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ZEITLOS - Band 2 (German Edition)

ZEITLOS - Band 2 (German Edition)

Titel: ZEITLOS - Band 2 (German Edition)
Autoren: Edward Finnings
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dem rollenden R in ihren Köpfen:
     
    Meine lieben Freunde, ich bin bei euch. Seid ganz ruhig, seid voller Freude, Liebe und Dankbarkeit! Es ist höchste Zeit, dass wir uns endlich initiieren. Die Schädel warten! In La'k'esh! In La'k'esh! In La'k'esh … !
     
    Die magischen Worte gingen, wie damals in Garding, in einen monotonen Singsang über, dem sie sich alle anschlossen. Während des Gesangs koppelten sich ihre Herzenergien aneinander, ihre Über-Ichs wurden wieder zu staunenden Beobachtern, die von Brayasil, parallel zu ihrem gemeinsamen Gesang, Informationen übertragen bekamen – nicht in Worten, sondern durch Wissen.
    Dieses Wissen rief sie dazu auf, sich mit dem globalen Netzwerk der International Society of Shamanistic Research zu verbinden. Dort waren schon Tausende initiiert und harmonisierten sich mit den dreizehn Kristallschädeln, denn zur selben Zeit fand die Finale Schädelzeremonie in Mexiko in den Heiligen Höhlen am Ojo Santo statt. Die dort im Kreis versammelten Schädel bauten schon seit Stunden ein gewaltiges Schwingungsfeld auf, welches sie in die Meridiane von Mutter Erde pumpten.
    Die anregenden Schwingungen hatten Landesgrenzen längst hinter sich gelassen und schon die großen Ozeane überwunden. Sie standen kurz davor, sich Globusweit allseitig zu vereinen und damit die Erde in ein riesiges Feld geistiger Energie einzuhüllen – bereit für den großen, himmlischen Schöpfungsakt.
    Dieser Akt, so besagten es die Überlieferungen der alten Mayapriester, war die Vereinigung des ersten Vaters One Hunahpu , der der Himmel war, mit Mutter Erde. Er wurde vollzogen, indem ihr heimisches Sonnensystem nach 230 Millionen Jahren wieder die dunkle Spalte der Galaxie passierte und fiel zusammen mit dem Ablauf des Tzolkin , dem uralten Mayakalender.
    Heute, in dieser Nacht, da sich das Sonnensystem in Konjunktion zum Äquator der gesamten Galaxie befand, stand die Menschheit wieder einmal am alles entscheidenden Wendepunkt - auf der Schwelle des anbrechenden Zeitalters des Wassermanns sollte es sich jetzt entscheiden, wer von den Menschen den Übergang in die neue, fünfte Welt schaffte.
    Diese fünfte von neun Welten, die in perfekter Balance den Platz in der Mitte von vier niederen und vier höheren Welten einnahm, war das Endziel – es gab kein höheres Erreichen. Die Menschheit war an dieser Schwelle schon oft gescheitert.
    Markus empfing all diese Information mit bebendem, sehnsüchtigen Herzen, in vollkommener Harmonie mit den Freunden – sie waren wahrlich eins. In La'k'esh, wie ihre Lippen noch immer monoton sangen.
    Nun weitete sich ihr Kreis, immer mehr Seelen verbanden sich und jetzt durchbrachen sie mit den Spiritisten, die dieser Zeremonie beiwohnten weitere Dämme. Sie fühlten ihre Herzen in Einklang mit den Energiestößen, die rhythmisch durch die Meridiane von Mutter Erde pumpten und sich harmonisierten, gegenseitig verstärkten, sich mit den Energiemustern der Spiritisten weltweit und den Mitgliedern des schamanischen Netzwerkes vereinigten.
    Dieses gemeinsame Pumpen ihrer verbundenen Herzchakren schwoll plötzlich eruptionsartig an – eine ungeheure Welle der Resonanz, wie aus einem Vulkanausbruch, schleuderte wirbelnde Energien. Wie in einem Spiegel sahen sie plötzlich weise Männer und Frauen mit aztekischen Bemalungen um ein kreisrundes Wasserloch sitzen, umkränzt von dreizehn gleißenden Kristallschädeln.
    Ein weiteres Bild erschien. Es war, als würden sie auf Mutter Erde von oben herabsehen – zum Weinen schön, schwebte sie im schwarzen Weltall, veränderte pumpend ihre Form, wie ein kosmisches, pulsierendes Herz. Nun wurde sie kleiner, schien sich zu entfernen. Aber nein, es war nur ein anderer Blickwinkel, den der Spiegel wiedergab. Jetzt sahen sie nicht nur eine Erde, sondern deren neun ! Nur die vierte davon schien real zu sein, die anderen wirkten wie blasse Schatten von ihr.
    Die Energie des Feldes schwoll weiter an, erfasste dabei mehr und mehr Menschen, strebte einer erneuten Eruption entgegen. Ein Jauchzen entrang sich ihren Kehlen, obwohl sie noch immer In La'k'esh in endloser Folge sangen, sich dabei mit dem Gesang der dreizehn Schädel in vollendeter Harmonie wussten.
    Alles war leicht, schwerelos, sorgenlos, ätherisch. Die LIEBE durchdrang jede einzelne ihrer Körperzellen, die sich damit vollzusaugen schienen, gleichzeitig lichter und immer leichter wurden.
     
     
       Dann war da ein Ruck –
      zart, aber es war ein Rucken zu spüren
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