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Connor and me. (Man Made Paradise) (German Edition)

Connor and me. (Man Made Paradise) (German Edition)

Titel: Connor and me. (Man Made Paradise) (German Edition)
Autoren: Robin , Jesse
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Connor & me.

    Kapitel 1 - Connor

    „Chico, kommst du jetzt endlich mal?“, meine kleine Schwester reißt meine Zimmertür auf und funkelt mich sauer an.
    „Wieso? “, ich höre auf, das Mädchen unter mir zu küssen und sehe zu ihr.
    „Wir müssen zum Auftritt“, Tracey sieht mich böse an.
    „ Welcher Auftritt? Kann ich mit?“, Lisa, das Mädchen, sieht mich fragend an, ich verdrehe die Augen und stehe auf.
    „Nein kannst du nicht. Ich fahre meine Schwester, das habe ich ihr versprochen. Sorry, hab ’ ich vergessen“, ich schlüpfe in meine Schuhe und ziehe meine Jacke an.
    „Jetzt beweg ’ dich, ich will nicht zu spät kommen“, Tracey lässt die Türe offen und ich folge ihr nach unten. Ich höre die Protestrufe meiner Besucherin, aber das ist mir ziemlich egal.
    „Wir sind dann weg“, rufe ich ins Wohnzimmer zu Mum, aber die bekommt nichts mit, sie liegt wie immer total betrunken auf dem Sofa. Dad ist vor einigen Jahren abgehauen, war aber auch gut so, er hat sowieso nichts anderes getan, als Mum zu verprügeln. Solange, bis ich alt genug wurde um zurückzuschlagen.
    Schon als kl einer Junge habe ich angefangen zu trainieren, um es ihm irgendwann mal heimzahlen zu können. Jetzt sieht man das Ergebnis jahrelanger Schufterei gut und das ist auch der Grund, wieso ich massenhaft Mädels abschleppe. Und meinen Spitznamen habe ich auch diesem Umstand zu verdanken: Chico, der Kerl, der so viele Chicks abbekommt. Ich finde es total dämlich, aber irgendwie bekomme ich ihn nicht mehr weg.

    Vielleicht liegt es auch ein wenig an meinem unwiderstehlichen Aussehen? Ich will nicht damit angeben, aber meine dunkelbraunen Haare und meine ebenfalls dunkelbraunen Augen haben den richtigen Effekt auf Frauen. Ach, mein Charakter ist auch nicht so übel.
    „Man, du bist 23 und fährst immer noch wie ein Baby! Jetzt drück ’ mal aufs Gas!“, mault mich Tracey an, kaum, dass wir um die Ecke gefahren sind. Ich verdrehe grinsend die Augen und fahre zu dem Ort, den sich Tracey schon so lange ersehnt hat.
    Sie steht total auf diese junge Komikergruppe, Guys, und ich muss darunter leiden. Sie sind teilweise echt lustig, mal was ganz Neues, vor allem hier in England. Aber es sind eben fünf Jungs. Naja, es ist nicht so, dass ich sie übermäßig scheiße finde, aber es sind eben fünf Jungs, wie erwähnt und das ist einfach viel zu peinlich, so was zu mögen, als Kerl in meinem Alter. Aber schlecht finde ich sie nicht, einige ihrer Gags sind ganz witzig.

    Kaum sind wir da, schreit Tracey schon los und ich verdrehe genervt die Augen. Ich suche einen Parkplatz - alles ist gerammelt voll - und dann steigen wir aus.
    „Scheint so, als wäre ganz London heute hier“, murmle ich und folge Tracey zum Eingang.
    „Ich bin so aufgeregt“, sie springt auf der Stelle auf und ab, während wir in der Schlange stehen und warten, bis wir hereingelassen werden.
    „Kann ich nicht im Auto w arten? Mir ist das echt zu blöd“, eigentlich habe ich nur Schiss, dass irgendwer hier ist, der mich kennt.
    „Du hast eine Karte von mir bekommen, also gehst du da auch mit rein. Außerdem, glaubst du, ich lasse mich verprügeln, da drin?“, Tracey ist recht klein für ihre 15 Jahre und sehr zierlich, sie würde wahrscheinlich wirklich erdrückt. Ihre langen, blonden Haare hat sie heute mal zusammengebunden, sonst sind sie immer offen und sie hat keine sonderlich auffällige Figur. Ich bin komplett anders. Ich habe, wie schon erwähnt dunkle Haare, dunkle Augen und - wie gesagt - fahren Frauen generell auf meinen Körper ab. Naja, ein paar Muskeln habe ich schon, ich achte eben darauf, wie ich aussehe. Und lege viel Wert auf richtige Kleidung.
    Es dauert ewig, bis wir endlich hereingelassen werden und ich falle fast um, so stickig ist das hier drin. Wieso nochmal hat London eine Halle mit Dach, vollgestopft mit pubertierenden Mädchen, die alle hyperventilieren? Keine Ahnung. Und das bei einer Komikergruppe. Gut, die Jungs sehen echt nicht schlecht aus und eigentlich finde ich es toll, dass sie sich für so etwas interessieren.

    Tracey schnappt meine Hand und fängt an, sich durchzuboxen. Zu ihrem Vorteil bin ich recht groß und breit, also geht uns jeder aus dem Weg. Obwohl die Mädchen meckern, drehen sie sich dann um und sehen mich, sind dann lieber still.
    Aber als wir dann zu nah an die Bühne gehen, halte ich Tracey an.
    „Hier reicht es doch, hm?“, schreie ich ihr zu und Tracey nickt.
    „Ist es dir peinl ich, wenn die Jungs
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