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Zellen fahren gerne Fahrrad

Zellen fahren gerne Fahrrad

Titel: Zellen fahren gerne Fahrrad
Autoren: Martin Halle
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seinen Körper bis zu einem bestimmten Punkt belasten, wobei die Anstrengung kontinuierlich erhöht wird. Elektroden am Brustkorb zeichnen die Herzströme auf, und der Blutdruck wird auf jeder Stufe gemessen.
    Blutdruck
    Gemeint ist der Druck, mit dem das Blut – vom Herzen kommend – durch den Körper fließt. Der Druck ist erhöht, wenn die Adern sich verengen. Er sinkt, wenn die Blutgefäße sich weiten. Gesteuert wird der Blutdruck durch das vegetative Nervensystem; es beeinflusst die Anzahl der Herzschläge. Der systolische (obere) Wert gibt den Druck an, der beim Zusammenziehen des Herzens entsteht, wenn das Blut in die Arterien gepumpt wird. Der diastolische (untere) weist den Druck zwischen zwei Herzschlägen aus, den sogenannten Basisdruck.
    Blutgerinnung
    Tritt Blut aus einem verletzten Gefäß aus, sorgt die Gerinnungsfähigkeit dafür, dass die Blutung gestoppt wird. In einer ersten Phase ziehen sich die Gefäße zusammen, in der zweiten bildet sich aus den Thrombozyten ein stabiler Pfropf, ein Thrombus, der das Gefäß verschließt.
    Blutzuckerspiegel
    Der Blutzuckerspiegel zeigt den Glukosegehalt des Bluts an. Ein erhöhter Blutzuckerspiegel entsteht, wenn nicht genügend Insulin vorhanden ist, das die Glukose in die Zellen transportiert.
    Blutplättchen
    Blutplättchen werden auch Thrombozyten genannt und sind kernlose Blutkörperchen. Blutplättchen werden aktiviert, sobald sie in Kontakt mit der Oberfläche
verletzter Gefäße oder mit den Gerinnungsfaktoren kommen und verkleben unter Umständen die offenen Stellen.
    Cholesterin (Lipoproteine HDL/ LDL)
    Cholesterin gehört zu den Blutfetten und kommt vor allem in tierischen Lebensmitteln vor (in Milch, Eiern, Fleisch oder Fisch); den größten Anteil produziert der Körper selbst. Damit Cholesterin im Blutkreislauf zirkulieren kann, werden Lipoproteine benötigt.
    Das Low Density Lipoprotein (LDL) lädt Cholesterin in den Gefäßwänden ab. LDL ist somit das schlechte Cholesterin, denn es provoziert das Auftreten von Gefäßkrankheiten.
    Überschüssiges Cholesterin in den Gefäßen wird von den High Density Lipoproteinen (HDL) aufgenommen und zurück zur Leber transportiert, damit es ausgeschieden werden kann. HDL wird daher auch als gutes Cholesterin bezeichnet.
    C-reaktives Protein (CPR)
    Das C-reaktive Protein ist ein Entzündungseiweiß, das primär in der Leber hergestellt wird. Die Konzentration dieses Stoffs ist bei Entzündungen, akuten Verletzungen oder Infektionen erhöht. Sind die Werte anhaltend hoch, steigt die Gefahr für einen Herzinfarkt.
    Diabetes mellitus
    Diabetes mellitus ist eine chronische Stoffwechselstörung, bei der der Blutzuckerwert zeitweise oder dauerhaft erhöht ist. Es gibt zwei verschiedene Diabetestypen. Beim Typ 1 greift das körpereigene Immunsystem die insulinproduzierenden Zellen an. Da Insulin nicht in ausreichender Menge produziert wird, steigt der Blutzuckerspiegel. Beim Diabetes Typ 2 kommt es zu einer Insulinresistenz, das heißt, dass die Zellen auf Insulin nicht mehr reagieren können und der Blutzuckerspiegel deshalb ansteigt. Diabetes Typ 2 wird begünstigt durch Übergewicht und mangelnde Bewegung.
    Diffusion
    Die Diffusion ist ein passiver Transportvorgang, bei dem Moleküle durch eine Membran von einem Ort höherer zu einem Ort geringerer Konzentration gelangen. Die Diffusion sorgt für einen Konzentrationsausgleich.
    Dilatation
    Dilatation heißt Gefäßerweiterung. Die Gefäße dehnen sich entweder durch Wärme oder körperliche Aktivität aus, wenn die Endothelfunktion intakt ist.
    Doppel-Lipid-Membran
    Ist eine Zellwand, die der Endothelzellenwand die nötige Elastizität verleiht.
    Down-Regulation
    Besteht für die Zelle ein Überangebot eines bestimmten Hormons, beispielsweise von Insulin, so wird die Zahl der entsprechenden Zellen an der Zellmembran verringert. Sie wird somit vor einer Überstimulation durch ein bestimmtes Hormon geschützt.
    EDRF
    Ist die Abkürzung von »Endothelium Derived Relaxing Factor« und bezeichnete zunächst allgemein eine Substanz, die eine Erweiterung der Gefäße bewirken soll. Erst später identifizierte man EDRF als Stickstoffmonoxid oder NO.
    Einfachzucker siehe Glukose
    endotheliale NO-Synthase (eNOS) eNos ist dafür verantwortlich, dass Stickstoffmonoxid aus der Aminosäure L-Arginin gebildet werden kann und wird primär in den Endothelzellen gebildet. Eine verringerte Aktivität oder eine Fehlfunktion der eNOS begünstigen die Entstehung von
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