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Connor and me. (Man Made Paradise) (German Edition)

Connor and me. (Man Made Paradise) (German Edition)

Titel: Connor and me. (Man Made Paradise) (German Edition)
Autoren: Robin , Jesse
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großen Augen zu der Tafel hoch. Er hat kurze, schwarze Locken, viel dunkler als Harry’s aber den gleichen Mund. Ich lächle ihn an, da sieht er zu mir hoch.
    „Wo fliegst du hin?“, frage ich ihn leise.
    „Nach Amerika zurück“, sagt er in amerikanischen Akzent und ich lächle „und du?“
    „Das weiß ich noch nicht. Was würdest du denn jemandem empfehlen, der ganz alleine ist und ganz arg traurig?“, ich gehe in die Hocke und sehe ihn fragend an.
    „Hm... ich würde sagen... was K altes. Russland ist kacke, aber wie wär’s mit Schweden? Norwegen?“, schlägt er professionell vor und ich muss lächeln.
    „Gute Idee, Kleiner. Dankeschön“, ich wuschle ihm über den Kopf, dann zieht ihn seine Mum weg. Ich sehe auf die Tafel und ich entdecke den Flug, den der kleine meinte.
    Oslo.
    Schön kalt, eine schöne Gegend und gutes Englisch sprechen sie auch noch.
    Kurzer Hand entscheide ich mich für einen Last minuteflug.
    Ich räume mein Konto leer und muss nicht lange warten, bis ich einsteigen kann.

    Während des Flugs hängen meine Gedanken an Harry, wie er sich wohl jetzt gerade fühlt? Hasst er mich, weil ich einfach gegangen bin? Wird er sich überhaupt mit Zane vertragen?
    Wird Zane sich freuen, sich über mich lustig machen, weil ich abhaue ? Das ist mir eigentlich egal, Hauptsache er hilft Harry.
    Von den anderen konnte ich mich gar nicht verabschieden. Aber vielleicht ist es besser so.
    Ungefähr bei der Hälfte des Flugs schlafe ich endlich ein.

    Norwegen ist wunderschön, der Kleine hatte Recht, das Kalte hilft. Es richtet die Aufmerksam auf die Kälte außen, nicht auf den Schmerz innen.
    Was mache ich hier denn jetzt?
    Ohne Geld, ohne Job und total ohne Plan. Zurück kann ich auch nicht, ich habe nicht mal Geld dafür.
    Ich verlasse Oslo und die erste Nacht schlafe ich in einem Billighotel außerhalb, dann ziehe ich los und suche Arbeit.
    Ich habe es gut, die meisten in meinem Alter ziehen in die Hauptstadt oder aus dem Land, also finde ich schnell ein Jobangebot.
    Ironischerweise an einem Hafen.
    „Hi, kann ich helfen?“, fragt ein freundlicher, junger Kerl mit englischem Akzent und lächelt mich an.
    „Ja, ich bin Connor. Ich komme gerade aus England und suche nach Arbeit. Bist du Brite?“
    „Aus Yorkshire, ja, das trifft sich gut. Schon Erfahrung mit Hafenarbeit?“, fragt der Mann.
    „Ja, hab ’ in daheim auch am Hafen gearbeitet, zwei Jahre lang“, erkläre ich achselzuckend.
    „Na dann... versuchen wir es doch gleich mal, hm? Wenn du dich gut anstellst, bekommst du die Stelle. Ich bin übrigens Harold Robs. Harry“, er streckt mir seine Hand hin und ich starre ihn fassungslos an. Mindestens eine Minute, dann fange ich ungläubig an zu lachen, ehe ich ihm die Hand gebe.
    „Was ist so lustig?“, will er verwirrt wissen.
    „Ach... ich kannte mal j emanden, der hieß auch Harry...“, erkläre ich und verschweige die kleinen Details.

    Es stellt sich heraus, dass die Arbeit super ablenkt. Dieser Harry ist nett, aber jedes Mal, wenn man ihn ruft, sehe ich hysterisch auf und sehe mich um, bis ich ihn dann entdecke und schmerzlichst feststellen muss, dass ich meinen Harry hier nicht finden werde.
    Ich brauche zwei Wochen, ehe ich mich bei Tracey melde. Ich kaufe mir eine Simkarte, mit der ich billig nach England telefonieren kann und verziehe mich dann in die Wohnung, die mir vom Arbeitsplatz gestellt wird.
    „Tracey, ja bitte?“, meldet sie sich genervt und ich lächle.
    „Hey Kleine“
    „Connor! Mein Gott, wie geht es dir?! Wo bist du?! Wieso meldest du dich erst jetzt?!“, bombardiert sie mich mit Fragen und ich lache auf.
    „Mir geht es... gut soweit. Ich bin weit weg. Und ich melde mich erst jetzt, weil ich viel gearbeitet ha be, hier verdient man viel Geld“
    „Hier? Wo zur Hölle bist du?! Bist du etwa außer Land?!“, fragt sie geschockt.
    „Ja. War Intuition. Und rate mal , wie mein Arbeitgeber heißt...“, sage ich mehr weil ich es einfach jemandem sagen will, als aus dem Grund, dass es sie interessiert.
    „Bitte nicht Harry...“, fl üstert sie kaum hörbar.
    „Doch. Wie... geht es ihm?“, frage ich dann leise.
    „Schrecklich, Connor. Fast jeden Tag schaut er vorbei und fragt, ob du dich gemeldet hast. Er sieht richtig mies aus, ich schätze, wenn es so weitergeht werden seine Augenringe nie wieder weggehen“, redet sie drauf los und ich beiße mir auf die Lippe.
    „Sag ’ ihm am Besten nicht, dass ich angerufen habe. Es... ist besser, wenn er
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