland und den USA werden noch Restproben verwahrt, doch Unbekannte versuchen, die tödlichen Viren zu stehlen. Lt. Colonel Jon Smith muss den Diebstahl um jeden Preis verhindern, denn ein Ausbruch der Seuche würde die ganze Menschheit bedrohen …
    Originalausgabe The Cassandra Compact 2003 by Ullstein Heyne List
Umschlagillustration: Corbis/Royalty - Free Umschlaggestaltung: Nele Schütz Design, München ISBN: 3-453-19898-0
    Dieses E-Book ist nicht zum Verkauf bestimmt!!!
    Vorwort
    THE NEW YORK TIMES Dienstag, 25. Mai 1999 Sektion D: Wissenschaft Seite D-3 Von Lawrence K. Altmann, MD
    Vor zwanzig Jahren wurden die Pocken, jene uralte Geißel der Menschheit, endgültig besiegt. Das Pockenvirus befindet sich sozusagen in der Todeszelle, in zwei streng bewachten Labors in den Vereinigten Staaten und Russland eingefroren…
    Gestern hat die Weltgesundheitsbehörde mit Unterstützung Russlands und anderer Regierungen dem Virus in aller Form einen weiteren Hinrichtungsaufschub gewährt…
    … Forschungsarbeiten zur Entwicklung von Medikamenten gegen die Krankheit oder von verbesserten Impfstoffen hätten praktisch keinen Sinn; es sei denn, irgendein Schurkenstaat würde seine geheimen Bestände an Pockenviren bei einem biologischen Terrorangriff einsetzen, eine Vorstellung, die inzwischen keineswegs mehr als absurd gilt.
    Auf Ersuchen der Weltgesundheitsorganisation haben russische und amerikanische Wissenschaftler die kompletten DNS-Daten von Variola aufgezeichnet. Die Weltgesundheitsorganisation war der Ansicht, damit über hinreichende Informationen für künftige Forschungsvorhaben und für den Vergleich mit Viren zu verfügen, die etwa von Terroristen freigesetzt würden…
    Aber dann hat sich eine Anzahl von Wissenschaftlern gegen diese Vorstellung ausgesprochen und erklärt, dass sich mit solchen Sequenzen allein keineswegs bestimmen ließe, in welchem Maße ein Virus durch bestimmte Heilmittel unschädlich gemacht werden könnte.
    Dr. Fauci vom Staatlichen Institut für Allergien und Infektionskrankheiten meinte dazu: »Es mag ja sein, dass dieses Virus nie aus dem Kühlschrank geholt wird, aber zumindest ist es vorhanden.«
    1
    Der Wärter blickte auf, als er das Knirschen von Autoreifen auf dem Kies hörte. Es war schon beinahe völlig dunkel, und er hatte sich gerade Kaffee gekocht und eigentlich keine Lust, aufzustehen. Aber dann überwog doch seine Neugierde. Besucher, die nach Alexandria kamen, suchten nur selten den Friedhof von Ivy Hill auf; in der historischen Stadt am Potomac gab es eine ganze Menge anderer attraktiverer Sehenswürdigkeiten für die Lebenden. Und Ortsansässige kamen an den Wochentagen nur sehr selten heraus; ganz besonders nicht an einem Spätnachmittag im April, wenn es zu allem Überfluss noch regnete.
    Er spähte durch das kleine Fenster seiner Wachstube hinaus und sah einen Mann, der aus einem unauffälligen Wagen stieg. Staatsbeamter? Seiner Schätzung nach war der Besucher Anfang der Vierzig, groß und sichtlich durchtrainiert. Der herrschenden Witterung gemäß trug er eine wasserdichte Jacke, dunkle Hosen und derbe Stiefel. Der Wärter beobachtete, wie der Mann sich ein paar Schritte von dem Wagen entfernte und sich umsah, sich ein Bild von seiner Umgebung verschaffte. Nicht Staatsbeamter - Militär. Er öffnete die Tür, trat unter das Vordach und beobachtete den Besucher, wie der dastand, durch die Friedhofstore hereinsah und dabei offenbar den Regen, der ihm das dunkle Haar durchnässte, überhaupt nicht zur Kenntnis nahm.
    Vielleicht ist er das erste Mal hier, dachte der Wärter. Beim ersten Mal wirkten sie alle ein wenig verstört und scheuten davor zurück, einen Ort zu betreten, der mit Schmerz, Leid und Verlust verbunden war. Er sah auf die linke Hand des Mannes und entdeckte dort keinen Ring. Ein Witwer? Er versuchte sich zu erinnern, ob hier in letzter Zeit eine junge Frau beerdigt worden war.
    »Hallo.«
    Die Stimme verblüffte den Wärter. Für einen Mann dieser Größe war sie erstaunlich sanft und weich, gerade so als hätte da ein Bauchredner gesprochen.
    »Tag. Wenn Sie reinkommen wollen, kann ich Ihnen einen Schirm geben.«
    »Das wäre sehr nett, vielen Dank«, sagte der Mann, bewegte sich aber nicht von der Stelle.
    Der Wärter griff hinter sich in eine n Schirmständer, der früher einmal eine Gießkanne gewesen
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